Name |
Alter Name |
Flur-num-mer |
alte Flur-nummer (früher) |
Namens-periode |
Bemerkung |
Quelle N=Nahrgang. Flur-, Wald- und Wegenamen
der Urmark Sprendlingen |
Alten
Weg, Auf dem |
|
XI 3,5 |
IX |
2 - 3 |
|
N 53 Feldmark |
Alte
Straße, Die |
1730 Neben der Straß; 1820 Die
alte Straße; ma: An der Chosseebrick |
XI 1 |
IX |
3 |
Gewanne nördlich des Ortes längs
der alten Post- und Geleitstraße von Frankfurt nach Ulm und Augsburg. Nach
Anlage der Chaussee zwischen 1730 und 1740 blieb die alte Straße als Feldweg
noch viele Jahre bestehen. Heute ist sie z.T. noch in der Weilbornstraße des
neuen Sprendlinger Ortsteils erhalten |
N 53 Feldmark |
Bach,
Hinter der |
1566 hinder der bach, 1478 off der bache, 1730 Hinter der Bach, ma: Am Häckewääg |
I und XV |
XI |
1 - 3 |
Ackergewanne an der Hengstbach
(s.d.) an der der Ort liegt. Heute ist das Gelände verbaut (Schulgebiet und
Spenglerstr.) |
N 54 Feldmark |
Bachgraben,
Links dem |
1478 an der bache |
XV 8 |
XI |
1 - 3 |
Beiderseits an die Hengstbach in
den Niederwiesen angrenzende Grundstücke. |
N 54 Feldmark |
Bachgraben,
Auf den |
|
XV 12, 18-20 |
X |
1 - 3 |
Beiderseits an die Hengstbach in
den Niederwiesen angrenzende Grundstücke. |
N 54 Feldmark |
Bachgärten,
In den |
In den Bachgärten |
I |
|
2 |
Gärten an der Hengstbach beim
Dorf. Heute bebautes Gelände |
N 54 Feldmark |
Baierhansenwiese,
Auf die |
1730 Beyer Hanßen Wiesßen, 1820
Auf die Bayerhansen-wies, stößt oben auf das Feld |
XIV 16 XIV 5 |
IX XIV |
1 - 3 |
Wiese ist nach einem alten
Besitzer benannt (1490 kommt beispielsweise ein Beierhen zu Arheilgen vor. |
N 54 Feldmark |
Baron,
Am |
Im Baron |
XIV 37 |
X |
3 |
Ältere Namensform nicht
nachweisbar, Offenbar in neuerer Zeit verstümmelt aus Barre
(bar) = Balken, Schlagbaum, Waldriegel. Durch die
Gewann Baron zog der Falltorweg und in unmittelbarer Nähe befand sich die
Dreieicher Ringlandwehr. Vermutlich war im Zuge des Falltorweges ein schmaler
Durchlaß durch die Landwehr, der durch einen Schlagbaum oder Riegel
geschlossen werden konnte. |
N 54 Feldmark |
Bellung,
Auf den |
1820 Auf die Bellungswiesen |
XV 23 |
X |
3 |
vgl. Bellingswiesen im
Heusenstammer Wald. Ableitung von PN. Bello (Gen.) Bellung. Die große
Ackergewann "Im Bellung" in
den Niederwiesen ist besonders numeriert, gehört aber zu keiner Feldflur. Sie
scheint, wies auch die Ackergewann "Im Mauerloch" eine spätere
Rodung zu sein (vgl. auch "Im Loch"). |
N 54 Feldmark |
Bellung,
Im |
1820 Auf die Bellungswiesen |
XV 23 |
X |
3 |
vgl. Bellingswiesen im
Heusenstammer Wald. Ableitung von PN. Bello (Gen.) Bellung. Die große
Ackergewann "Im Bellung" in
den Niederwiesen ist besonders numeriert, gehört aber zu keiner Feldflur. Sie
scheint, wies auch die Ackergewann "Im Mauerloch" eine spätere
Rodung zu sein (vgl. auch "Im Loch"). |
N 54 Feldmark |
Born, Bei
dem |
1581 beim born |
III |
|
1 |
(s. u. Heckenborn), der
namenlose Born, der dem Bornwald den Namen gegeben hat, heute der Heckenborn |
N 55 Feldmark |
Bornwald,
Am neuen |
1730 Auff den Born Waldt |
VI 34 |
V |
2 - 3 |
z. T. beziehen sich die
Gewann-namen auf den 1719 gerodeten
nördlichen, z.T. auf den hundert Jahre später gerodeten südlichen Teil des
Bornwaldes. "Neu" kennzeichnet hier ein Rodungsgebiet. Zwischen
1792 und 18069 wurde das Basaltköpfchen im Bornwald abgebaut. Es ergab 500
Haufen von je 288 Kubikschuh = 36.000 Kubikmeter Steine für den Chausseebau). |
N 55 Feldmark |
Bornwald,
Auf den |
|
IV 25 |
IV |
2 - 3 |
s.o. |
N 55 Feldmark |
Bornwald,
Auf den neuen |
|
VI 35 |
V |
2 - 3 |
s.o. |
N 55 Feldmark |
Bornwaldswiesen,
Die |
1730 Auff den Born Waldt |
VI 28, 31-32 |
V |
2 - 3 |
Die Bornwaldswiese zwischen dem
Herrnrod und Herrnklingen ist sicherlich eine ältere Rodung, wie der schon im
15. Jahrhundert erwähnte Waldname "Heusenstammer Zipfen" beweist,
denn nur durch die Anrodung von Norden und Süden (Hube " Auf den
Rod", später "Neuhof") konnte der südliche Teil des
Heusenstammer Waldes zum Zipfel werden. Vermutlich sind die Bornwaldswiesen
ein Teil des Herrnrodes im Bucherspfad (s. d), das in seinem östlichen Teil
wieder angeforstet wurde. Ein Teil neu angelegt 1716. |
N 55 Feldmark |
Bornwaldswiesen,
Auf die |
1730 Auff den Born Waldt |
VI 10, 33 |
IV und V |
2 - 3 |
s.o. |
N 55 Feldmark |
Bornwaldsfeld,
Auf das |
1778 In den Bornwaldsgärten, ma:
Enn de Bornwaldsgäärde |
II 20 |
III |
3 |
Gärten vor den Nordrand des
Bornwald |
N 55 Feldmark |
Breitensee,
Auf den |
ma: Baerhansewiesch |
XIV 33 |
X |
3 |
Grenzte an den ehem. Wald
Breitensee. Hat seinen Namen nach einem ehemaligen, eine größere Fläche
einnehmenden See. Vielleicht zutag tretender Grundwasserspeiegel. Der große
oder breite See an der Trift war Viehtränke und nahm eine Fläche von 4 3/4 Morgen ein. |
N 55 Feldmark |
Breitenseeweg,
Auf den |
1820 Auf den Breitenseeweg, 1850
Niederwiesenweg an der Straß |
XI2, 8, 10 |
IX |
3 |
Gewann am Weg von Sprendlingen
diurch den Breitenseeschlag in den bis 1789 bestehenden Breitenseewald. |
N 55 Feldmark |
Brenken
Acker, An des |
Auf des Brenken
neuen Acker, 1730 Brenkische Neue Acker |
II 19, 21 |
V |
2 - 3 |
Späte Rodung, nach einem
Besitzer benannt |
N 55 Feldmark |
Brunkel,
Auf der |
|
VII 10-11 |
V |
|
Im ersten Teil des Wortes stekt
mhd. Brunne = Brunnnen, im zweiten Teil mhd. Chöll = Quelle, allso Brunnen
quelle. Der Brunkel ist heute noch ein starkes Quellgebiet. |
N 55 Feldmark |
Buchenbusch,
Auf dem |
Am —
1516 am buchenbusch, 1730 Am Büchenbusch, Auf den Büchenbusch |
VII |
|
1 - 2 |
Ackergewann nach ihrer Lage bei
dem benachbarten Walddistrikt Buchenbusch benannt. |
N 56 Feldmark |
Buchstückern,
In den |
1730 In den Buchstücken |
XVI 18 |
XI |
2 - 3 |
Gewann vor dem Buchschlag (s.u. Locher Henne Wäldchen). |
N 56 Feldmark |
Buchwies,
Auf die |
|
XV 1 |
X |
3 |
Ackergewann längs einer Wiese am
Buchschlag. Früher Wald. |
N 56 Feldmark |
Büttelseck,
Auf das |
1730 Auff des Büttels Eck |
III 7 |
III |
2 - 3 |
Besoldungsacker für den
Gerichtsboten (Dorfbüttel) |
N 56 Feldmark |
Dorf,
Hinterm |
1730 Hinterm Dorff auff die
Straß,Hinter dem Dorff gegen den Wingerth, ma: en de Loch |
II 8 - 10 |
III und XI |
2 - 3 |
Heute Offenbacher Straße,
Schulstraß und Friedhof |
N 56 Feldmark |
Dörrewiese,
Auf die |
1820 auf der Dörrewies |
XV 24 - 25 |
X |
3 |
Die Wiese liegt auf einem
flachen Hügel, daher dörrt sie bei lananhaltender Trockenheit leicht aus. |
N 56 Feldmark |
Elgertsweg,
Am |
1566 am elgertsweg |
III |
|
1 |
(s.u. Hergertsbaumer Weg),
Elgert ist Familienname und deutet sich aus ahd. Al(a)h = Heiligtum und —hard
= kühn |
N 56 Feldmark |
Eimel,
Hinter dem |
1581 Hinder dem Eimel |
|
|
1 |
(s.u. Weibelfld), Dieser Fln ist
ohne weitere ältere Belege nicht zu deuten. Vielleicht aus Heimel = Hainbühl
(bewaldeter Hügel) entstanden |
N 56 Feldmark |
Engelssee,
In des |
ma: Emm ängelschsee |
XV 39 |
X |
3 |
(In der Flur Rostadt gelegen).
Könnte von Anger = (im Wald) eingeschlossenen Wiesenflur abgeleitet sein,
wahrcheinlicher jedoch weist die Genitivform auf einen Besitzernamen hin. |
N 56 Feldmark |
Engelssee,
Auf das |
|
XVII 17 |
XII |
3 |
s. o. |
N 56 Feldmark |
Falltorweg,
Am |
ma: Am Baroon |
XIV 36 |
X |
3 |
Gewanne am Weg. Der zum
Falltorhaus führte, das seinen Namen von einem Falltor am Eingang vom Wald in
die Feldflur hatte, wohl ein schmaler, schließbarer Durchlaß durch die
Landwehr (vgl. Fln. Baron). |
N 57 Feldmark |
Fatzenwiesenweg,
Über den |
1730 Übern Fatzen wießen weg |
VII 9 |
|
2 - 3 |
Gewann südlich des vom
Weilbornwiesenweg abzweigenden Weges nach der Fatzenwiese. |
N 57 Feldmark |
Flachsgewann,
In den |
1730 In der Flachß Gewann ma: Enn de Flachssticker |
XVI 19 |
XI |
2 - 3 |
Auch in Häusern Sprendlingens
standen in früheren Zeiten Webstühle und der Flachs für das Leinengewebe
wurde in der eigenen Feldflur angebaut. |
N 57 Feldmark |
Früherrnwiese,
Auf die |
1681 Frühwiesen, 1820 Früh-Herrnwies, 1856 Frühhernwies |
XV 27 |
X |
2 - 3 |
Herrschaftliche Wiese, die ihren
Namen von der frühe Heumahd hat. |
N 57 Feldmark |
Galgenacker,
Auf dem |
1730 auf dem Galgenacker, Vor dem — , Hinterm — , |
IX 7 |
VIII |
2 - 3 |
("der Galgen Acker, worauf
das Hochgericht gestanden, und ist derethaleb aller Beschwörung und Zehenden
frei"). Das Sprendlinger Vogteigericht hatte den Blubann. 1598 wird
Wilhelm Kroener und1634 Meister Hannß als Scharfrichter in Sprendlingen erwawähnr.
doch ist von Hinrichtungen nichts bekannt. Der Galgen bestand zu Anfang des
18. Jh. schon nicht mehr. |
N 57 Feldmark |
Gänsgraben,
Auf den |
1730 Auf den Gänßgraben, 1778
Auf den Gänß Graben |
II 7 |
III |
2 - 3 |
Grenzt die Oberwiesen nach
Westen gegen die Feldflur ab. Er bekommt sein Wasser aus dem Heckenborn
(s.d.). |
N 57 Feldmark |
Gebhartsstück,
Beim |
1566 beim Gebhartsstück |
IX 7 |
|
1 |
s.u. Gegeberten Stück |
N 57 Feldmark |
Gegeberten
Stück, Im |
1566 beim Gebhartsstück, 1730 im
gegeberten Stück |
XI 14 |
IX |
1 - 3 |
Ackergewann am Breitseeweg, Name
verstümmelt aus Pn. Gebhard |
N 57 Feldmark |
Gefiert,
Auf das |
Hinter dem — , Neben dem —, 1516
am geführt, 1608 hinder
dem gefehrt, 1730 Hinterm
Geführt, ma: Emm Gefeert |
VIII 7, 8 12, 13 |
VII |
1 - 3 |
Abgeleitet von Furt. Fürt€
bezeichnet nicht nur einen Viehtrieb oder Fahrweg durch ein Wasser, sondern
auch einen Weg oder Durchlaß im Feld. DDDurch die Gewann lief die Trift, die
den Rückerseegraben über querte und auf der das Vieh den Wald hinaus gefahren
ist. Auch das Mundartliche "Emm Gefeert" deutet auf 'fährt',
'Fährte', 'fahren' hin. |
N 58 Feldmark |
Gefirtsfeld.
Am |
Das — II, VII, VIII früher VI |
VII 5 |
V |
1 - 3 |
Gesamt bezeichnung für die alte
Flur VI der Sprendlinger Gemarkung. |
N 58 Feldmark |
Gewann,
In der krummen |
1730 In der krummen Gewann |
II/III 22 |
III |
2 - 3 |
Äcker von der nordwestlichen
Rundung des Bornwaldes gelegen. |
N 58 Feldmark |
Grenzwald |
1730 Gränßwald |
I 2 |
I |
2 |
Die Gewann grenzte an den Hainer
Ochsenwald, der erst 1854 grodet wurde. Heute Gewann "Auf das
Taubhaus". |
N 58 Feldmark |
Hainer
Weg, Am |
1730 Am Hainer Weg |
I 3 |
II |
2 - 3 |
Früher "an der
Schindkaut", Gerodete Ackergewann, grenzt östlich an den alten Fahrweg
in den hain (heute Tempelstraße). Im Volksmund heißt die Gewann "am
Dambmillerweg" weil er an der Sprendlinger Dampfmühle vorbeiführte. |
N 58 Feldmark |
Hannsjochemshäck |
|
III 25 |
|
3 |
Diese Gewannbezeichnung ist nur
mundartlich überliefert. Im Flurbuch fehlt der Name. Gewann ist nach einem
früheren Besitzer benannt (s. u. Mählhanseloch). Hecke deutet ehem. Lichten
Waldbestand an. |
N 58 Feldmark |
Heckenborn,
Am |
1581 beim born, 1730 Am Hecken Born, 1778 Obig dem Heckenborn neben dem
wald her, ma: Am Weiherhiwwel |
III 23-24 |
III |
1 - 3 |
Heute noch eine wasserreiche
Stelle an der Südwestspitze des ehem. Bornwaldes. In der Nähe tief gelegene
Wegkreuzung, die eine große Kanalisation erforderte. Der Heckenborn
entwässert durch den Gänsgraben. |
N 58 Feldmark |
Heckenborn,
Gegen den |
s.o. |
III 19 |
III |
1 - 3 |
s.o. |
N 58 Feldmark |
Heckenborn,
Über dem |
s.o. |
III 26 |
IV |
1 - 3 |
s.o. |
N 58 Feldmark |
Heeg, Auf
die |
1611 Im Mittelbusch neben der
Heeg, 1730 auf die Heeg stoßend |
VII |
V |
1 - 3 |
(s.unter Höhe) Langgestreckte
Gewann zwischen dem Rückersee und dem Breitenseeschlag neben der Dreieicher
Ringlandwehr, deren Verlauf auf den alten Flurkarten noch einwandfrei zu
erkenenn ist. |
N 59 Feldmark |
Heiligen
Gärten, Bei den |
1478 by den heiligen garten vnd
flecken |
III |
|
1 |
die genaue Lage dieser Gärten
ist heut nicht mehr bekannt. Sie können aber nur in der Nähe des
Herrgottsbaumes (s.u. Hergertsbaum) an der Heiligenwieses (s.u. Heislwiese)
gelegen haben. Ihren Namen haben sie entweder von einem Heiligenstock oder
nach den Heiligen, denen dieses Andachtsmak gewidmet war. |
N 59 Feldmark |
Heiligen
Stock, Am |
ma: Am Helljestock |
|
|
1 - 3 |
Ein vorreformatorisches
Andachtsmal. (Ecke Kirchstr. /
Herrnröther Weg) |
N 59 Feldmark |
Heiligenwiese |
1579 Heiligenwiese |
III |
|
1 |
(s.u. Heilswiese) |
N 59 Feldmark |
Heilsfloß,
Anstößer am |
1730 Anstößer am Heilsfloß ma: Enn de Schulgäärde |
IV 17 |
|
2 |
Floß = Entwässerungsgraben der
Heilswiese (s. auch unter "Heilwiesenfloß). Heute heißt die Gewann
"Auf den Herrnröderweg" |
N 59 Feldmark |
Heilswiese,
An der |
1579 Heiligenwiese |
VI 13 |
IV |
1 - 3 |
Wiesengrund im Bornwald, der in
die nördlich vorgelagerte Oberwiesen ausmündet. Seinen Namen hat er nach
einem früheren Besitzer Heil; der Familienname ist heut noch in Sprendlingen
verbreitet. |
N 59 Feldmark |
Heilswiese,
Auf die |
1730 Auf die Heyl Wießen |
II 20, 22-23, VI 16 |
V |
1 - 3 |
Wiesengrund im Bornwald, der in
die nördlich vorgelagerte Oberwiesen ausmündet. Seinen Namen hat er nach
einem früheren Besitzer Heil; der Familienname ist heut noch in Sprendlingen
verbreitet. |
N 59 Feldmark |
Heilswiesenfloß,
Auf das |
1730 Aufs Heyl Wiesen Floß |
V 14 - 16 |
IV |
2 |
( s.u. Heilsfloß). Heute heißt
die Gewann "Jenseits, An der und Auf der Heilswies) |
N 59 Feldmark |
Hengstbach,
Die |
1492 Die Hengstbach. |
|
|
1 - 3 |
Name zu hengst = Sumpf. Das
Hengstbachtal zwischen Dreieichenhain und Sprendlingen weist Moorlager bis zu
4 m Mächtigkeit auf. |
N 59 Feldmark |
Hergertsbaum,
Am |
1566 hergotsbaum, 1730 Am Hergerts Baum ma: Härjertsbam, (älter) Hälljesbaam |
II |
III |
1 - 3 |
Wohl ein Baum, vor dem in vorreformatorischer Zeit ein Kruzifix
oder Heiligenbild stand. Herrgottsbäume deuten meist einen von Urzeiten her
bestehenden Baumkult an, der von christlichen Motiven überlagert wurde. Vielleicht
war der Herrgottsbaum Ausgangspunkt für Flurprozessionen (vgl. unter
Seufzer). |
N 60 Feldmark |
Herrgottsbaumer-weg,
Auf den |
Über den — , 1566 am
elgertseg, 1730 Am
Hergerts Bäumerweg
1820 Herrnröderweg |
II |
III |
2 |
Wegeverbindung von (Langen)
Sprendlingen nach Offenbach und Mühlheim am Main. Hat mehrfach den Namen
gewechselt. Älteste Namensform "Elgertsweg" enthält in der ersten
Silbe auch schon das ahd. Al(a)h = Heiligtum. Hergertsbaumer Weg hieß er nach
dem Herrgottsbaum (s.u. Hergertsbaum). Die noch heute übliche Bezeichnung
nahm der Weg an. weil er in das Herrnroth (heute Walddistrikt Kochseeschlag)
führte. |
N 60 Feldmark |
Herrengewann,
Auf das |
1730 Auff die Herrn Gewand |
III 15 |
|
2 |
Heute Herrnhühnegewann (s.das.)
