Dieser hier aufgestellte
Kiefernstamm ist ein Relikt aus der Kriegszeit, als auf heimische
Rohstoffe zurück gegriffen werden musste. Zur Terpentin- und
Kolophoniumgewinnung wurde die Rinde von Kiefern entfernt und die
darunter liegende Schicht (Splint) V-förmig eingeritzt. Das
heraustretende Harz (Balsam) wurde in einem Behältnis
aufgefangen. Durch häufiges Einritzen der Rinde entstand ein
typisches Muster. Nach dem Krieg wurde das "Harzen" in Westdeutschland
weitgehend eingestellt, da die Holzqualität sich dadurch
verschlechterte. In der DDR wurde die Harzgewinnung bis zur Wende in
großem Maßstab weitergeführt
(Devisenmangel).
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