Dieser
Teil des ehemaligen Mitteldicker Waldes wird auch das Birkeneck
genannt. Dem Spaziergänger werden vielleicht die vielen
Holzfiguren auffallen, die hier an den Wegrändern stehen. Viele
fragen sich, was da denn dahintersteckt. Der Künstler, der diese
Werke geschaffen hat, ist ein betagter ehemaliger Lokführer aus
Sprendlingen. Nach seiner Pensionierung entdeckte er seine Leidenschaft
für die Kettensägekunst, die er zu hohem Niveau entwickelte.
Und er bekam ein Problem: Wohin mit all diesen Kunstwerken? Da kam er
auf die Idee, sie im Birkeneck aufzustellen, erst einige wenige und
dann immer mehr. Das sprach sich herum und die Open Air-Galerie seines
Schaffens findet weithin Anerkennung. Selbst das Forstamt und die
manchmal sehr strenge Umweltschutzbehörde drücken hier ein
Auge zu. Auch, weil der Pensionär, der nicht mit Namen genannt
werden möchte, die Wege um und zu seinen Holzskulpturen
freischneidet.
Der
Künstler hat bei seinem Schaffen keine Auftragsarbeiten angenommen
und auch seine Werke nicht verkauft. Er möchte ganz einfach den
Waldbesuchern und insbesondere den Kindern eine Freude machen. Kunst
und ein Schaffen aus vergänglichen Naturmaterialien gehen im
Birkeneck eine gelungene Verbindung ein. Mit einem Klick auf das Bild
kann man die Figurengalerie aufrufen.
Waldfreunde finden hier noch ein anderes Ziel: Ein Naturliebhaber aus
Buchschlag hat in Absprache mit dem Forstamt in diesem Waldgebiet 25
verschiedenartige Bäume mit kleinen Schildern versehen, die mit
dem Baumnamen und dem ungefähren Anpflanzungsjahr beschriftet
sind. Sie können versuchen, neben den Holzskulpturen auch die
gekennzeichneten Bäume zu finden.
Text:
Wilhelm Ott, Sprecherin: Kim Bagus, Intro: Ulrich Fogel