Es war wohl ursprünglich herrschaftlicher Grundbesitz. Mit dem Übergang des
Borwaldes an die Gemeinde Sprendlingen und der Herrengewann in Privatbesitz
waren die Äcker an die Herrschaft abgabepflichtig geworden. |
N 60 Feldmark |
Herrgottsbaum,
Am |
1566 hergotsbaum |
III |
|
1 |
(s.u. Hergertsbaumer Weg) |
N 60 Feldmark |
Herrnhühner-gewann,
Auf die |
1730 Auff die Herrn Gewann, 1778
Auf die Herrnhüner-gewann. |
II 15 |
III |
2 - 3 |
(s.u. Herrengewann) Die Gewann
hatte ihren Namen von den Zinshühnern, die an die Herrschaft abgegeben werden
mißten. |
N 60 Feldmark |
Herrnklinge,
Ober dem |
1493 by dem Ernclingen 157 bey
dem Hernclingen |
VII 9 |
V |
|
Lagenbezeichnung nach dem
ehemaligen, 1719 gerodeten Walddistrikt Herrnklingen (s. das. Unter Fln. Des
Heusenstammer Waldes, vgl. auch Namensdeutung) |
N 61 Feldmark |
Herrnroth,
Am |
1500 ame hern roit |
VII 8 |
V |
1 - 3 |
Wiesengelände vor dem ehem.
Walddistrikt Herrnroth im Sprendlinger Wald (heute ein Teil des
Kochseeschlages). Sie unter Fln. Des Heusenstammer Waldes. |
N 61 Feldmark |
Herrnröthereck,
Im |
|
VII 7 |
V |
|
Wiese an der Waldausbuchtung von
dem ehem. Walddistrikt Herrnroth (siehe daselbst) |
N 61 Feldmark |
Herrnrötherweg,
Am |
1788 am Herrnröderweg, 1820
Neben dem Schleifweg, Auf den Herrnröderweg und Oberwies IV 1-2 |
II |
III |
|
Auf den — und die Oberwiesen (VII 1 , früher IV) (s. u. Hergertsbaumer
Weg) |
N 61 Feldmark |
Herrnwingert,
Auf den kleinen — , |
1730 Obig dem kleinen
Herrnwingert, Untig dem kleinen Herrnwingert |
III |
II |
2 |
Rodungsgelände des 15. und 16.
Jahrhunderts, das die Herrschaft zu Weingärten anlegen ließ. Der Weinbau
hielt sich hier bis Anfang des 18.. Jahrhunderts |
N 61 Feldmark |
Herrnwingert,
Ober dem kleinen — |
|
III |
II |
2 |
Rodungsgelände des 15. und 16.
Jahrhunderts, das die Herrschaft zu Weingärten anlegen ließ. Der Weinbau
hielt sich hier bis Anfang des 18.. Jahrhunderts |
N 61 Feldmark |
Herrnzehnten,
Im |
1730 Im Herrn Zehend Hinte dem
gevirt |
VIII 14 |
VII |
2 |
Heute "Auf die
Herrengewann". Die Grundstücke waren der Herrschaft zehntpflichtig. |
N 61 Feldmark |
Hinterfeld,
Auf dem |
1440 by dem hinder felde, 1494 uff deme hinterfelde |
XIII |
|
1 - 3 |
Die Rodung des Hinterfeldes
zeigt, dass der Wald Breitensee schon frühzeitig aus dem Heusenstammer Wald
ausgeschieden und in den Falkensteinwer Besitz übegegangen ist. Ursprünglich
waren Sprendlinger Feldmark und Heusenstammr Wald durch einen Zaun geschieden.
Als weite Flächen des Waldes zur Vergrößerung der Feldmark freigegeben worden
waren, blieb der Breitseewald von der Rodung ausgeschlossen und das
Hinterfeld umfaßte ihn auf der Nordseite. Das Hinterfeld war herrschaftliches
Gelände und gehörte ehemals zum Dörrhof, das den Untertanen gegen das
Versprechen, den Boden nicht zu verpfänden, übrlassen worden war. Als unter
Schultheiß Daniel Schmitt doch Verpfändungen einrissen, begann Isenburg 1786
mit dem Rückkauf der Äcker von den Sprendlinger Untertanen. |
N 61 Feldmark |
Hirschsprung,
Am |
14532 by dem Hirczsprunge, 1581
bey dem Hirtzsprung, 1730 am Hirsch Sprung |
VIII |
|
1 - 3 |
Der Name Hirschsprungstein sowie
die Signatur eines Steines fand sich noch auf modernen Meßtischblättern
eingetragen, obwohl der Stein selbst schon jahrelang hinter dem Tor des
Wilhelmshofes lag und 1926 zerschlagen wurde. Er soll behauen und mit Zahlen versehen
gewesen sein, Ursprünglich waren es zwei Steine. Erasmus Alberus berichtet
datüber in seiner Fabel "Von den Hasen": . . . Wann du fürn Wald /
bist kommen, sihstu alsobald / den Hirtzsprung zu den rechten hand. / Man
sagt in der Dreyeicher land, / ein Hirsch hab solchen sprung gethan. / Für
wahrheit helt solchs jedermann. / Das sol vor Zeiten sein geschehn. / Das
warzeich kann man noch sehn, / zwen lange Stein seind dargestelt / Die stehn
im Sprendenlinger feldt. / Das muß mir einer lassen sein / Ein altes Monument
gar fein. / Auff hundert meil wegs ode drey / hört man solchs geschehen sey.
— Auch das Ortswappen von Sprendlingen zeigt einen springenden Hirsch und die
Lage Sprendlingens wird oft als "beim Hirschsprung" gekennzeichnet.
Es ist fraglich ob es sich bei diesem Hirschsprung um eine Einrichtung
handelt , die Hirschen durch einen vor der Außenseite angebrachten schrägen
Erdaufwurf einen Einsprung in einen umzäunten Bezirk gestattet, aus dem sie
nicht mehr heraus konnten, oder ob ein besonderes Ereignis der Legende
zugrunde lag, etwa ein außerordentlichen Sprung eines aufgescheuchten
Hirsches über einen vollbeladenen Heuwagen auf der Landstraße, zu dessen
Gedächtnis man die Steine evtl. mit Sprungmarken und Inschrift setzte. |
N 62 Feldmark |
Höhe,
Die |
ma: Emm Wengertsfeld |
X |
VIII |
3 |
Der Gewannname wurde in moderner
Zeit verstümmelt. Gemeint ist die Heege, die ehemalige Dreieicher
Ringlandwehr, die hier vorbeizog. |
N 62 Feldmark |
Höhe, Auf
die — |
ma: Emm Wengertsfeld |
XI 6-7 |
IX |
3 |
Der Gewannname wurde in moderner
Zeit verstümmelt. Gemeint ist die Heege, die ehemalige Dreieicher
Ringlandwehr, die hier vorbeizog. |
N 62 Feldmark |
Hohe
Buchen, An die; Gegen die — |
ma: Emm Wengertsfeld |
XI 18 |
IX |
2 - 3 |
(s.u. Heeg) Der Gewannname wurde
in moderner Zeit verstümmelt. Gemeint ist die Heege, die ehemalige Dreieicher
Ringlandwehr, die hier vorbeizog. |
N 62 Feldmark |
Hubbuchen,
An den |
1741 Hub-Buchen |
IX |
|
2 |
(s.u. Hohe Buchen) |
N 62 Feldmark |
Hühnergewann,
Auf die, In der — , |
1730 In der Hüner Gewand ma: Enn de Lach |
II |
III |
2 - 3 |
Es ist nicht ganz einwandfrei.
Ob der Gewannname von den Zinshühnern abgeleitet ist, oder ob er zur ma.
Hiune=Hüne, Urmensch gehört., da in dieser Gewann alemannische und fränkische
Grabfunde geborgen wurden. Heute liegt hier der 1847 angelegte Friedhof. |
N 62 Feldmark |
Keller,
Bei dem alten |
1504 by dem alten Keller |
X |
|
1 |
(s.u. Kellersaal) |
N 63 Feldmark |
Kellerssaal,
Auf den |
1504 lt. IX g gone abe zu
Sprenlingen an muerlochs Zinsen synt etlich flecken bye dem alten Keller
erlicht wordenn.
1820 Auf den Kellerssaal,
1850 Im Kellersaal.
ma: Emm Källes'saal |
XV 5 |
X |
2 - 3 |
Sowohl sämtliche Schreibweisen
als auch die mundartliche Aussprache sprechen dagegen, daß dieser Gewannname
zu Ahl=spitzzulaufende Gewann gehört, inn Verbindung mit der Nennung des
Grundstückesbesitzers, des Kellers = herrschaftl. Beamter, der die Gefälle
einzog. Vielmehr scheinen "Kellers-saal" und vor allem der älteren
Gewannname "Beim alten Keller" in Verbindung mit den benachbarten
Gewannen "Mauerloch" und "Teufelswiesen" eine alte
Siedlungsstätte aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit anzudeuten. |
N 63 Feldmark |
Laach, In
der |
1566 vor der lachen, 1579 In der Lachen, 1730 In der Lach |
II 17 |
V |
1 - 3 |
Lache = ahd. Lacha ist eine
Wasseransammlung jeglicher Größe. Wohl ursprünglich feuchte Stelle oder
offenes Grundwasser in den Oberwiesen, die durch das Heilsfloß entwässert
wurden. |
N 63 Feldmark |
Laach,
Neben der |
1566 vor der lachen, 1579 In der Lachen, 1730 In der Lach |
II 16 |
V |
1 - 3 |
Lache = ahd. Lacha ist eine
Wasseransammlung jeglicher Größe. Wohl ursprünglich feuchte Stelle oder
offenes Grundwasser in den Oberwiesen, die durch das Heilsfloß entwässert
wurden. |
N 63 Feldmark |
Lach, Auf
die neue |
1730 In der Lach auf die
Oberwies |
II 15, 18 |
V |
1 - 3 |
Die Gewanne erstrecken sich
längs der Westseite des Heilswiesenfloß (s. oben unter Lache) |
N 63 Feldmark |
Lach,
Neben der neuen — |
1730 In der Lach auf die
Oberwies |
II 16 |
V |
1 - 3 |
Die Gewanne erstrecken sich
längs der Westseite des Heilswiesenfloß (s. oben unter Lache) |
N 63 Feldmark |
Lachenweg,
Am |
|
II 13 |
|
3 |
Zieht vor Ort auf den nördlichen
Teil der neuen Lache. |
N 63 Feldmark |
Lachenweg,
Auf den — und Herrenacker |
|
II 14 |
III |
3 |
Zieht vor Ort auf den nördlichen
Teil der neuen Lache. |
N 63 Feldmark |
Lache
gegen die Schindkaut, In der |
1730 In der Lach gegen die
Schindkauth |
III 6 |
III |
2 |
Schließt an die neue Lache
nördlich an. Heute heißt die Gewann "An der Schindkaut". |
N 63 Feldmark |
Länger
Weg, An |
1478 am Lenger wege |
I und XI |
|
1 |
Gewanne westlich des Ortes an
der altenStraße nach Langen, heute Gewann "Auf die Straße". |
N 63 Feldmark |
Lettgraben,
Auf den |
1730 Auff den Lettgraben |
XVI 13 |
XI |
2 |
(s.u. Lettgraben) Nach einer
alten Lettengrube benannt. |
N 64 Feldmark |
Leimenkaute |
1730 Auff den Born Waldt einsets
der laimen Kauth |
IV 25 |
IV |
2 |
1730"Zwischen dem roth- und
sogenannten kleinen Herrn Wingerthsfeld ein Stück Wüsteney von etlichen
Morgen einerseits, laut angebogenen risses auf den Bornwald Graben stoßent,
theils durch laimen Grabenzu lauter Gruben und kaute gemacht worden, so daß
es gegenwärtig niemandem das Mindeste zu nützen vermag." Da sich niemand
dafür interessierte, ersuchte der Sprendlinger Schultheiß Jakob Löffler, daß
man ihm dieselbe gegen 1/2 fl. jährlichen Zins pro Morgen überlasse. (Akt
Birstein 12924). |
N 64 Feldmark |
Loch,
Im |
1730 Im Loch |
XV 21 |
X |
2 - 3 |
Loch = mhd. Loch, lohes =
Gebüsch, lichter Wald (lat. Lucus = Hain) Name weist auf ein spät gerodetets
Waldstück in den Niederwiesen hin (siehe auch unter Bellung und Mauerloch). -
Grenze des Gewann-namen Oberwalds, dem
Offenbache Teil zugeordnet 1553: "Das Stück Wald, so an ietzermeldten
Pfad [pfad, so durch die Hege auf die Sandkauten gehet] anfähet, zum
Breitensee gehörig, mit einem Zippen an das Sprendenlinger Feld stoßend, von
demselben Pfade ferner über die Sandkauten, die Hege hinab bis an den
Kaulschlupff". |
N 64 Feldmark |
Locher
Henne Wäldchen |
1553 Locher Hänne Welgen |
XII |
|
1 |
dies Welgn ist neben dem
Buchschlagfür der Hege und dem jetzt dafür hergemachten Neuen Graben, welcher
die Mitteldick und dasselbige Locher Hannes Welgen scheidet gelegen. (Heute
die Gewanne: "Im Wäldchen", "Am Buchschlag" und "An
der Mitteldick".) 1553 Das andere stücklein Walds daselbst bei
Locherhenne welgen, auch außerhalb nechst gemelter Hege und garten, unter der
Sprendlinger Niederwiesen gelegen, biß hinnauß uf den pfad, so durch die Hege
auf die Dandkauthen gehet. (Heute Gewanne: "I den Buchstückern" und
"Im Feld gegen Langen im Mauerloch"). |
N 64 Feldmark |
Mählhanseloch |
|
III 25 |
|
3 |
Diese im Flurbuch ubenannte
Gewann heißt im Volksmund Hannsjochemshäck (s.das.) Vermutlich bezeichnen
beide Namen die gleich Person, nämlich einen Müller Hans Joachim. Die
Endsilben loch und heck weisen auf eine sehr späte Rodung hin. Auf einem
geometrischen Plan von 1761 ist hier noch Wald eigetragen. |
N 64 Feldmark |
Marxäcker,
Auf die |
1516 by Sant Marx, 1574 "Darnach volgen sechs
Stein vber das feldt, bis zu St. Marx, dem heiligen Hauß". 1730 auff dem
Marcks Acker |
XVI 28 |
XI |
1 - 3 |
Nahe der Kreuzung der
Rheinstraße (Viehtrift) mit der alten Landstraße von Sprendlingen nach Langen
stand in vorreformatorischer Zeit ein dem St. Markus geweihtes Heiligenhaus,
nach dem die Lage der anstoßenden Äcker bezeichnet wurden. |
N 64 Feldmark |
Marxäcker, Die |
|
XVI 27 |
XI |
1 - 3 |
Nahe der Kreuzung der
Rheinstraße (Viehtrift) mit der alten Landstraße von Sprendlingen nach Langen
stand in vorreformatorischer Zeit ein dem St. Markus geweihtes Heiligenhaus,
nach dem die Lage der anstoßenden Äcker bezeichnet wurden. |
N 64 Feldmark |
Mauerloch,
Auf das |
1439 an dem müerloch, 1473 im Muerloch, 1566 im mauerloch, 1730 Im Mauer Loch, 1730 Auff daß Mauer Loch |
XV
/ XVI 10 - 11 |
XI wi |
1 - 3 |
Es gibt eine Wiesengewann
Mauerloch und eine Feldgewann, die besonders numeriert, aber zu keiner
Feldflur gerechnet ist. Loch = Lohes (Gebüsch). Hier stand wohl noch längere
Zeit eine Waldparzelle in den Niederwiesen (vgl. uner Bellung und loch). Der
erste Teil dieser Fln. weist vielleicht auf altes, im Boden steckendes
Mauerwerk hin, also auf eine aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit
stammende Trümmerstätte, die als Wüstung noch längere Zeit verwachsen war
(vgl. Kellerssaal und Teufelswiesen). Bezeichnend ist es auch, daß die
Volksüberlieferung hier einen alten Steinbruch vermutet. |
N 65 Feldmark |
Mauerloch,
Hinter dem |
1439 an dem müerloch, 1473 im Muerloch, 1566 im mauerloch, 1730 Im Mauer Loch, 1730 Auff daß Mauer Loch |
XV |
X wi |
1 - 3 |
Es gibt eine Wiesengewann
Mauerloch und eine Feldgewann, die besonders numeriert, aber zu keiner
Feldflur gerechnet ist. Loch = Lohes (Gebüsch). Hier stand wohl noch längere
Zeit eine Waldparzelle in den Niederwiesen (vgl. uner Bellung und loch). Der
erste Teil dieser Fln. weist vielleicht auf altes, im Boden steckendes
Mauerwerk hin, also auf eine aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit
stammende Trümmerstätte, die als Wüstung noch längere Zeit verwachsen war
(vgl. Kellerssaal und Teufelswiesen). Bezeichnend ist es auch, daß die
Volksüberlieferung hier einen alten Steinbruch vermutet. |
N 65 Feldmark |
Mauerloch,
Im (Ackerfeld) |
1439 an dem müerloch, 1473 im Muerloch, 1566 im mauerloch, 1730 Im Mauer Loch, 1730 Auff daß Mauer Loch |
XV 1 |
XI |
1 - 3 |
Es gibt eine Wiesengewann
Mauerloch und eine Feldgewann, die besonders numeriert, aber zu keiner
Feldflur gerechnet ist. Loch = Lohes (Gebüsch). Hier stand wohl noch längere
Zeit eine Waldparzelle in den Niederwiesen (vgl. uner Bellung und loch). Der
erste Teil dieser Fln. weist vielleicht auf altes, im Boden steckendes
Mauerwerk hin, also auf eine aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit
stammende Trümmerstätte, die als Wüstung noch längere Zeit verwachsen war
(vgl. Kellerssaal und Teufelswiesen). Bezeichnend ist es auch, daß die
Volksüberlieferung hier einen alten Steinbruch vermutet. |
N 65 Feldmark |
Mauerlochs-gewann,
Auf die |
1730 Die Mauerlochs Gewann |
XV 10 |
X |
2 - 3 |
vgl. Unter Mauerloch |
N 65 Feldmark |
Mauerlochsheck,
Auf die |
1820 Aufdie Mauerlochsheck, ma:
Hennerm Maueloch |
XV 39 |
X |
3 |
heck von hag abgeleitet, deutet
oft on Verbindung mit holz oder loh ein Gehölz an, in demsich alte
Verschanzungen befinden (vgl. Mauerloch) |
N 65 Feldmark |
Mauerlochsweg,
Auf den |
|
XV 6 |
X |
3 |
Gewann am Weg in das Mauerloch |
N 65 Feldmark |
Metzlerwiese,
Auf der |
1730 Die Metzlerwiese, 1820 Die Metzlerwies, 1850 Auf die Metzlerwies, ma: Uff de Närrewiesch |
XV 9 |
X |
1 - 3 |
Nach dem Besitzernamen benannt.
