Dieses Sühnekreuz am Hainer Weg stand ursprünglich nur unweit entfernt von seinem jetzigen Standplatz. Es wurde wegen der Errichtung der Betonmauer. Das Bild zeigt es vor der Straßenerneuerung im Jahr 2018. Sein Zustand ist nicht besonders gut, ein Arm ist größtenteils abgebrochen und die Oberfläche ist stark verwittert. Die Arbeitsgemeinschaft Götzenhainer Vereine und die Freunde Sprendlingens hatten mit der Stadtverwaltung vereinbart, dass der Bürgersteig von dem Kreuz einen anderen Belag erhielt. Die Freunde Sprendlingens finanzierten den Verputz hinter dem Kreuz. | |
Im neugestalteten Dreieich-Museum können drei weitere
Sühnekreuze bewundert werden. Das unbeschädigte Kreuz stand
bis
1936 am Alten Berg bei Götzenhain unmittelbar an der
Gemarkungsgrenze von Dreieichenhain. 1933 fand man neben diesem Kreuz
in
einem Schutthaufen das andere, stark beschädigte Kreuz, das
man dann neben dem erstgenannten aufstellte. Bei Bauarbeiten im Jahr
1956 mussten
die Kreuze versetzt werden. Dabei wurde das beschädigte Kreuz
gestohlen. Das andere Kreuz wurde ins Museum verbracht. Die Entwender
stellten das Kreuz in ihrem Garten auf. Nach ihrem Tod
übergab die Tochter der Entwender
dankenswerterweise das Kreuz dem Dreieich-Museum. Das dritte Kreuz im Dreieich-Museum stand zusammen mit einem ähnlich gestalteten Kreuz an der Straße von Götzenhain nach Dietzenbach. Dieses zweite dort stehende Kreuz wurde 1974 bei Straßenbaumaßnahmen gestohlen. Um das andere vor einem gleichen Schicksal zu bewahren, wurde es dort fest einbetoniert. 1976 wurde es abgebrochen und herausliegend vorgefunden und kam über Umwege ins Dreieich-Museum. |
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In dem Mauervorsprung an der südlichen Palas-Wand der Hainer Burg findet man das abgebildete Steinkreuz, das mit seien gleichlangen Armen an ein Andreaskreuz erinnert. Über die Herkunft dieses Kreuzes ist nichts bekannt. | |
Am Langener Weg zwischen Götzenhain und Dreieichenhain stehen auf Offenthaler Gemarkung unter einer knorrigen Eiche zwei gut erhaltene Sühnekreuze. Ein drittes Kreuz, das dort gestanden haben soll, ist seit langem nicht mehr vorhanden. Das größere Kreuz hat einen verkürzten Arm. Auf einer Seite ist ein Kreuz eingemeißelt. Das andere ist deutlich kleiner. Auf dessen Kopf befindet sich eine Vertiefung. | |
In der Nähe der Einmündung der Philippseicher Straße in die B 486 hinter dem neu aufgeschütteten Wall findet man dieses schöne Sühnekreuz. Ursprünglich standen hier drei Kreuze, wovon eines schon lange nicht mehr existiert. Von den beiden anderen wurde eines im Jahr 1969 gestohlen. Auf einem historischen Foto ist zu erkennen, dass in dem Kreuz ein kleineres Kreuz eingemeißelt war, durch das es eindeutig in Nachbars Garten zu identifizieren wäre. Die Freunde Sprendlingens haben 500 € Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zur Wiederbeschaffung dieses Kreuzes führen. | |
In dem um 1400 erbauten Turm der evangelischen Kirche in Offenthal sind drei Kreuze in die drei Außenmauern eingelassen. Über deren ursprünglichen Standort ist nichts bekannt. | |
In der Landschaft Dreieich gibt es noch eine ganze Reihe von weiteren Sühnekreuzen, so die beiden links abgebildeten Kreuze in Langen. Weitere Informationen über Sühnekreuze in der Landschaft Dreieich können unter http://www.steine-in-der-dreieich.de/suehnekreuze.html abgerufen werden. |