Die Familie Metzeler ist in Sprendlingen für das jahr 1449 belegt (vgl. unter
Rostadt). |
N 65 Feldmark |
Mittelbusch,
Im |
1611 Im Mittelbusch, 1617 Hans Haist und Jacob Eberhardt
bitten um Erlaubnis ein Stück Hecken vnd ödes Ge-streuch auf der Oberwiesen
allernechst gegen dem Dorf vber gelegen, der kleine mittellpusch genannt, zu
roden |
VII 13-14 |
V |
1 - 3 |
Der Mittelbusch war eine späte
Rodung in den Oberwiesen. |
N 65 Feldmark |
Mitteldick,
Auf die |
|
XIV / XV 35 |
X |
3 |
Dick, ahd. Dicki, dickhi =
Dickicht, Wald |
N 66 Feldmark |
Mühlrein,
Am |
1730 Am Mühl Rhain |
I 4 |
II |
2 - 3 |
Wiese unterhalb der
Theisenmühle, an die Ortsstraße "Im alten Tempel" stoßend, vom
Hofgut Mariahall gekauft, jetzt Gemeindeschwimmbad. |
N 66 Feldmark |
Neuen
Wiesen, Auf den |
|
XV 7 |
X |
3 |
Liegen zwischen den Gewannen
"Im Loch" und "Im Mauerloch", sind also wohl erst später
gerodet und in Wiesen umgewandelt worden (daher die Bezeichnung
"neu"). |
N 66 Feldmark |
Niederwiesen,
Auf die |
ma: Emm Wengertsfeld |
I 2 XI 11-13 |
XI, IX |
1 - 3 |
1566 die nider wißen, 1730 Auf die Nieder Wießen |
N 66 Feldmark |
Niederwiesen,
Hinter den |
ma: An de neie Wiesche |
XIV 34 XV 38 |
X |
1 - 3 |
Die Niederwiesen liegen
unterhalb der Oberwiesen nordwestlich des Ortes Sprendlingen beiderseits der
Hengstbach. Sie werden im Norden und Westen von der Dreieicher Ringlandwehr
begrenzt. |
N 66 Feldmark |
Niederwiesenweg,
Auf den |
ma: Uff de Häckewääg |
I 3 |
XI |
3 |
Ackergewann westlich des Weges
in die Niederwiesen. Heute Bahnhofsgelände. |
N 66 Feldmark |
Oberwiesen,
Die |
1617 auf den Oberwiesen |
V |
|
1 - 3 |
Die Oberwiesen erstrcken sich
nordöstlich des Ortes Sprendlingen zwischen dem ehemaligen Bornwald und der
Dreieicher Ringlandwehr. |
N 66 Feldmark |
Ort, Im |
1730 Im Taubhauß |
I 1 |
I |
3 |
Gewann um den ältesten Ortskern.
Taubenhäuser, wies sie heute noch in Ober- und Niederbayern weit verbreitet
sind, gab es im Mittel alter auch in den herrschaftlichen Höfen der
Dreieichorte. |
N 66 Feldmark |
Pfarracker,
Der |
1696 Pfarracker, uff dem Roth
genannt |
II |
|
1 - 2 |
Der Pfarracker lag in der Näher
des Pfarrhauses. 1696 wurden 40 Zwetschenbäume im Pfarrhaus bei Pfarrgarten
gesetzt.1697 ließ Pfarrer Jeremisa Philipp Capeller auf dem Pfarracker, das
Rot genannt, 20 gepfropfte Birn- und Apfelbäume und im Pfarrgarten an der
Bach einen Süßkirschenbaum setzen, 1704 zwei wilde Birnbäume |
N 66 Feldmark |
Pfarrwiese,
Zwischen der — und Bachgarten |
1730 Zwischen der Pfarrwis und
Bachgarten |
XV 17 |
X |
2 - 3 |
(s.u. Unterpfand) |
N 67 Feldmark |
Rain, Auf
den alten |
1730 Auff den Alten Rain |
I 8, 12, 14 |
XI |
1 - 3 |
Rain, von hrînan: berühren,
bedeutet Grenze, abgegrenzter Landstrich, der ungepflügt bleibt, sehr frühe
aber auch schon eine leichte Anhöhe. In diesem Sinne ist der Gewannname hier
vor der Gewann "In der langen Rücken" (siehe da) zu verstehen. |
N 67 Feldmark |
Rain, Vor
den alten |
|
I 9 |
XI |
1 - 3 |
Rain, von hrînan: berühren,
bedeutet Grenze, abgegrenzter Landstrich, der ungepflügt bleibt, sehr frühe
aber auch schon eine leichte Anhöhe. In diesem Sinne ist der Gewannname hier
vor der Gewann "In der langen Rücken" (siehe da) zu verstehen. |
N 67 Feldmark |
Rostadt,
Die |
880 Rosseshart, 1401 Roßhart, 1428 Russhart, 1439 rossart, 1449 rossert, 1553 Rosehart,
Roschert, 1680 Rostadt |
XII |
|
1 |
Ehemaliger Wald westlich des
Ortes Sprendlingen zwischen Buchschlag und Hainer Bürgerwald, der schon im 9.
Jahrhundert als ein Grenzpunkt der Mark langen erwähnt wird. Roß zu mhd. Ros = Pferd, Wald in dem
Wildpferde gehalten wurden |
N 67 Feldmark |
Rostadt,
Neue |
1428 It. II acht. von dem
Zehemdem uff der Russhart, 1439 It. V.
semern korns hat gebn hemeln von sprendlinge vo eym acker vff der rossart,
It. j acht. j semn. hat gebn leckerbube von eym acker vff der rossart; 1449
It. I acht. I somern bruckels jeckeln von eym acker vff der rossert; It. II
achtel Contz scherer von ey. acker uff der rossert; It. III somern der metzeler von eym acker
uff der rossert; 1494 It. II acht. III
secht. von der Nuwen Roßhart
nach lude eyns zettels. |
XII |
|
1 |
Der Wald Roßhart wurde im 15.
Jahrhundert allmählich geodet und in Ackerparzellen aufgeteilt. Ein Teil der
Gewanne war in das Hainer Spital zinspflichtig. |
N 67 Feldmark |
Rostädterweg,
Am |
1730 Am Rostatter Weg, Auf den
Rostatter- vnd Lett kautte Weg. |
XVII 3,4,6,7 |
XII |
2 - 3 |
Gewanne am Weg durch die
Rostadt. |
N 67 Feldmark |
Rothfeld,
Am |
1696 uff dem Roth, 1730 Auff dem Roth |
II
1 |
|
1 - 3 |
Spätes Rodungsgebiet gegen den
Hainer Ochsenwald. |
N 68 Feldmark |
Rottgraben,
Auf dem |
1730 auff dem Bettgraben, 1850
Auf dem Lettgraben, ma. Am aole Rraon |
XVI 22 |
XI |
3 |
Der Graben wurde zunächst nach
den Ackerbeeten benannt, später nach einer benachbarten Lettengrube. Als
diese nach der Stilllegung wieder zugewachsen war und schließlich von Hecken
und Sträuchern gesäubert wurde, hieß er Rottgraben (von ausroden) |
N 68 Feldmark |
Rücken,
In den Langen |
1566 uff den langen ricken, 1581
uff den ricken, 1730 In (Auff) den langen Rücken |
XVI 22 |
XI |
1 - 3 |
mhd. Rick bedeutet einen
fortlaufenden Zaun oder Gehege, aber auch einen Bergrücken. In diesem Sinne
muß der Gewannname hier gedeutet werden, da er den langgestreckten Abhang des
Geländes nördlich der Landstraße nach Langen kennzeichnet. |
N 68 Feldmark |
Rücken,
In den Kurzen |
|
XVI 24 |
XI |
1 - 3 |
mhd. Rick bedeutet einen
fortlaufenden Zaun oder Gehege, aber auch einen Bergrücken. In diesem Sinne
muß der Gewannname hier gedeutet werden, da er den langgestreckten Abhang des
Geländes nördlich der Landstraße nach Langen kennzeichnet. |
N 68 Feldmark |
Rückgewann,
Hinter der |
1730 Hinter der Rücken Gewand |
XVI 23 |
XI |
2 - 3 |
"vgl. in den langen
Rücken" |
N 68 Feldmark |
Rückengwann,
In der |
|
XVI 23 |
XI |
2 - 3 |
"vgl. in den langen
Rücken" |
N 68 Feldmark |
Rückenweg,
Ober dem |
1730 Obig dem Rücken Weg |
XVI 25 |
XI |
2 - 3 |
Auf dem Meßtischblatt fälschlich
als "Brückenweg" eingetragen. Weg auf dem den langen Rücken (siehe
daselbst). |
N 68 Feldmark |
Rückersee,
Im |
|
VII 4,6 |
V |
2 - 3 |
Ehemaliger See in den
Oberwiesen, nach einem Besitzer benannt. |
N 68 Feldmark |
Rückerseegraben,
Im |
1778 Im Rücken See Graben |
VI |
|
2 - 3 |
Entwässerungsgraben des
Rückersees (s.das.). |
N 68 Feldmark |
Schafseegewann,
In der |
1730 In der Schaf See Gewand |
VIII 10 |
VII |
2 - 3 |
Ackergewann nach einem
ehemaligen kleinen See bei einer Schafweise benannt. |
N 68 Feldmark |
Schindkaut,
An der |
1730 Gegen die Schindkauth |
II 6, III 2 |
III, XV |
2 - 3 |
|
N 69 Feldmark |
Schlag,
Jenseits des |
1566 Jenseits dem Schlag |
VII / VIII |
|
2 - 3 |
Ältere Bezeichnung für die
neugerodetet Feldflur vor dem Sprendlinger Schlag. Ursprünglich verlief die
Dreieicher Ringlandwehr längs der Grenze zwischen Feldflur und Wald. |
N 69 Feldmark |
Schlaghaus,
Auf das |
1566 uffs schlaghauß, ma: An de Beddwelhidd (Bellhidd) |
III |
|
1 |
Hier stand das Haus für den
Zollwächter, der im Auftrag des Grafen Reinhart von Isenburg-Birstein in den
Jahren 1558 - 1589 an der alten Geleitstraße von Frankfurt nach Ulm und Augsburg in Fehde
mit Kurmainz einen Wegzoll erhob. Auch im Jahre 1750 wurde aufgrund eines
Vertrages zwischen Kurfürst Friedrich Karl von Mainz und Graf Wolfgang Ernst
von Isenburg die Kurmainzer Zollstätte von Langen nach Sprendlingen verlegt,
aber schon im darauffolgenden jahr wieder aufgehoben. Der Volksmund hat die
Erinnerung an diese lästige Einrichtung mit der Bezeichnung "an de
Beddelhidd" bis zum heutigen Tage festgehalten. |
N 69 Feldmark |
Schlaghöhe,
Auf die alte |
1521 Sprendlinger schlag, 1730
An der alten Schlagsheeg |
II 7 |
III |
2 - 3 |
Ein Hauptdurchlaß durch die
Dreieicher Ringlandwehr nördlich von Sprendlingen war der Sprendlinger oder
alte Schlag. Vor ihm vereinigten scih Bäckerweg, Hirschsprungweg, Hainer Weg,
Weilbornwiesenweg und Trift. Hier wurde auch zeitweise Wegzoll erhoben (vgl.
unter Schlaghaus). Alter Schlag wurde er im Gegensatz zum neuen oder
Breitseeschlag an der Trift in den Breitenseewald genannt. Höhe ist
mißvertanden aus Hege=Landwehr. |
N 69 Feldmark |
Schleifweg,
Neben dem |
1820 neben dem Schleifweg |
VII 3-4 |
IV |
2 |
Ein Schleifweg ist kein
ständiger Weg, sondern er wird jeweils nach bedarf über ein Ackerstück
gezogen. |
N 69 Feldmark |
Schulwiese,
An der |
1730 Die gemeinschaftlichen
Schulwießen oder Acker, welche Gnädigste Herrschaft zur Schul frey und ohne
Beschwährung zu ewigen Tagen gegeben, halten 6 Morgen 3 Viertel 1 Ruthe 3
Schuh.
1778 In denSchulwiesen, Obig der Schulwießen und in der mittleren
Gewann, 1820 An der
Schulwiese. ma: Enn de Schulwiesch |
II / III |
III / IV |
2 - 3 |
Schulgeld bezahlten im 17.
Jahrhundert nur "frembder Leute Kind so nicht in die Gemeinschaft
gehören". Der Lehrer hat als Besoldung den vierten Teil vom Pfarrzehnten
wegen des Glockenamtes (den Blutzehnten ausgenommen jährlich 40 Malter
Frucht), den vierten Teil an Flachs , Kraut und Rüben, dazu die
Einkünfte aus der Schulwiese (4
Morgen) undem Schulacker (3 Morgen), ferner 35 fl. aus der Kirchen- und
Gemeindekasse, außerdem Einkünfte aus Leichensingen, Orgelschlagen sowie
Naturabgaben bei Hochzeiten , Kindtaufen, Konfirmationen usw. |
N 69 Feldmark |
Schulwiese,
Auf die |
1730 Die gemeinschaftlichen
Schulwießen oder Acker, welche Gnädigste Herrschaft zur Schul frey und ohne
Beschwährung zu ewigen Tagen gegeben, halten 6 Morgen 3 Viertel 1 Ruthe 3
Schuh.
1778 In denSchulwiesen, Obig der Schulwießen und in der Mittleren
Gewann, 1820 An der
Schulwiese. ma: Enn de
Schulwiesch |
II / III |
III / IV |
2 - 3 |
Schulgeld bezahlten im 17.
Jahrhundert nur "frembder Leute Kind so nicht in die Gemeinschaft
gehören". Der Lehrer hat als Besoldung den vierten Teil vom Pfarrzehnten
wegen des Glockenamtes (den Blutzehnten ausgenommen jährlich 40 Malter
Frucht), den vierten Teil an Flachs , Kraut und Rüben, dazu die
Einkünfte aus der Schulwiese (4
Morgen) undem Schulacker (3 Morgen), ferner 35 fl. aus der Kirchen- und
Gemeindekasse, außerdem Einkünfte aus Leichensingen, Orgelschlagen sowie
Naturabgaben bei Hochzeiten , Kindtaufen, Konfirmationen usw. |
N 69 Feldmark |
Schulwiese,
Jenseits der |
Oben der — |
IV |
IV |
2 - 3 |
Schulgeld bezahlten im 17.
Jahrhundert nur "frembder Leute Kind so nicht in die Gemeinschaft
gehören". Der Lehrer hat als Besoldung den vierten Teil vom Pfarrzehnten
wegen des Glockenamtes (den Blutzehnten ausgenommen jährlich 40 Malter
Frucht), den vierten Teil an Flachs , Kraut und Rüben, dazu die
Einkünfte aus der Schulwiese (4
Morgen) undem Schulacker (3 Morgen), ferner 35 fl. aus der Kirchen- und
Gemeindekasse, außerdem Einkünfte aus Leichensingen, Orgelschlagen sowie
Naturabgaben bei Hochzeiten , Kindtaufen, Konfirmationen usw. |
N 69 Feldmark |
Seufzer,
Auf den ersten |
1730 Im erstenSeufzer, Auf den
ersten —, Zwischen dem 1. und 2. — ; |
V 5-9 |
IV |
2 - 3 |
In Verbindung mit dem
Herrgottsbaum (s.d.) am Herrnrötherweg, der heiligen Wiese, dem
Heiligenstock, den heiligen Gärten und dem katholischen Weg (s.u. den
einzelnen Flurnamen) südlich des Bornwaldes darf an Wegstationen für
Flurprozessionenin vorreformatorischer Zeit gedacht werden (die lutherische
Religion wurde 1528 durch Erasmus Alberus in Sprendlingen und Götzenhain
eingeführt). In einem alten katholischen Gebetsbuch ist als Zusatz zu einem
Gebet, das man an den Kreuzwegstationen sprach, die Anweisung gegeben: Laß
hier einen Seufzer fahren. Einige Sätze weiter heißt es dann: Laß hier einen
zweiten (Seufzer) fahren. Danach dürften die Feldgewanne die Bezeichnung am
1. bzw. 2. Seufzer erhalten haben. Die heutigen Volksüberlieferung deutet den
Seufzerauf die katastrophalen Wegeverhältnisse, die den Fuhrleuten manchen
Seufzer abgerungen hätten (ob nicht eher einen kernfesten Fluch?). |
N 70 Feldmark |
Spitalgewann,
Die |
1730 Die Spitalgewann, gibt den
Morgen jährlich 1 Simmer Korn Pacht in das Sptal zum Drey Eychen Hayn, aber
keine Zehende, wohl aber andere Beschwörungen. Ma: Spielgewann |
XVII 3-14 |
XII |
2 - 3 |
Die Gewann 3 - 14 der alten Flur
XII (Rostadt) werden als Spitalgewann bezeichnet. |
N 70 Feldmark |
Springer,
Auf den |
1730 Auf den Springer, 1850 Der Springer |
XV 22 |
X |
2 - 3 |
Ältere Namensform nicht
überliefert. Der Gewannname Spring, springen (vorfränkisch = Quelle kommt
sowohl in der Koberstadt wie in der Gemarkung Langen vor. Ich möchte daher
den Sprendlinger Flurnamen Ebenfalls zu Spring stellen und nicht an einen
Gaukler oder Seiltänzer denken. |
N 70 Feldmark |
Straße,
Auf die |
1478 am langen Weg |
I 3,4,6, XVI 26 |
I, XI |
3 |
Ackergewann an der Landstraße
von Sprndlingen nach Langen, die um 1790 anstelle des alten Länger Weges
trat. Die Gewanne längs des östliche Teiles der Landstraße heißen heute im
Volksmund "Am Häckewääg", die am westlichen Teil "Am Löffler"
früher "Am Trauwe" (s.u. Trauben). |
N 70 Feldmark |
Straße,
Auf die |
1730 Auf die Straß, neben der Straß her |
II 8-10 |
III |
2 - 3 |
Ackergewanne neben der alten
Geleitstraße, seit 1728 neben der neu abgesteckten Chaussee von Neu-Isenburg
nach Sprendlingen,mit deren Ausbau 1730 begonnen wurde. Heute quert ein Teil
der Gewanne die 1818 begonnene Landstraße nach Offenbach. Die Ackergewann
sind heute restlos bebaut. |
N 71 Feldmark |
Straße,
Neben der |
1730 Auf die Straß, neben der Straß her |
IX -34 |
IX u. XI |
2 - 3 |
Ackergewanne neben der alten
Geleitstraße, seit 1728 neben der neu abgesteckten Chaussee von Neu-Isenburg
nach Sprendlingen,mit deren Ausbau 1730 begonnen wurde. Hute quert ein Teil
der Gewanne die 1818 begonnene Landstraße nach Offenbach. Die Ackergewann |
N 71 Feldmark |
Straßengewann,
Auf die |
1730 obig der Straßengewann |
I 7 |
XI |
2 - 3 |
Gewann stößt im Westen und Süden
auf die nach der Landstraße von Sprendlingen nach Langen benannten Gewann
(s.u. "Au die Straße I 3,4,6) |
N 71 Feldmark |
Stumpfwiese |
1566 in stümpfen, 1608 Stumpfwiese |
VII 3-4 |
V |
1 - 3 |
Die Stumpfwiese (Name heute
offiziell nicht mehr erhalten) lag zwischen der Hege und dem Brunkel. Der
kleine Stumpf, stump = Baumstock, Wurzelstock seutet daraufhin, daß die Wiese
erst später gerodet wurde. |
N 71 Feldmark |
Taubenborn,
Vor dem |
1730 Vor dem Tauben Born |
XVI 20 |
XI |
2 - 3 |
taub, mhd. Toup(b) = gehaltlos
leer, unfruchtbar. Ein tauber Born ist eine Qwuelle, die leicht austrocknet
undin heißen Jahreszeitn kein Wasser gibt. |
N 71 Feldmark |
Taubenborn-graben,
Auf den |
1820 Auf den Taubenborn, ma: Hennern Maueloch |
XV 2 |
X |
3 |
Abflußgraben des Taubenborns
(s.das.) |
N 71 Feldmark |
Taubenbornweg,
Am |
1730 Am Taubnbornweg, |
XVI 20 |
XI |
2 |
Gewanne an den Zugangswegen nach
dem Taubenborn (s. das.). |
N 71 Feldmark |
Taubenbornweg,
Auf den |
1730 Auf den Taubenborn-weg. |
XV 2 |
X |
2 |
Gewanne an den Zugangswegen nach
dem Taubenborn (s. das.). |
N 71 Feldmark |
Taubhaus,
Auf das |
1730 Auff das Taubhauß, Im Taubhauß (I 1) Gränzwald, ma: Emm Weumel |
I 2 |
I |
2 - 3 |
Ein herrschaftliches Taubhaus
stand auch am Westausgang von Sprendlingen. Die Taubenzucht für die
herrschaftliche Tafel stand im Mittelalter in hoher Blüte. |
N 71 Feldmark |
Tempel,
Im alten |
1717 Im Tempel |
II 1 |
|
2 - 3 |
Die Annahme, in der heute
unbebauten Gewann "Im alten Tempel"sei der älteste Ortskern
Sprendlingens zu suchen, entspricht nicht den Tatsachen. Das umliegende Feld
heißt am Mühlrain oder Weiher. Es handelt sich um den alten Tümpel, im
Gegensatz zu dem neuen Wassertümpel am Ausgang der Hohl (vgl. Gandenberger,
Versuch einer Besiedlungsgeschichte Sprendlingens, 10. Bericht der FT.A.) |
N 72 Feldmark |
Teufelswiesen,
Auf die |
1566 im maurloch, 1730 Auff die Teuffels Wießen
und Graben,
ma: Emm Maueloch u. am aole Raon |
XV /
XVI 4 XVI 14,16 |
X XI |
2 - 3 |
Ein Personenname Teufel ist in
der Landschaft Dreieich nicht nachweisbar. Das Volk vermutet hinter allen
Dingen, für deren Entstehung ihm eine natürliche Erklärung fehlte, den Teufel
als Urheber. Auch in Verbindung mit vorgeschichtlichen Funden (insbesondere
Skelettgräbern) trittder Flurname Teufel in Erscheinung. Bei den
Teufelswiesen liegt das Mauerloch und der Kellersaal, die auf eine vor- oder
frühgeschichtliche Ruinenstätte hinweisen (s. das.). |
N 72 Feldmark |
Teufelswiesen,
Die |
1566 im maurloch, 1730 Auff die Teuffels Wießen
und Graben,
ma: Emm Maueloch u. am aole Raon |
XVI 2 |
XI |
2 - 3 |
Ein Pn. Teufel ist in der
Landschaft Dreieich nicht nachweisbar. Das Volk vermutet hinter allen Dingen,
für deren Entstehung ihm eine natürliche Erklärung fehlte, den Teufel als
Urheber. Auch in Verbindung mit vorgeschichtlichen Funden (insbesondere Skelettgräbern)
tritt der Fln. Teufel in Erscheinung. Bei den Teufelswiesen liegt das
Mauerloch und der Kellersaal, die auf eine vor- oder frühgeschichtliche
Ruinenstätte hinweisen (s. das.). |
N 72 Feldmark |
Teufelswiesen-graben,
Auf den |
1730 Auf den Teuffels Wießen
Graben,
ma: Am Dabboanwääg |
XVI 15 |
XI |
2 - 3 |
Grundstücke beim und am
Entwässerungsgraben aus den Teufelswiesen (s.das.). |
N 72 Feldmark |
Teufelswiesen-graben,
Jenseits des |
1730 Jenseits des Teuffels
Wießen Graben |
XV / XVI 10-11 |
XI |
2 - 3 |
Grundstücke beim und am
Entwässerungsgraben aus den Teufelswiesen (s.das.). |
N 72 Feldmark |
Theisenmühle,
Die |
|
|
|
|
(s. u. Woogsmühle) 1276 übergeben Heinrich von Heusenstamm und
seine Ehefrau Agnes dem Kloster Patershausen ihre Mühle zu Sprendlingen. 1420
Cunz Molners Moln. 1428 1g. 8 Torn für Hechte in Concz Mollers Wag einzusetzen,
1433 Weiher ausgefegt und Mauer errichtet, 1440 u 1449 ein Damm gemauert. Die
Mühle blieb über 500 Jahre ununterbrochen im Besitz der Familie Müller |
N 72 Feldmark |
Trauben,
Am |
|
I 3 |
I |
3 |
Mundartliche Benennung der
Ackergewann "Auf die Straße" nach dem dortigen ehemaligen Wirtshaus
"Zur Traube". Jetzt heißt die Gewann im Volksmund "Am
Löffler" nach dem Besitzer Georg Adam Löffler (†2.IV.1843) der dortigen entstandenen Ziegelei und heutigen
Sektkellerei. Der umfangreich Privatbesitz war mit besonderen Grenzsteinen
markiert, die mit "GAL 1816" gezeichnet waren. |
N 72 Feldmark |
Unterpfand,
Am |
|
XV 16 |
X |
3 |
Das Unterpfand war das
Pfarrgut, das der jeweilige Pfarrer in Pacht bewirtschaften ließ und dessen
Erträgnisse einschließlich der Naturallieferungen aus dem großen und kleien
Bluzzehnten, den trockenen Fruchtgefällen der Dörfer Sprendlingen und
Götzenhain und der Lieferung von Brennholz aus dem Walde die Pfarrbesoldung
darstellten. Der 1810 neu berufenen Pfarrer Dr. Joh. Ludwig Hofmann sollte
von diesen Einnahmen dem Fürstl. Rentamt in Offenbach jährlich 260 fl. in bar
einbezahlen. Da der Pfarrer wegen der Mißjahre 1811 und 1812 der Verteuerung
der Lebensmittel sowie der Kriegslasten diese Summe nicht freimachen konnte,
entzog die Rentammer dem Pfarrer den Zehnten und die Fruchtgfälle und ließ
das Pfarrgut als Unterpfand für die nicht gezahlten Beträge versteigern und
ihm eine jährliches Gehalt von 800 fl. auszahlen. |
N 73 Feldmark |
Unterpfand,
Auf das |
|
XV 14 |
IX |
3 |
N 73 Feldmark |
Unterpfand,
Auf dem |
|
XV 15 |
X |
3 |
N 73 Feldmark |
Unterpfand,
Zwischen dem — und Feld |
|
XV 13 |
X |
3 |
N 73 Feldmark |
Unterstraße,
An der |
1598 an der understraß |
VIII |
|
1 |
Gewanne am heutigen Bäckerweg.
Unterstraße bedeutet Nbenstraße als Parallel- und Ausweichstraße der alten
Geleitstraße (Hirschsprungweg). |
N 73 Feldmark |
Viehtrift,
An der |
ma: Enn de Roodgäärde |
I u. III 1 |
II |
3 |
Gewann an der Zufahrt vom Dorf
in den Bornwald. Die mundartliche Benennung "In den Rodgärten"
zeigt, daß das Gelände erst in jüngerer Zeit (vermutl. 16. Jhdt. Mit dem
Neurott der Zeilhecke) gerodet wurde. |
N 73 Feldmark |
Wald, Am |
|
VI/VII 27,30 |
V |
3 |
Ein Teil der Bornwaldswiese vor
dem Sprendlinger Gewann-namen
Oberwald, Distrikt Buchschlag. |
N 73 Feldmark |
Weibelfeld,
Im |
1730 Im Waibel Feldt |
I 4-5 |
I |
1 - 3 |
Da das vor dem Ochsenwald
gelegene, zur Gemarkung Dreieichenhain gehörige Feldstück ebenfalls die
Gewannbezeichnung "Im Weimel" führt, scheint hier zu unbekannter
Zeit eine Grenzberichtigung stattgefunden zu haben. |
N 73 Feldmark |
Weimel,
Auf dem |
1553 uf dem Weymell, 1574 Weimel,
ma: Hennerm Weumel, |
I |
|
1 |
s.u. Eimel |
N 73 Feldmark |
Weimel,
Hinter dem |
1581 hinder dem eimel |
I |
|
1 |
|
N 73 Feldmark |
Weibelspitz,
In der |
1730 In der Weibel Spitz |
I 7 |
I |
2 - 3 |
"Gewann spitzt sich hinten
außen" |
N 73 Feldmark |
Weihergarten,
Auf dem |
1730 Auff den Weyer Gartten |
III |
|
2 |
Heute "Gegen den
Heckenborn", in der Nähe eine tiefgelegeneWegkreuzung, die eine große
Kanalisation erfordert (vgl.am alten Tempel). |
N 74 Feldmark |
Weiherhügel,
Am |
|
II 1 |
|
3 |
Bodenerhebung beimStauweiher der
Theisenmühle. |
N 74 Feldmark |
Weingärten,
Zwischen den |
1566 Zwischen den weingarten |
IX |
|
1 |
(vgl. unter Wingertsfeld). Schon
im Sprendlinger Vogteiweistumvon 1478 wurde jeder Einwohner, der al
Kirchweihfest Weinverzapfte oder zum Ausschankbrachte, angehalten, dem Vogt
von jedem Boden ein Viertel Wein zu geben. Im 30jährigen Krieg ging der Weinbau
sehr zurück. Zwischen 1691 bis 1699 wurden immer wieder viele neue Weingärten
angelegt. Die Umwandlung der Wingerte in Baumgärten vollzog sich in den
Jahren 1760 bis 1780. |
N 74 Feldmark |
Wellenhack,
Im |
1493 Ym wlichauwe, 1730 Im Wellen Hack |
XIV 28 |
X |
1 - 3 |
welle = Reisigbündelm gewonnen aus Buchholz und aus dem Kronenholz der Bäume. Wellen
werden gehauen und nicht geschlagen, daher hauwe, haugk, woraus später hack
wurde |
N 74 Feldmark |
Wildbereiteracker |
|
VII |
|
1 |
Im rechten Schlagfeld lag nach
dem Gewannbuch von 1730 zwischen den Gewannen "Auff die Straß" und
"Auf den Buchenbusch" ein Acker, der von allen Abgaben frei war,
"war ein Wild Bereider Acker geweßen". |
N 74 Feldmark |
Wingert,
Gegen den |
1730 Gegen den Wingert |
III |
|
2 |
Die Gewann grenzte an den
Herrenwingert (s.das.) vor dem Bornwald. |
N 74 Feldmark |
Wingertsfeld,
Auf das |
1566 Zwischen den weingarten |
XIV 29-30 |
10 |
1 - 3 |
(vgl. unter Weingärten). Das
Wingertsfeld war das eigentliche Weinanbaugelände in der Sprendlinger
Feldmark. Daneben gab es noch den Herrenwingert vor dem Südwesthang des
Bornwaldess (s.das.). Im Juli 1745 lagerte auf dem Wingertsfeld die
französische Armee unter Prinz Conty mit 4.500 Mann und Reiter ungarischer
Panduren und fouragierten und ruinierten alles (Österreichischer
Erbfolgekrieg). |
N 74 Feldmark |
Woogsmühle,
Die |
|
|
|
|
(s. u. Theisenmühle) |
N 74 Feldmark |
Zeilheck,
An der |
1544 Zeilheck 1730 Obig der Zeilheck |
III 5 |
II |
1 - 3 |
Eine alte Waldparzelle, die zu
Anfang des 16. Jahrhunderts gerodet wurde. Zeil, mhd. Zîl
= Strauch. Die frühere Grenzhecke ist nochan der
Ostseite der Gewann durch die Wiesen ziehend zu sehen. |
N 74 Feldmark |
Zeilheck,
oben der |
1730 Obig der Zeilheck |
III 10 |
II |
1 - 3 |
Eine alte Waldparzelle, die zu
Anfang des 16. Jahrhunderts gerodet wurde. Zeil, mhd. Zîl
= Strauch. Die frühere Grenzhecke ist nochan der
Ostseite der Gewann durch die Wiesen ziehend zu sehen. |
N 74 Feldmark |
Zwergen
Bach-graben, Auf den |
1500 der zwerggraben |
XV 26 |
X |
1 - 3 |
Zwerg = ahd. Twerk = quer. Der Graben entwässert in spitzem Winkelin die Hengstbach |
N 75 Feldmark |
Bäckerweg,
Am |
1628 Am Beckher Weg, 1720 Am Beckerweg |
|
|
|
Ehemaliger Walddistrikt zwischen
Kalbskopf und Hinterfeld (heute Schafstallkopf), der nach dem ihn
durchquerenden Bäckerweg benannt war (s. das.) |
N 8 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Bellingswiese,
Die |
1479 bellungswiese, 1493 bellings wießen by dem
heiligen Crutz gelegenen, 1496
hinter dem heiligen crutz by der bellingswiesen, 1501 bellings wieße Im Heusestammer
walde by dem heilige Crutz |
|
|
|
Die Bellingswiesen erstreckten
sich von der alten Straße (Landstraße von Frankfurt nach Darmstadt), wenige
hundert Meter südlichde Frankfurter Grenze beginnend, nach Südosten. Auf den
Bellungswiesen (vgl. Baßgeigs-wiesen)!) entstand 1699 die Hugenottensiedlung
Neu-Isenburg. Der anschließende Walddistrikt führt die Bezeichnung "Bei
der Bellingswiese". Die
Gewann-namen "Bellung" und
"Bellingswiesen" kommen sowohl in der benachbarten Gemarkung
Sprendlingen (vgl. dass.)wie auch in der Gemarkung Dietzenbach vor. Auch gabe
es im Rodgau eine Wüstung "Bellingen". Der Name ist sicherlich auf
den Personennamen Bello, Bellung, zurückzuführen |
N 8 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Bestewies,
Die |
1684 vf die Bestewies |
|
|
|
Der Name dieser Wiese ist früher
nicht belegt. Eine Umbenennung ist daher nicht ausgeschlossen, falls es sich
um eine erst spätere Rodung handelt (vgl. unter Bestewiesenheegwald). Der
name der Swiese bedeutet sicherlich keine Gütebezeichnung, sondernist von der
Pers.N. Bastian abgeleitet. |
N 8 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Birken,
Im |
1494 ym husestamer walde Im
Birken genannt. |
|
|
|
Erstreckte sich ehemals noch in
die spätere Neu-Isenburger Feldmark hinein (vgl. Les boulleaux). Distrikt ist
nach einem alten Birkenschlag benannt. |
N 8 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Birmen |
1481 vmb den bierbaume, 1496 in dem bierbaumer sehe,
1539 ame bermen Sie, 1608
ymb den Bierman, 1611 Birman, 1701 Börmen See, 1725 Bärmen See. |
|
|
|
Der Name dieses Waldsees ist
zweifellos von einem alten freistehenden Holzbirnbaum hergeleitet. |
N 9 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Blech, Im
Langen |
1553 am langen plech, 1600 neben dem Langen blech |
|
|
|
mhd. Blech=ebener Raum, Fläche,
im übertragenen Sinne = ein abgetriebenes Waldstück |
N 9 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Bornwald |
1666 Bornwald |
|
|
|
Die Kuppe des Bornwaldes ist
Quellgebiet. Es hat seinen Namen sicherlich von dem Heckenborn, 1581 nur Born
benannt. 1719 hatte der Graf den Sprendlingern den nördlichen Teil des Waldes
(Im Bornwaldsfeld) zum Geschenk gemacht, mit der Auflage, dass er an sämtliche
Gemeindemitglieder, ob arm oder reich, gleichmäßig aufgeteilt werden sollte.
Bei der 3. Teilung gabe es Differenzen. Hundert Jahre später (1819) wude auch
der südliche Teil des Waldes (Im neunen Bornwald) für 20.320 fl. im Austausch
gegen das wiederaufgeforstetet Hinterfeld an die Gemeinde Sprednlingen
verkauft und zu Ackerland gerodet (siehe auch unter Herrnklingen und
Heusenstammer Zipfen). |
N 9 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Brand,
Brandlache |
1593 uff den Brandt undt
Brandlachen (bis in den großen und kleinen Kröhen - Sehe oder Brandt - Lache,
wie es bei den Sprendlingern genannt wird). 1600 ahm brandt |
|
|
|
(siehe Grauer See) brand =
Neubruch, das bei Waldrodung gewonnen wurde. Hierbei wurde meist das
Stockholz verbrannt. Zu unbekannter Zeit wieder angeforstet oder durch
natürliche Besamung allmählich wieder zugewachsen (vgl. Flurname Brand in
Gem. Grafenbruch). |
N 9 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Breitensee,
Der |
1414 Breitensehe, 1439 in dem breyden
sehe, 1488 am Breyden sehe, 1489 am breidensehe, 1494 by dem breidensehe, 1523 preidenn Sehe, 1600 im breitten see |
|
|
|
(gehörte später zum
Niederwald), Hat seinen Namen nach
einem ehemaligen, eine größere Fläche einnehmenden See. Vielleicht zutage
tretender Grundwasserspeiegel. Der große oder breite See an der Trift war
Viehtränke und nahme eine Fläche von 4¾ Morgen ein. Im
Reichskrieg gegen Philipp VI. von Falkenstein hieben Frankfurter Söldner 1364
u.a. den Wald Breitensee um und brachten das Holz in ihre Stadt. Im Mai 1769
bat die Gemeinde Sprendlingen, man möchte ihr 20 - 30 Morgen des
Breitenseegeländes zu einer Wiese geben. 1784 wiederholte sie diese Bitte und
bot der Herrschaft das Hinterfeld im Austausch an, aber erst 2 Jahre später
willigte die Landesregierung in das Angebot eine. Bis zum Frühjahr 1787
sollte der gesamte Wald Breitensee gerodet sein, da aber die Stadt Frankfurt
der einzige Abnehmer war und diese ihren Holzbedarf bereits gedeckt hatte,
war die Rodung erst im Winter 1789 beendet. |
N 9 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Bremenbusch,
Im |
1409 am bremsboschß, 1611 bei dem bremenbusch, 1750 Bremen- oder vor Alters Bromber Busch
genannt |
|
|
|
Deutung: mhd. Brame, breme, brome =
Brombeerstrauch; bremen=
Brombeersträucherwildnis. |
N 10 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Buchenbusch,
Der |
1516 am buchenbusch, 1533 am puchen busch, 1600 im buchenbusch. |
|
|
|
Nach einem alten Buchenschlag
bennannt.
1767 fand man im Wald zu Buchenbusch ein 19 Tage altes ausgesetztes
Mädchen, das auf den Namen Maria Jakobea "Buchenbuschin" getauft
wurde. Wie sich aber nachträglich herausstellte, war es bereits zu
Oberwöllstadt auf den Namen Juliane Kohl katholisch getauft worden. |
N 10 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Bucherspfad,
Im |
1499 om Herrnroide oder im
bucherspfade,
1501 Ime bachuss pfade,
1532 bachus pfadt |
|
|
|
(siehe unter Herrnroth) Heute
ein Teil des Buchenbusch ubnd sicherlich nach einem Pfad durch den
Buchenbestand benannt. |
N 10 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Doelberg,
Am |
1628 Am Doelberg |
|
|
|
Der Name ist nur einmal
überliefert. Bei den "inwendigen Namen" des Sprednlinger Forstes
(Grenzbeschreibung von 1628) steht die Gewann "Am Doelberg"
zwischen den Gewannen "umb den Dorrnhoff" und "bei den
Creizergen", muß also am Dornhofer Feld südlich der Gewann "Am
Bäckerweg" gelegen haben. Da nur wenige hundert Schritt weiter südlich
der Galhgenhügel lag, ist die Waldgewann wohl mit diesem in Verbindung zu
bringen und als "Dohlenberg" = Krähenberg (oe = oo) zu deuten. |
N 10 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Dorneichersee,
Im |
1494 Dornichten sehe, 1501vmb den dorn'nachten sehe, 1516 am
Dornichten Siehe, 1541 Im dorigen
See, 1593 durch den dornechten
Sehe; da itzt das Gebück, welches erst vor etlich dreißig Jahren (um 1560)
ist gehauen und gemacht worden,
1607 Tornesen See,
1508 Dorneser See,
1628 Der Dornicht See |
|
|
|
siehe unter Gebück, Deutung: Ein mit Dorngestrüpp bestandener
ehemaliger See, heute noch als feuchte Vertiefung erkennbar. |
N 10 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Dörrhof,
Um den |
1628 umb den Dörrnhof |
|
|
|
Der Dörrhof wurde um 1550 von
dem Grafen Reinhart von Isenburg auf dem Gelände des Hinterfeldes angelegt
mit dem Hauptzweck, Rinder und Schweine aufzuziehen. Graf Ludwig von Isenburg
bewohnte in den Sommermonaten diesen Hof mit seiner Gemahlin. Als er im
Herbst 1607 niederbrannte, wurde er, da er nur wenig Nutzen abwarf,
notdürftig wieder aufgebaut. Im 30jährigen Krieg, besonders durch bayerisches
Kriegsvolk 1623, erlitt er großen Schaden. Dir Hofleute verließen den
gefährdeten Hof, der schließlich ganz verfiel. |
N 10 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Dreiherrnspitze |
(siehe unter Gehspitz) |
|
|
|
|
N 11 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Eckhardswiese,
Die |
1420 Die Eckhartswiese, 1438
lt. XIV g von der eckertswiesen zu roden vnd die graben zu machen vmb
die wiesen,
1430 eckertswesen,
1488 vff de eckarts wiesen,
1493 Eckartswiesen,
1532 Eckarts Weysen,
1600 Eckertswiesen,
1717 Eckertswiese, eine bekannte alte herschaftl. Wiese, hält 17
Morgen. 1 VIertel, 6½ Ruthen |
|
|
|
Der Name Eckart ist ein
altbelegter Familienname. |
N 11 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Eichelsatz,
Im |
1628 Im Eichel Satz |
|
|
|
Satz = Ort, auf dem Pflanzen
gesetzt werden. Eichelsatz deutet wohl auf eine Planvolle Eicheleinsaat hin.
Die Gewann lag nach 1800 nördlich des Kalbskopf zwischen der alten
Straße von Frankfurt nach Darmstadt und dr Königsheide, urspünglich jedoch
weiter westlich der Königsheide |
N 11 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Emmeldeisenwiese |
1501 ohemas thysen wissen, 1547 emmisch Wisenn, 1600 Ehemanns Deisen Wiessen, 1750
Ehmstheisenwiesen. |
|
|
|
Ohems=mhd. Ooheim, oeheim: Theiß – Matthias; beides eigentlich
Vornamen, die später zu Familiennamen wurden. Der Besitzer dieser Wiese war
Oheim Theiß von Rennstorf (1496 Thiß Renstroffe von einer wießen im husenstamer
walde), der in den Jahren 1434/35 als Keller im Hain erwähnt wird. |
N 11 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Fatzenwiesenweg,
Über den |
1600 bei Vatzwießen wahtt, 1684 An der Fatzwiese |
|
|
|
Deutung: Fatze = Torfrasen,
Sumpfrasen. Die feuchten Wiesen überdecken einensumpfigen Untergrund. Watt =
Sumpf. Faatz wohl kaum Pn. Bonifatius, da im Dreieichgebiet nicht belegt. |
N 11 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Flittersee,
Der |
1501 am flochteß sehe, 1533 Im fluchters Sehe, 1611 fludersehe, 1628 Fluters See |
|
|
|
Name hängt entweder mit Flade,
Flude, mhd Fludach (juneus magnus) = Sumpfgras, Binse, oder mit Flader,
Fluder = Simpf, Morast zusammen (Flosche = Sumpflasche) keineswegs mit
Flieder (!), bezeichnet also einen verlandeten Waldsee. |
N 11 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Fraukreuz |
1496 by dem frauen crutz, 1501 by dem frauwe crütz, am frauwe
Crutz, 1534
frawen Crutz, 1553
Frauwen Greitz. |
|
|
|
Die Lage des Fraukreuzes wird in
einer Grenzbeschreibung des Sprendlinger Gewann-namen Oberwaldes aus dem 18. Jahrhundert
folgendermaßen beschrieben: von (dem Hubbornfluß) neben Bröhmer Buscher
Wiesen hinauf bis auf das Frauenkreuz, von. Ged. Kreuz den Offenbacher QWeg
hinauf bis an die alte Kuhrüh, von da nebendem Heusenstammer Weg bis an die
Graven Brüger Hofwiesen . . ." Das Kreuz stand also an der Stlle, wo die
heutige Bestewiesenschneise den südlichsten Punkt der Bestewiese berührt und
noch mehrere alte Wege einmünden. Es war sicherlich auch eines der
zahlreichen inschriftlosen Sühnekreuze der Dreieich. Warum es den Namen
Frauenkreuz trug, darüber ist uns weder eine Überlieferung noch eine Sage
erhalten. |
N 11 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Gebück,
Im |
1593 uff den Bickh, 1600 bei dem großen
gebick, 1626 groß Gebick, klein Gebick |
|
|
|
Unter Gebück versteht man ein
aus Dornhecken ineinander verwachsenen mechanisches Hindernis, in erweitertem
Sinne einen mit undurchdringlichem Unterholz bestockten Wald. Im 16.
Jahrhundert wurden Heegwälder zum Schutze gegen weidende Viehherden absichtlich
mit Dornhecken versehen. 1720 beschweren sich Sprendlinger, daß sie 20 fl.
entrichten sollen, "owohlen das sogenannte Gebück, so unsere Marckung
mit an die Gemeinde Götzenhayn verkauft worden ist". Der Graf erläßt
ihnen den Betrag zugunsten ihres Kirchenbaues. |
N 12 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Gehspitz |
1607 in der Geisspietz, 1659 "Gehspitz, Geismark oder
Geißmütz genannt", 1700 Gehe
Spitze |
|
|
|
Die Erklärung des Namens aus der
Gestalt der Flur gähe (= scharfe) Spitze) scheint mir trotz der älteren Form
Geis das Gegebene zu sein. Falls nicht die von Klenk vorgeschlagenen
Gleichstellung "Geis = Dickicht, Hecke" für unser Gebiet möglich ist.
1770 fand man auf der Gehspitz hinen am Pferdestall einen ausgesetzetn
naugeborenen Knaben, der in Sprendlingen auf den Namen Wilhelm Philipp
"Gehspitzheimer" getauft wurde.
Das Gewann hieß bis 1600
Dreiherrnspitze. Nach Verkauf des Kelsterbacher Anteils an Hessen stie0ßen
hier vier Herrschaften zusammen, wodurch die Namensänderung veranslaßt wurde.
Am 20. Dezember 1700 eröffnete der Frankfurter Handelsmann Johann David
Vienne eine Ziegelei und Wirtschaft auf der Gehspitze. |
N 12 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Graues
Kreuz |
1532 bey dem Neuen Cruz
(zusammen mit Windwürfen bei der Eckertswiese und im Buchenbusch genannt, ob
hierher gehörig??), 1602 zwischen dem
groie Krutz |
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Auch hier weist der Flurname
sicher auf ein weiteres, nicht mehr erhaltenes Sühnekreuz im Sprendlinger
Wald hin. Der Standort des Kreuzes ist nicht zu ermitteln. |
N 12 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Grauer
See |
1553 Krohen Sehe, Krauen
Sehe,
1593 Kröhen-See (=Brandlache), 1628 Croensee |
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(s.u. Brandlachen), wohl die
gleiche Namensbildung wie bau Grauenbruch (Grafenbruch); Groh, entstandn aus
ahd chra, mhd. Kra, also Krähensee |
N 12 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Heiligkreuz-Kapelle |
1496 hinder dem heiligen crutz,
nuwe wiesen by dem helgencrutz, 1509 helgenn crutz |
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Man vergleich edie Geschichte
unter "Kalbskopf" |
N 13 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Herrnklingen |
1493 by dem Ernclinoen, 1501 eren klynnge, 1534 Ernkleinen, 1547 bey dem Herrn Cleingen |
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Wie die Flurnamen-Belege zeigen,
ist Eren erst später zum Herren geworden, wohl weil die erste Silbe im Volke
wohl nicht mehr verstanden wurde und der Wald herrschaftlich war.Eren, ahd.
Erin, ist ein fester, harter Erdboden, eine Klinge, ahd chlinga, ist aber ein
kleines , schluchtartiges Hängetal. Ein solches ist das Heiligwiesenfloß, das
seinen Abfluß in die Oberwiesen hat. Mit Ernklingen bezeichnete man den
gesamten 1719 gerodeten nördlichen Teil des Bornwaldes (heute Sprendlinger
Flur "Bornwaldsfeld"). |
N 13 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Herrnroth,
Das |
1499 im Hernroide oder im
bucherspfad,
1501 Im hay(ner)roide oder Ime bacherspfade, 1607 Herrrenroth, 1761 Heren Roth |
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(s.u. Bucherspfad), Name weist
auf einevorübergehende Rodung des Waldes durch die Herrschaft (wohl im
Ausgang des 15. Jhdts.) hin. Hweute ein Teil des Kochseeschlags. |
N 13 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Heusenstammer
Zipfen |
1484 an husenstamer zieppen vf
der huebe, 1497
husinstammer Tzyppin, 1501 hussestamm.
Zyppn, 1644 Heußenstammer Zippen |
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Es war gegen die Hube auf dem
Rod (später Neuhof) weit vorspringender Zipfel des Heusenstammer Waldes
(südöstlicher Teil des Bornwaldes). |
N 13 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Hubbornfluß |
1534 Im hup floß, 1501 hog floß |
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Deutung: floß (mhd. Vloz) =
Fluß, Bach, Wasserlauf. In as Quellgebiet dieses Wasserlaufes im Gebiet der
alten Hube (dem späteren Neuhof). 1703 wurde auch das Wasser des Kirchborns,
der voerher einen Abfluß zur Wollwiese hatte, zum Hubbornfluß abgeleitet. Bei
Regenwetter schwoll der Hubbornfluß derart stark an, daß er den Mainweg
weithin überschwemmte. |
N 13 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Jochsee |
1501 Ime Jochs sehe, zwöschen de
sJochsehe vnd der bellingswiesn, 1509 Jochs sehe, 1628 Jochsee, Gros Jochseer
Bloch, klein Jochseer Bloch, 1634
Jochseer Plech |
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(vgl. Kochsee, Kochseeblech,
Kochseeschlag), Joch hat, wie schon die Genitivform zeigt, mit dem Feldmaß
nichts zu tun, sondern ist ein Flurname, Jochj, Jochen entwickelt aus
Joachim, also Name eines alten Besitzers, dessen Name später nach dem
geläufigeren Koch umgedeutet wurd. Blech deutet darauf hin, daß der Wald
Teilweise abgetrieben war. |
N 13 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Jungwald,
Der |
1494 bey dem bachwege im junge
Wald (im wode), 1628 der
Jungwwald |
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Name für einen noch jungen (erst
vor wenigen Jahren angepflanzter Wald. Seine Lage ergibt sich aus der Angabe
bei dem bachweg im (engen) Wad. |
N 14 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Kalbskopf |
1438 czwo buden kalks czum
Kalbeskopp,
1628 Umb den Kalbskopf |
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Um 1398 ließ sich ein
Sachsenhäuser namens Kalbskopf als Einsiedler an der alten Frankfurter Straße
bei den Bellingswiesen nieder. Er fand vermutlich Nachfolger, die geistliche
Brüder waren und aus der Klause eine Kapelle machten. Schon 1415 hören wir von
zwei "Bruderen", die sich um das bei einem Frankfurter hinterlegten
Geld in der Sammelbüchse stritten und 1438/39 wird uns von Wallfahrten
"zu dem heiligen crucze zum Kalbskop" berichtet, deren Besuch der
Frankfurter Rat 1439 und 1493 vorübergehend verbietet. nach der Reformation
verfiel die Kapelle. das Gemäuer war noch 1624 zu sehen. Bei einem Neubau in
der Frankfurter Straße 182 in Neu-Isenburg wurden an der Stelle der
ehemaligen Kapelle Mauerreste und ein alter Brunnen freigelegt. Die Zelle
stand gegenüber an der Westseite der Landstraße. Es bestand der Glaube, daß
man vom Zahnschmerz befreit werden könne, wenn man das Glockenseil der
Kapelle mit den Zähnen in Bewegung setzte, so daß die Glocke läutete. |
N 14 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Kochsee |
1534 kochen born, 1628 kobersee (?), 1761 Kochsee |
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(siehe auch Jochsee), Es gab im
16. Jhdt. Im Sprendlinger Wald einen Kochborn, d.h. einen brodelnden,
lebendigen Quell. Dieser Kochborn war auch
sichelich die Veranlassung, daß seit dem 17. Jhdt. durch
Mißverständniss ode Fahrlässigkeit aus Jochsee und Jochseeblech = Kochsee und
Kochseeblech wurden und den gesamten Walddistrikt heute Kochseeschlag heißt.
1720 Der Graf erlaubt den Sprendlingern, noch ein Jahr das Kochseeblech zu
beackern. |
N 14 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Kohlhansen
Wiesen |
1626 Colhansen Wiesen |
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Benannt nach dem Besitzer Hans
Kohl. Sie wurden in einer Aufzählung der "inwendigen namen" des
Sprendlinger Forstes direkt hinter dem Kalbskopf genannt, waren also
vielleicht ein (neu hinzugewonnener) Teil der Bellingwiesen. |
N 14 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Königshaide |
1553 Königsheyde, 1556
Königsheyde |
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(vgl. auch "Im
Rausch", heute Alter Hegwald) Der Name erinnert noch datran, daß der
gesamte Dreieichwald ehemals Königsforst = ein dem König eigener Wald war.
Die Königsheideim Frankfurter Stadtwald, die den Deutschherrren als Weisland
diente, wurde zwischen 1428 und 1441 mit Nadelholz eingesät und hieß seitdem
Dannenwald (Tannenwald). Der isenburgische Nachbardistrikt behielt den alten
namen bei, erstreckte sich vom Frankfurter Wald bis zum alten Bimen
einerseits , von der Gehspitz bis zum Isenburger Feld andererseits und hielt
500 Morgen. |
N 14 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Kühruh,
Alte |
1530 by der alten Kwe Rwe, 1628 alte Kühe-Ruhe, 1725 Die alte Küh-ruh oder H. Mayen
Äcker |
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(s.u. Maienacker), Weideplatz, auf dem die Hirten mit der
Großviehherde Mittagsrast hielten. |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Lauxe
Möllers Wiese |
1553 Lauxe Möllers Wiese, 1556 Contzen Möllers Wiesen, |
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(s.u. Müllerwiese), Nach dem Besitzer benannt; lag an der
Grenze der Gemarkung Grafenbruch zwischen den Hofwiesen und dem Schönen See. |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Maienacker |
1761 Mayenacker, 1743 Der Mayen-Acker |
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(s.u. alte Kühruh), Schauplatz
der Volksfreude bei Beginn der Maien-(Weide-)Zeit (1. Mai bis Walburgis.
[Walpurgis = 30. April !!!]) Sie wurde festlich eröffnet, der Herdstier mit
Kranz, bunten Bändern im Schwanz und mit vergoldeten Hörnern geschmückt. Stecken
des Maibaumes und große Volksbelustigung. |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Müllerwiese |
1493 Lt. XXI g. von der obersten
Nuven wiesen ym husenstamer walde gibt der molner zu Sprendelingen, 1501 Lt.
II g III t Zinss von der obersten nüchen wiesen Im Husenstame walde geben
leonhardt müllers erben, 1628 Müllers
Jakob Wiesen, 1684 nebens der Müllers wiess. |
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Die Wiese gehörte den Besitzern
der Leonhards-(späteren Kreuz-)Mühle bei Sprendlingen. |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Neunkreuzerbusch |
1521 anne den neun
creutzen, 1628 bei den
Cräuzergen, 1730 An den Neun Creutzer
Busch |
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Hier standen einst 9 steinerne
Sühnekreuze bei dem Bildstock. Ersamus Alberus berichtet darüber in seiner
20. Fabel "Von den Hasen" (1534): "Wann man nu kompt auß dem
Wald, zur rechten seiten sihstu bald, Neun steinern Creutz, was die bedeuten,
Das kann man hörn daselbst von leuten. Ein Hilgenstock stund auch dabei, Und
wie hernach derselbige sey von einem Schwemer (Wiedertäufer, Bilderstürmer)
vmbschlagen, das hört man von den leuten sagen." Leider ist uns die
Überlieferung über die neun steinernen Kreuze und den Bildstock, die Alberus
erwähnt, nicht erhalten geblieben. Auch über den Verbleib der Kreuze iist
nicjts bekannt. |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Niederräder
Weg, Am |
1628 am Niederroder Weg |
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Walddistrikt südlich der
Frankfurter Stadtwaldgrenze, zwischen Eichelsatz und Gehspitz. |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Oppenheimer
Straße, An der |
1523 oppenheimer Straße. 1628 An der Oppenheimer Stroß. |
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Walddistrikt östlich der alten
Geleitstraße nach Oppenheim |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Peters-See |
1553 Peters Sehe, 1628 Peterssee |
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Personen-Name Peter nach einem
früheren Besitzer benannt. Er lag wenig südlich des Dreimärkers, der
Frankfurter, Isenburger und Schönborner Gebiet schiedt. |
N 15 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Rausch,
Im |
1628 Im Rausch |
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Rausch = junger Wald, gemeint
ist hier die neuangepflanzte ehemalige Königsheide |
N 16 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Rod, Auf
dem |
1484 huebe vf dem rodde |
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Es ist das Gelände, auf dem
später der Neuhof errichtet wurde. Der Name deutet auf eine Rodung des 14.
und 15. Jhdts., während die Huben südlich des Bornwaldes älteres Kulturland
sind. Mit der Schaffung dieser Rodungsinsel im Heusenstammer Wald entstand der
Heusenstammer Zipfen. |
N 16 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Scheelen
Cuntz Born |
1492 Im Scheyll Sie, 1600 Scheln See (ob hierher
gehörig ???),
1684 an Scheelen Cuntz born, vnfern dem frawen Creutz. |
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Die Benennung nach einem
Personennamen ist einwandfrei. Der lagebeschreibung nach ist er mit dem
Seiberts (später Holländerborn) identisch. Im Götzenhainer Wald wahrt die
Kunzbornschneise die Tradition. |
N 16 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Schöne
Seewiese, Die |
1492 Im Schone Sehe, 1493 ym schonen sehe, 1553 Im schen sehe, 1532 schun sie, schein sie, 1761 Die Schöne See Wiese, 1553 Im Schönen Sehe, 1581 Schönen See |
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Schon bedeutet hier = klar, hell
also einen See mit klarem durchsichtign Wasser, Der See bzw. di Wiese lag längs der
Westgrenze der Gemarkung Grafenbruch, nordwestlich des Hofgutes. 1699 gehörte
die Hälfte der Wiese dem Amtsschultheißen Brinck, die andere Hälfte der
Herrscjhaft Isenburg. 1711 hatte sie Pierre Gallois von Neu-Isenburg in
Pacht. |
N 16 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Schreckwurz |
1501 by der schreck
wortzeln, 1493 uff die
Schreckwurzel, 1600 Schreckwurtzel |
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Nach einer absonderlich
geformten hochgewachsenen Baumwurzel bebabbt, die im Dunkeln oder Zwielicht
Schrecken einjagen konnte und die dem Distrikt dn Naemn gab. |
N 16 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Schwanheimer
See, Bei dem |
1607 Schwanheinmer See, 1628 bei dem Schwanheimer See |
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Nordwestlich des Birmensees lag
ehemals ein zweier See; dies war vermutlich der Schwanheimer Se. |
N 16 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Schweinshecke |
1518 on der Schwynhecken, 1668 Schweinshecke oder Sensenwald |
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An dem Ebertsberg war bis zu
Anfang des 18. Jhdts. eine Schweinstiege gelegen, 7 Morgen groß und von einem
geflochtenen Zaun umgeben. Da die Schweinshecke ursprünglich bis zur
Steinernen Straße reichte (1739 … durch die Schweinshecken, welche bey der
Steinernen Straaß ihren Anfang nehmen), den Ebertsberg also einbegriff, hat
der Walddistrilt von dem Weidegang dieser Tiere seinen Namen. |
N 16 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Seibertsborn |
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Unter diesem Namen ist auf den
Wiesen-Rissen des Neuhöfer Flurbuche von 1717 der heutige Holländerborn
eingetragen, wohl weil er an der Seibertswiese liegt. Sein älterer Name ist
Scheelen Cuntzenborn (s.das.) |
N 17 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Seibertswiese |
1420 die syferts wieße, 1488 vff der Siferts wiessen, 1553
Seyfferts Wiße, 1684
Seubertswieße, 1686
Seiffertswiese, 1717
Seibertswiesen. |
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Name des ursprünglichen
Besitzers. Personenname in Sprendlingen belegt (1488 Sifert kroessen seligen
erben). Alte herrschaftliche Wiese. |
N 17 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Sentzenwald |
1686 Senßenwald, 1760 Sensenwald |
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Mit Sensenwald bezeichnete man
ohne Rücksicht auf die Walddistriktnamen den ganzen östlichen Streifen des
Sprendlinger Gewann-namen Oberwaldes
längs der Gemarkung Grafenbruch, von der Frankfurter Grenze bis zur Schweinshecke
einschließlich. Er war besonders abgesteint und die Steine zeigten das Bild
einer Sense. In einem Protokoll von 1760 gab der Förster Hunkel zu der
Tatsache, daß die Bezeichnung Sensenwald allzeit geschändet und geschmäht
würde, folgende Erklärung ab. Sein Vater hätte ihm die Benennung als
Geheimnis offenbart und bei seinen Pflichten eingebunden, nichts davon zu
sagen, noch diesen Naemn von anderen zu leiden.Es wäre vordem ein besonderer
Wald gewesen, der den Herren von Sensen oder Ruse gehört hätte. Es wäre auch
wirklich in der Sprendlinger Terminei ein Stein vorhanden, worauf eine Sense
eingehauen sei. Eine adelige Familie von Sensen ist nicht bekannt. Der Name
Ruse – ohne Adelsprädikat – kommt im 14. Jahrhundert in Dreieichenhain vor.
Die Vermutung, daß es sich um einen Besitz der Herren von Sayn (Anteil der
Herrschft Hain von 1433 - 1486) handelt und der Sensenwald sich aus einem
Saynsenwald entwickelt hat, ist nicht ganz abwegig. Der
"Sensenstein" könnte auch ein Wolfseisen dargestellt haben. |
N 17 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Stümpfen,
Die rauen |
1628 die rauen Stumpen |
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(s.u. Weiluh). Stumpen =
Baumstock, Wurzelstock, Strunk, deutet daraufhin, daß bei der Rodung der
Weilruh die Baumstümpfe nicht entfernt worden waren. |
N 17 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Treudelswiese |
1493 Lt VI t. XIIII hir. Von der
unterste Nuven wiesen vnden an der Eckhartswiesen heit Drudels clesse. 1501 Drüedelss wiesen an
der bach |
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Wie aus der ersten Erwähnung
hervorgeht, nach dem ersten Besitzer Nikolaus Treudel benannt. |
N 17 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Wad, Im
engen |
1492 im wade, 1493 ym Woet, 1494 (ym husenstamer
walde genant) ym wodde, (i, jungen Wald) im wode, 1439 ame Watt, 1600 im wadtt, 1684 Im engen Waath |
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Watt = Sumpf, Lache, Bach,
vielleicht auch Furt (1262 passagium qu. V. wat nuncupatur) Deutet eine
sumpfige Wiese an (DWB 13; 2569, Wat). |
N 17 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Walpertskaute,
An der |
1607 Walperts kautten, 1730 Dieweylen eine durch die von den
Frankfurter Herren neu angeordnetet Straß in deren Wald, die unsrige alte an
den Walberkauthen in unserer Gemarkung nunmehr unbrauchbar und vacantworden,
wollen dieselbe mit Hirse besäen. |
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N 19 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Weilbornwiese |
1494 by dem Wygelborn, 1848 by dem wigel born, 1521 an der wigelwiesen, 1539 ane dem weygell born, 1560 Weigelspornwiesen, 1602 Weielbornn wiesenn, Waielporn |
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Personenname Wygel (Weigel)
alter Besitzername |
N 19 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Weilruh |
1546 weygel Rwe, 1628 Weiel Ruhe, die rauen
stumpen genannt. |
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(s.u. Stümpfen), Herdenrasrstätte an den Weilbornwiesen
(s.das.) |
N 19 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Wolfskaute |
1494 im husenstamer walde by der
wolfskuten, 1502 Wolffs
kuthenn, 1553 an Wolfsblech |
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Eine Wolfskaute ist eine Grube,
in der man Wölfe fing. Wölfe kamen vereinzelt noch bis ins 18. Jahrhundert in
der Dreieich vor. Wolfsblech weist auf zeitweisen Kahlschlag des
walddistrikts hin. |
N 19 Spr. Gewann-namen Oberwald |
Alte
Straße |
1730 die Straß, 1820 Die alte Straße |
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Die alte Straße (im Frankfurter
Stadtwald auch Sandweg oder Breiter Weg genannt, in der Sprendlinger Feldflue
teilweise mit Schäferpfad und Lange Furch benannt) war im Mittelalter die
Darmstädter Geleitstraße von Frankfurt nach Ulm und Augsburg. Sie begann am
Steinweg südlich des Sachsenhäuser Bruchs, führte zur Sandbrücke über den
Königsbach, war in der späteren Neu-Isenburger Gemarkung zweigleisig) (heute
Roonstraße) und entsprach in ihrem Hauptzug sicherlich schon der römischen
Straße von Frankfurt über Darmstadt zur Bergstraße. Sie war also von allen
Parallestraßen in norsüdlicher Richtung im Sprendlinger Wald sicherlich der
älteste Straßenzug, stand aber als Poststraße wegen ihres schlechten
Erhaltungszustandes in sehr üblem Ruf. In Frankfurter Forstakten wird sie
1739 auch einmal als hohe Straße (hohe Straaß) bezeichnet. |
N 19 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Bachweg |
1494 by dem bachweg im jungen
Wald (im wode). |
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Dieser am Bach (Hubbornfluß zur
Weilbornwiese) entlang führende Weg war die alte Viehtrift durch das enge Wad
und längs der Eckhards- und Bestewiese. |
N 19 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Bäckerweg,
Am |
1598 der Beckerweg oder die
understraße |
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N 20 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Bestewiesenweg |
1739 beste Wiesen Weg |
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Eine vom HerrnrötherWeg
abzweigende Verbindug zur Südspitze der Bestewiese. |
N 20 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Birmenweg |
1553 Bermannswegk |
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Grenzweg durch das Birmen (s.u.
Scheidweg). |
N 20 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Bischofsweg |
1718 Bischoffs Weeg |
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(s.u. Mönchsweg und Schwanheimer
Weg). Der Bischofsweg folgte der Südgrenze des Frankfurter Stadtwaldes.
Ähnlich wie den alten Bischofsweg am Nordrand des Frankfurter Stadtwaldes
entlang, benutzten nach dem Übergang des Waldes in den Besitz der Stadt Frankfurt
(1372) die Erzbischöfe von mainz diesen Weg, um unter Ver,eidung des
Frankfurter Stadtgebietets in ihre Besitzungen um Steinheim und Aschaffenburg
zu gelangen. Die spätere Bezeichnung "Mönchsweg" ist eine
landläufige Bezeichnung für katholische Priester allgemein. |
N 20 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Breitenseeweg |
|
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Wegeverbindung zwischen der
Trift durch den Wald Breitensee und dem Ort Sprendlingen, Fortsetzung des
Reuterpfades nach Süden. |
N 20 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Bremenbuschweg |
1517 ame Bremen buscher Wege |
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Weg entlang der
Bremennuschwiese, Verbindung zwischen Mainweg und Bestewiesenweg. |
N 20 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Bubenpfad |
1533 Buben pfad |
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Verbindung zwischen Offenbacher
Weg und Eckhardswiesenweg. Name vielleicht aus älterem buch, ahd, ahd. Buoch,
bohe,buoch entstanden = Pafd im Buchenwald |
N 20 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Bucherspfad |
1532 Bachers pfad |
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Pafad durch den Buchenbusch,
wahrscheinlich der Offenbacher Weg. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Buchweg |
876 Bucheuuege, 1481 bueche wege, 1488 buchweg, 1494 buchwege |
|
|
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Dieser Weg wird schon in der
Grenzbeschreibung der Mark Langen aus dem 9. Jahrhundert erwähnt. Er zweigt südwärts vom Reuterpfad ab und
bildete südlich des Hinterfeldes die Grenze gegen den Riederwald Mitteldick.
Seinen Namen hat er wie der anschließende Walddistrikt Buchschlag von dem
dortigen Buchenbestand. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Büdinger
Weg |
1533 Büdinger Weg, Büdiger
Straßen,
1570 Hainer Straße |
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Es war dies die alte Fahrstraße
von Dreieichenhain nach Offenbach und von dort weiter über Steinheim und
Hanau nach Büdingen, der gräflichen Residenz vor 1600. Der Büdinger Weg
bildete auf eine große Strecke die Südgrenze des Sprendlinger Oberwaldes. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Dorneicherseeweg |
1533 Dornichen Sehe wege |
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N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Dörrhofweg |
1730 Dornhöfferweg |
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Er führte westlich am ehemaligen
Dörrhof vorbei, durchquerte das Hinterfeld und mündete in denSchäferpfad ein.
Nach Norden setzte er sich durch die spätere Nweu-Isenburger Gemarkung
(Dornhofweg) und den Frankfurter Stadtwald fort, endigte westlich des Welschen
Weges im Kühnpfad nach der Oberschwinstiege. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Eckhartswiesen-weg |
|
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Er zweigte im Herrnrothvon der
Sprendlinger Trift ab undzog über die Eckhartswiesen quer durch den
Walddistrikt "Brand" zum Hof Grafenbruch. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Gebücksfahrt |
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Name des Dammweges, der den sehr
feuchten Wiesengrund des Gebücks überqert. Er ist zweifellos ein Teil der
Römerstraße Frankfurt - Dieburg, denn die "Steinerne Straße"
durchden Götzenhainer Forst stieß am Holländereck genau auf diesen Dammweg. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Gehspitzer
Weg |
1730 Geißspitzerweg |
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Er zog vom Hof Gehspitz zum
Breitseewald. Seine Fortsetzung war die Sprendlinger Trift. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Großer
Birkenweg |
1553 im großen Bircken Wegk |
|
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Einer alten Grenzbeschreibung
nach kann es sich nur um den heutigen Breiten Weg in der Gemarkung
Neu-isnburg handeln, der am Dörrhof vorbeiziehend in die Alte Straße
einmündete. |
N 21 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Hainerweg |
1470 Heyner straße, 1524 Hainerweg, 1553 Offenhayner Weg |
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Der Hainer Weg nahm seinen
Anfang beimSteinweg über das sachsenhäuser Bruch und erreichte in östlich
ausholendem Bogen den Kalbskopf in der ungefähren Linienführung der späteren
Straßenführung bis zur Trift und um den Ostrand von Sprendlingen herum nach Dreieichenhain.
Er düfte der zweitälteste Straßenzug durch den Sprendlinger Oberwald sein, da
er die direkte Verbindung zwischen der Frankfurter Pfalz und dem kleineren
Königshof an Stelle der späteren Burg Hain in spätkarolingischer Zeit
darstellte. |
N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Herrnröderweg |
1566 elgertsweg, 1730 Hergertsbaumerweg, 1761 Herrnrötherweg |
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|
Der Herrnröder Weg war ein
Teilstück der direkten Wegeverbindung von Sprendlingen nach Bieber. Er zog
längs des Nordrandes vom ehemaligen Bornwald (Ernklingen) durch den
Walddistrikt Herrnroth, von der er schließlich den Namen annahm (s. u.
Flurnamen der Gemarkung Sprendlingen). |
N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Heusenstammer
Weg |
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Er strennte sich an der Trift
vom Eckhardswiesenweg und verlief in östlicher Richtung nach Heusenstamm. |
N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Hirschsprungweg |
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Er war ein westlicher
Parallelweg zum Hainer Wweg, von welchem er südlich des Kalbskopfes
abzweigte, um sich nördlich der Sprdnlinger Trift wieder mit ihm zu
vereinigen. Er führte am Hirschrungstein
(s.u. Flurnamen der Gemarkung Sprendlingen) vorüber, der dem Weg den
Namen gab. es war ein Teil der alten Geleitstraße von Frankfurt nach Augsburg
und Ulm. |
N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Hurenstraße |
1553 Hurenwegk |
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(alte Oppenheimer Straße, s.
das.), Im Frankfurter Stadtwald hieß diese Straße ursprünglich Frauenweg. Auf
ihr zogen mit dem kaiserlichen Geleit die liederliche Dirnen zur Frankfurter
Messe, wo sie am Schlag beim Königsbach (Luderbach) übrgeben wurde. |
N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Jochseeweg |
1532 Jochsieer weyg, 1600 Jochseerwegk |
|
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N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Kohlweg |
1501 kölle wege (?), 1553 Kohlwege, 1556 Kolweeg, 1611 Kohlweg |
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Führte vom Königslachenbronn
nach Süden, schneidet alte Mörfelde Straße und Kuhpfad, stieß zwischen
Gehspitz und Grafenweg auf den Isenburger Loog. Benannt nach dem Kohlenbornen
(=brennern |
N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Mainweg |
1762 Maynweg |
|
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|
Verbindung zwischen dem Büdinger
Weg über den Neuhof zum Kalbskopf. Die nach dem mann zu weisenden Bedeutung
gab ihm den Namen |
N 22 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Mönchsweg |
1762 Münnich Weg |
|
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(s.u. Bischofsweg) Er zog längs
der Grenze zwischen Frankfurter Stadtwald und Sprendlinger Oberwald und hieß
in seinem östlichen Teil beim Sentznwald Bischofsweg. |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Niederräderweg |
1628 Niederroder Weg |
|
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Die südliche Fortsetzung des
Kohlweges durch den Altenheegwald östlich der Gehspitz nach dem Wald
Breitensee. |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Offenbacher
Weg |
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Er führte von der Sprendlinger
Trift zwischen Buchenbusch u. Herrnroth über Birken, Enges Wad, am Brand und
Wolfsblech entlang durch den Offenbacher Forst nach Offenbach. |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Oppenheimer
Straße |
1523 Oppenheimer Straße, 1553 Oppenhayner Straßen, 1628 Hoppenheimer Stroß |
|
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Die alte Geleitstraße von
Frankfurt über Groß-Gerau nach Oppenheim berührt das Hofgut Gehspitz. Sie
wurde1868/70 zur Chaussee ausgebaut. |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Reuterpfad |
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Ein Verbindungsweg zwischen
Buchweg und Trift durch das Hinterfeld und dem Wald Breitensee, den der
Sprendlinger Wildbannbereiter von seinem Haus (Wildbannbereiterhaus,
Sprendlingen Nr. 72 = Hellgasse 2) aus benutzte |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Röderweg |
1553 Röderwege |
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N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Schäferpfad |
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Ein nebenweg zum Dörrhof und
später nordöstlich dieses Hofes errichteter Schafstall verdankt seinen namen
dem im ehemaligen Hinterfelskopf gelegenen Schafhof, 1829 aufgelöst wurde. |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Schweidweg |
1628 Scheidweg |
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Der Begleitweg der Grenze genen
den Niederwald von der Gehspitz über das Birmen bis zum Hinterfeld. |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Schwanheimer
Weg |
1553 Schweyenhaimer Wegk |
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Er folgte, an der Hurenstraße
beginnend, der frankfurter-Isenburgischen Grenze westwärts und war die
Fortsetzung des Mönchswegs. |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Sprendlinger
Straße |
1553 Sprendelinger Straßen |
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Dies war eine lokale Bezeichnung
im Sprendlinger Wald für den Hirschsprung-Weg |
N 23 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Steinerne
Straße |
1553 stein straßen, 1686 Steinern straße, 1739 Steiner Straaß |
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Die Steinerne Straße i
Götzenhainer Forst war der bis 1836 erhaltene Teil der Römerstraße von
Frankfurt nach Dieburg, die im Steinweg auf den Wingertsberg in
Dietzenbachund der Hohen Straße südlich Urberachs ihre Fortsetzung fand. Die
Tradition wahrt die heutige Steinerne Straßen-Schneise, die jedoch eine
andere Richtung aufweist. Ein vom Büdinger Weg südlich abzweigender altrer
Graben, der die Steinernestraßeschneise spitzwinklig schneidte, hält noch die
ehemalige Richtung der Steinernen Straße fest. |
N 24 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Stellweg |
1553 Stellwege |
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Ein westlicher Parallelweg zum
Dörrhofer Weg. Der Name bzeichnet einen Weg auf dem die Viehherde zum
Einstellen (Pferch, Stall, Ruheplatz) angetrieben wurde. Auf dem Dörrhof war
eine bedeutende Viehhaltung. |
N 24 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Trift |
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Die Triften sind die breiten,
beiderseits abgegrenzten Zugstraßen der weidenden Viehherden im
nutzungsberechtigten Wald. Es gabe im Sprendlinger Oberwald die Sprendlinger,
Götzenhainer und Isenburger Trift. |
N 24 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Unterstraße |
1598 Unterstraß |
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(s.u. Bäckerweg). |
N 24 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Weilbornweg |
1496 Weilborn wege, 1518 walborn Wegk, 1532 walber weyg, 1730 Weilbornwiesenweg. |
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Der Weilborn- oder
Weilbornwiesenweg führte am Weilborn vorüber, der dem Weg den Namen gab und
mündete nördlich der Sprendlinger Trift in den Hainer Weg ein. Im Frankfurter
Stadtwald führte er nach der Förtsterweise den Namen Förtsterwiesenweg und
vereinigte sich bei der Kaisertanne wieder mit dem Hainerweg. |
N 24 Spr. Str.- + Wege-namen Oberwald |
Aspenhecke |
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(s.u. Breitseewiesen), die
Aspenhecke war einen ausgedehnte Lichtung
im Walde Britensee beiderseits der Trift. Die durch dauernden
Forstfrevel der Sprendlinger Untertanen entstanden war. Sie hatte nach der
Vermessung von 1761 eine Gesamtfläche von 239¾ Morgen 20 Ruthen, während der
gesamt mit Eichen und Hainbuchen bestandene Wald nur noch 178¾ Morgen 4
Ruthen umfaßte. Der Name kann entweder zu Asp, Espe gehören, oder von Eßbann
= gemeine Trift abgeleitet sein. |
N 25 Gewn. Spr. Forst |
Bestewiesen-heegwald |
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Eine neue Gewannbezeichnung für
den aus den Distrikten Jochsee, Buchenpfad und Langen Blech herausgenommenen
Heegwald. |
N 25 Gewn. Spr. Forst |
Birken,
Im |
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N 25 Gewn. Spr. Forst |
Birmen |
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N 25 Gewn. Spr. Forst |
Birmenheegwald,
Der alte |
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Er bestand im 18. Jhdt. Aus
einem 588¼ Morgen großen, mit Lichtungen unterbrochenen Eichenwald, einem
schmalen 11¾ Morgen haltenden Streifen lngs dem Ried- und Sandhöferweg
herziehende und einer aneinanderhängenden mit Wacholder bestehenden Lichtung
von 516¼ Morgen. |
N 25 Gewn. Spr. Forst |
Birmenrindenwald |
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N 25 Gewn. Spr. Forst |
Blech |
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N 25 Gewn. Spr. Forst |
Bornwald |
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Gesamtbezeichnung für den nach
der Abtreibung des nördlichen Teiles (1719) noch verbliebenen Wald
einschließlich des ehemaligen Heusenstammer Zipfens. |
N 25 Gewn. Spr. Forst |
Brand,
Brandlache |
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N 25 Gewn. Spr. Forst |
Brandlache |
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N 25 Gewn. Spr. Forst |
Breitensee,
Der |
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Der breite oder große See lag an
der Trift, hatte einen Flächeninhalt von 4¾ Morgen und war Viehtränk und
Umwendeplatz für die Herden zur tRänke am sogen. Gresensee. Er wurde 1809 dem
Sprendlinger Schultheißen Leopold auf 15 Jahre verpachtet, anschließend hatte
de Gemeinde Sprendlingen das Geländ und von 1832 bis 1850 der Traubenwirt
Löffler. Dann wurde er mit Kiefernsamen eingesät. |
N 25 Gewn. Spr. Forst |
Breitenseewiesen |
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|
Spätere Bezeichnung für die
Lichtung Aspenhecke (s.das.) |
N 25 Gewn. Spr. Forst |
Bremenbusch |
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Buchenbusch |
|
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Dorneichersee |
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|
Name eines kleinen Sees im Wald
Breitensee neben dem Reuterpfad. Die Namensdeutung ist die gleiche wie bei
dem Dorneicher (Dornichten) See zwischen Gebück und am hohen Stein (vgl.
das.). |
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Eckhardswiese,
Die |
|
|
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|
Der Name bezieht sich nun auf
den gesamten Wiesenstreifen zwischne Fatzenwiese und Bestwiese. |
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Eichelstück |
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Eichenbühl |
|
|
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|
Teilweise neue
Distriktbezeichnungen für die alte Gewann Wolfskaute, nach dem Eichebestand
genannt. Bühl bedeutet einen Hügel oder eine flache Anhöhe |
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Eschsee |
|
|
|
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|
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Fatzenwiesenweg,
Über den |
|
|
|
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Flittersee,
Der |
|
|
|
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Fraukreuz |
|
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Gebück |
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Gehspitz |
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Herrnroth |
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Hinterfeldskopf |
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Kopf bezeichnet hier das
inselartige Einschneiden des Waldstückes in das Hinterfeld. Er umfaßte 131
Morgen 8½ Ruthen und zerfiel in 47 Morgen 31½Ruthen Holzbestand (Buchen), 52
Morgen 16¾ Ruthen. Trift mit Buchenbestand
, 15¾ Morgen in den jahrn 1770/71 eingesäten aber nicht aufgegangnen Kiefern
an der landstraße und 16 Morgen ehemaligem chafstallgelände (Hofreite,
Gebäude und Feld |
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Kochsee |
|
|
|
|
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N 27 Gewn. Spr. Forst |
Kleiner
See |
|
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Lag i, Breitenseewald an der
Trift nördlich des Eschsees. |
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Kühruh |
|
|
|
|
Gemeint ist die neue Kühruh im
Waldwinkel zwischen Mainweg und Bremenbuschweg. Die alte Kühruh wurde zum
Maienackerheegwald )s.das.). |
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Maienacker-heegwald |
|
|
|
|
Ehemalige alte Kühruh beim
Maienacker. |
N 27 Gewn. Spr. Forst |
Schöne
Seewiese, Die |
|
|
|
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|
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Schreckwurz |
|
|
|
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N 28 Gewn. Spr. Forst |
Schweinshecke |
|
|
|
|
|
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Seibertswiese |
|
|
|
|
|
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Tannenblech, Das große |
|
|
|
|
Ein schmaler Streifen
Tannenheegwald zwischen Buchenwald und Jochsee. |
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Wad, Das
enge |
|
|
|
|
Fdieser Gewannname ist nun auch
auf den ehemaligen Jungwald wieder übergegangen. |
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Wolfsblech |
|
|
|
|
Der östliche Teil der ehemaligen
Gewann "Wolfskaute". Blech wieder im Sinne eines abgtriebenen
Waldstückes. |
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Bestewiesenheegwald |
|
XVI |
|
|
|
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Birkenheegstück |
|
XXIII |
|
|
|
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Birmen |
|
II |
|
|
|
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Blechschlag |
|
XVII |
|
|
|
N 28 Gewn. Spr. Forst |
Brand |
|
XXI |
|
|
ehemalige Treudelswiese |
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Brand,
Auf dem |
|
XXII |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Breitensee |
|
XI |
|
|
Ursprünglich westlicher Teil des
seit 1789 wieder aufegforstetet Hinterfeldes. |
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Bremenbusch |
|
XIX |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Buchenbusch |
|
XIII |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Dörrhof |
|
XII |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Eckhartswiesen-weg |
|
XXII |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Eichenbühel |
|
XXV - XXVI |
|
|
Die neue Gewann umfaßt noch die
alten Gewanne "Eichelstück" und "Wolfsblech" |
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Fatzenwiesenweg,
Über den |
|
XXVII |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Flittersee |
|
XVIII |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Fraukreuz |
|
XXI |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Gebück,
Im |
|
XX |
|
|
Im Teil des Gebücks kam an das
Forstrevier Götzenhain |
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Gehspitz |
|
I |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Geyerseiche |
|
XVIII |
|
|
Benannt nach dem Fürstl Isenb.
Förster Geyer |
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Grafenbruchwiese |
|
XXV |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Heegwald,
Der alte |
|
|
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Hinterfeldstanne |
|
X |
|
|
Der mittlere Teil der ehem.
Sprendlinger Ackerflur "Das Hinterfeld" |
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Kochsee |
|
XV |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Kochseeschlag |
|
XIV |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Kochseetanne |
|
xv |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Kühruh |
|
XVIII |
|
|
|
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Langgewann |
|
XII |
|
|
Östlicher Teil der ehem.
Sprendlinger Ackergewann "Das Hinterfeld" |
N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Lorey-See |
|
XXI |
|
|
Der jetzt eingetrocknete, nur
noch als Bodenvertiefung erkennbare Graue See oder die Brandlache genannt,
gehörte zuletzt dem Sprendlinger Bürgermeister Wilhelm August Lorey (1883 -
1901). |
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Maienacker |
|
XXII |
|
|
|
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Matzeschimmel-kaute |
|
XXII |
|
|
Matz (abgeleitet von Mathias)
war der Spitzname für die Sprendlinger Familie Lenhardt. Einem Vertreter
dieser Familie soll dort im Wald sein Schimmel eingegangen sein, den er an
Ort und Stelle begraben habe. Forstort Bestewiesenhegwald Abt. 35 - 36. |
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Saustalltännchen |
|
XV |
|
|
Hat seinen namen von der ehemals
neben dem Eckhartswiesenweg gelegenen Schweinstiege. |
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Schafstallkopf |
|
XII |
|
|
Benannt nach ehemaligen zum
Dörrhof gehörenden Schafhof zwischen alter Straße und Hirschsprungweg,
bestehend aus 16 Morgen Hofreite, Gebäuden und Feld. Der Schafstall war
1784bereits eingefallen. |
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Schreckwurz |
|
XX |
|
|
|
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Seibertswiese |
|
XIX |
|
|
|
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Waad, Im
engen |
|
XXIII |
|
|
|
N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr |
Alphonsschneise |
|
|
|
|
Benannt nach Prinz Alphons von
Isenburg-Birstein, geb. 06.02.1875 zu Ofenbach, war in Jägerkreisen des
Heimatgebietes führend tätig und bewohnt seit 1900 das fürstl Schloß zu
Langenselbold |
N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Bestewiesen-schneise |
|
|
|
|
Hat die ungefähre Richtung des
alten Bestewiesenweges, dessen name sie übernommen hat. |
N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Birkenschneise |
|
|
|
|
(s.u. Fürstenschneise) |
N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Birmensschneise |
|
|
|
|
Führt mitten durch die heutige
Waldgewaan "Birmen". |
N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Borkenschneise |
|
|
|
|
(s. u. Pronzenschneise), Heute
Verbindung zwischen Gehspitztannschneise u. Bahnhofstraße (N-I) |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Brandschneise |
|
|
|
|
Führt längs durch den
"Brand" und verbindet die Offenbacher Landstraße mit der
Bestewiesenschneise. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Bremenbusch-schneise |
|
|
|
|
Hat den Namen des annähernd
gleichlaufenden Bremenbuschweges. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Bubchesschneise |
|
|
|
|
Hat den Namen des alten
Bubenpfades übernommen. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Dachsbornschneise |
|
|
|
|
|
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Danielschneise |
|
|
|
|
Bebabbt nach Förster Philipp
Daniel (†1924); ehemalige
Verbindung zwischen Brandschneise und Bestewiesenschneise. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Dornseeschneise |
|
|
|
|
Hält den namen des ehem.
Dorn(eicher)sees fest, de in dieser Waldecke lag. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Eisenbahnschneise |
|
|
|
|
Läuft streckenweise längs der
Abzweigungvon der Main-Neckar-Bahn zum Stadtbahnhof Neu-Isenburg. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Ernsteschneise |
|
|
|
|
Wohl nach Prinz Friedrich Ernst
von Isenburg, Ritter des St. Hubertus-Ordens (* 24.10.1709 †05.03.1784, ∞Luise
Charlotte, Tochter des Grafen Joh. Philipp von Isenburg Offenbach) benannt. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Flitterseeschneise |
|
|
|
|
Zieht auf den Südrand der
Flittersewiese. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Frankfurter
Landstraße |
|
|
|
|
Die neue Darmstädter Straße, wie
sie ursprünglich genannt wurde, war zwar bereits schon 1728 fertig
abgesteckt, aber erst in den 80er- und 90er-Jahren des 18. Jahrhunderts wurde
sie südlich Sprendlingen weitzer ausgebaut und der Ausbau des letzten Abschnittes
bei Neu-Isenburg erfolgte erst 1810. Im Jahre 1740 wurden etwa 20 Morgen
wüstliegende alte ausgefahrene Straßen neben dem Buchenbusch mit Wiesen
eingesät, 1752 etwa 50 Morgen angebaut. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Fürstenschneise |
|
|
|
|
Hieß ursprünglich nach dem
Birkengewann "Bireknschneise" und wurde später zu Ehren des
Fürstlichen Isenburgischen Hauses in "Fürstenschneise" umbenannt. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Gehespitzschneise |
|
|
|
|
Verbindet die Gehespitz mit der
Trift nach Sprendlingen, ehemals Gehspitzerweg. |
N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Grafenbruch-schneise |
|
|
|
|
Wsie entspricht in ihrer
Linienführung ungefähr dem alten Eckhardswiesenweg, führt aber nicht mehr zum
Grafenbruch durch. Die neue Landstraße nach dem Grafenbruch, die vom
Schnittpunkt des Isenburger Triebweges mit der Landstraße von Sprendlingen
nach Offenbach ihren Ausgang nimmt, wurde in den Jahren 1923/24 angelegt. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Hüttenschneise |
|
|
|
|
Verlief in Richtung auf der in
früherer Zeit beim Grafenbruch befindlichen Teerschwieler-Hütten. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Kirchschneise |
|
|
|
|
Parallelschneise zur Offenbacher
Landstraße, die genau auf den Kirhcturm von Sprendlingen abgesteckt ist. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Kurzeschneise |
|
|
|
|
Phantasielose Benennung im
Gegensatz zur "Langenschneise". |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Kurzebornschneise |
|
|
|
|
Faührt nach dem ehemaligen
Birmensee. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Langeschneise |
|
|
|
|
(vgl. unter Kurzeschneise). |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Lehmschneise |
|
|
|
|
Führt in Richtung auf die
Holzmannsche Lehm- und Sandgrube, die 1873 im Birmen angelegt wurde. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Leopoldschneise |
|
|
|
|
Benannt nach dem Erbprinzen
Leopold von Isenburg-Birstein, *10.03.1866 zu Offenbach a.M. †30.01.1933 zu München. Er war
leidenschaftlicher Jäger und trat auch als Jagdschriftstelle in bedeutenden
Jagdzeitungen hervor. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Luisenschneise |
|
|
|
|
Es ist nicht mit Sicherheit
festzustellen, ob diese Schneise nach der Gemahlin des Prinzen Friedrich
Ernst von Isenburg-Birstein, Luise Charlotte, *16.09.1715 †16.08.1793, benannt ist, oder was weniger wahrscheinlich ist,
nach der Fürstin Marie Luise, einer geborenen Erzherzogin von
Österreich-Toskana, *31.10.1845 †27.08.1917. Die Schneise entspricht dem alten Bachweg und der
Isenburger Trift ins Enge Wad. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Mainwegschneise |
|
|
|
|
Hält die Erinnerung an den
verschwundenen Mainweg fest. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Neuhofschneise |
|
|
|
|
1791 zunächst unter dem Namen
"Neue Schneise" als Ersatz für den alten mainweg angelegt. 1958/59
verbreitert und östlich um den Neuhof geführt. |
N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Offenbacher
Landstraße |
|
|
|
|
Von Offenbach her auch
Darmstädtr Straße genanntwurde als Ersatz für den alten Offenbacher Weg
angelegt.: Mit ihrem Ausbau war 1818/19 begonnen worden. 1938/39 als
Zubringerstraße zur Autobahn Frankfurt - Würzburg verbreitert. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Prinzenschneise |
Borkenschneise |
|
|
|
Hieß ursprünglich Borkenschneise
und wurde später zu Ehren des Fürstlich-isenburgischen Hauses zur
"Prinzenschneise" umbenannt. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Rohrschneise |
|
|
|
|
Fürht durch den sehr nassen, mit
Rohr bestandenen Wald. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Sandschneise |
|
|
|
|
Parallelschneise zur
Lehmschneise und wie diese wohlnach der Holzmannschen Sand- und Lehmgrube
benannt. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Schindkaut-schneise |
|
|
|
|
Ein ansehlicher Hügel an ihrem
Berührungspunkt mit der Neuhofschneise wird als Schindkaut bezeichnet. In
Wirklichkeit handelt es sich um einen Grabhügel, der , an der Straße gelegen,
in neuer Zeit wohl als Schindkaute benutzt wurde. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Schönseeschneise |
|
|
|
|
Führt auf den ehemaligen Schönen
See zu. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Steinernebrück-schneise |
|
|
|
|
Die steinerne Brücke über die
Eckhardswiese, auf die diese Schneise zuführt und von der sie den namen
bekommen hat, wir bereits1686 erwähnt. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Stellwegschneise |
|
|
|
|
Hat den naemen des ehemaligen
Stellwegs übernommen (s.das.). |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Tränkschneise |
|
|
|
|
Längs der Wiese bfinden sich
mehrere Wasserlöcher, aus denen wohl die Viehherden getränkt wurden. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Viktorschneise |
|
|
|
|
Benannt nach Prinz Viktor, dem4.
Sohn des Fürsten Karl zu Isenburg-Birstein, *29.02.1872 zu Offenbach. Machte
als Offizier den Weltkrieg 1914/18 mit und war lange Jahre Teilhaber an
großen Industriewerken Deutschlands und Österreichs. Lebte zuletzt in Berlin. |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Vogelschneise |
|
|
|
|
Falls diese Scheneise überhaupt
nach einem Personennamen benannt ist, dann sicherlich nach dem Frankfurter
Oberförster Johannes Vogel von Eppstein (1766-1797), sondern nach dem
Isenburgischen Förster Joh. Ernst Vogel (†1733 zu Sprendlingen). |
N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald
Rev. Spr |
Bellingswiese |
|
|
|
2 |
Es ist im großen Ganzen die alte
Waldwiese (vgl. unter Flurnamen Heusenstammer Wald - 1. Per.), auf der z.T.
das neue Dorf erbaut wurde du die kurz vor 1500 nach Südwesten zu erweitert
worden war. |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
bouleaux,
Les |
|
|
|
2 |
Birkenfeld, ein Teil des
ehemaligen Walddistrikts "Im Birken". |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
bruyère
du roi |
|
|
|
2 |
Königsheide (das Gelände
zwischen Wilhelm-Leuschner-Sraße und Waldstraße. |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
croix, La |
|
|
|
2 |
Am Kreuz (Hinweis auf das Kreuz
der ehem. Heiligkreuzkapelle, Gelände beiderseits der heutigen Ludwigstraße). |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
moulin de
foudre et de tonnerre |
|
|
|
2 |
Blitz-und Donnermühle (Spottname
für die Bansamühle [s.das.] an der Frankfurter Grenze, da der Erlenbach nur
nach starken Gewitterregen genügend Wasser führte, um die Mühle zu treiben). |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
pare |
|
|
|
2 |
Wildheeg (Wäldchen zwischen
Schindkaute und Alter Heegwald). |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
plantage
de glands |
|
|
|
2 |
Eichselsatz (Gelände beiderseits
der heutigen Fwldbergstraße). |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
terre
grasse |
|
|
|
2 |
Leimenfeld (Gelände zwischen
Gleisstraße und Dornhofstraße). |
N 42 Flurn. d. Gem. NI. |
téte de
veau |
|
|
|
2 |
Kalbskopf (Gelände südlich der
Bellingswiese). |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
vieux
bois der reserve, Le |
|
|
|
2 |
Wald zwischen Schindkaute,
Wildheeg und Weilbornwiese). |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
voirie,
La |
|
|
|
2 |
Schindkaute (heute neue
Schildkautgewann, s. u. Flurnamen 3. Namensperiode |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Weilbornwiese |
|
|
|
2 |
(s.u. Heusenstammer Wald, 1.
Namensperiode) |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Chemin,
Le grand |
|
|
|
2 |
alte Geleitstraße (ehem.
Roonstraße heute Hugenottenstraße). |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Place de
La Communaute |
|
|
|
2 |
Gemeindeplatz |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Rue de
four |
|
|
|
2 |
Backofenstraße (heute
Hirtengasse). Der Bau eines Gemeindebackofens war der ersten Aussiedlern
versprochen worden; als es nicht zur Ausführung kam , benannte man die Gasse
nach dem an ihr erbauten Hirtenhaus. |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Rue de
Francfort |
|
|
|
2 |
Frankfurter Straße (heute
Löwengasse). |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Rue
d'Offenbach |
|
|
|
2 |
Offenbacher Straße (heute
Pfarrgasse). |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Rue de
Sprendlingen |
|
|
|
2 |
Sprendlinger Straße (heute
Kronengasse). |
N 43 Flurn. d. Gem. NI. |
Alte
Straße |
|
II-III |
|
3 |
Alte Fahrstraße von der
Sachsenhäuser Warte (Sandstraße oder Breite Weg) zum Schäferpfad (Lange
Furche) nach Sprendlingen. Wohl schon in römischer Zeit benutzt. Heute
Hugenotten-Allee. |
N 43 Gew.n. d. Gem. NI. |
Bachwiesen-gewann |
|
8 |
|
3 |
Teil der Weilbornwiese bei der
Bansa-Mühle |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Bansa-Mühle |
|
I |
|
3 |
Errichtet 1705 von Andreas
Löber, Hofmeister der Gräfin Wwe. Amalia von Sayn-Wittgenstein-Berleburg
Schwester des Grafen Johann Philipp von Isenburg-Büdingen, fil 1712 erbweise
an die Gräfin Berleburg und durch diese an die jüngste Tochter Wilhelmine Charlotte,
die zweite Frau des |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Baßgeigswiesen,
Die |
|
I |
|
3 |
Dieser spaßige Name ist ein
Musterbeispiel für dieVerballhornung eines Flurnamens durch Übersetzungeines
mißverstandenen fremdländischen Dialektwortes ins Hochdeutsche. Die Wiesen
hießen ursprünglichPasquays Wiesen, denn die Besitzerin der Wiesen war die
Junfer Pasquay, nachmalige Frau Hofrätin Malerte in Frankfurt. Aus der
mundartlichen Aussprache "Baßgais"-Wiesen verdeutschte de Geometer
schließlich den sinnlosen Flurnamen Baßgeigswiesen. |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Birkengewann |
|
V |
|
3 |
Die Gewann "Les
bouleaux" der 2. Namensperiode, westlicher Teil des Walddistrikts
"Im Birken". |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Breite
Weg, Am |
auch: über dem — |
II, III |
|
3 |
Moderne Bezeichnugn, ehemaliger
Großer Birkenweg,. Heute Wilhelm-Leuschner-Straße. |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Brüllochsenweg,
Am |
|
VI |
|
3 |
Volkstümliche Bwzeichnung für
die Trift. |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Brionsgäßchen |
|
|
|
3 |
Benannt nach dem Bewohner des
Eckhauses Simon Pierre Brion. |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Dürnhof,
Am |
|
III |
|
3 |
Gewannbezeichnung nach der Lage
beim ehemaliegn Dörrhof (s.dasselbt); vorher terre grasse |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Eichenbühl,
Am |
|
VI |
|
3 |
|
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Eichenbühlge-wann,
Kurze |
|
VI |
|
3 |
Nach dem benachbarten Waldstück
benannt,vorher Wildheeg (le parc). |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Eisenbahnstraße |
|
|
|
3 |
Heute Bahnhofstraße, zieht zu
dem 1852 eröffneten Bahnhof der Main-Neckar-Linie. |
N 44 Gew.n. d. Gem. NI. |
Erlenbach |
|
|
|
3 |
Verbindungswasserlauf zwischen
Hubbornfluß und Luderbach. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Erlengarten,
Der |
|
I |
|
3 |
Kleine Gewann imWinkel zwischen
Bansastraße und Grenzweg, nach altem Erlengehlz benannt. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Fünfmorgenge-wann |
|
IV |
|
3 |
Benennung nach der Flächengröße |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Fünfmorgenweg |
Eichelsatzer Weg |
IV |
|
3 |
Heute Friedensstraße, vorher
Friedhofsweg. Die Wegstrecke westlich der Frankfurtr Straße hieß um 1800
Eischelsatzer Weg |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Frankfurter
Straße, An der |
|
I |
|
3 |
Nordüdlüche Hauptstraße durch
den Ort, 1728 angelegt, war ursprünglich beiderseits mit Linden bepflanzt,
die 1804 umgelegt wurden, als die neue nach Osten verbreiterte und 1811
vollendete Straße angelegt wurde. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Garten,
Im großen Garten |
|
I |
|
3 |
Ein Stück herrschaftlichen
Landes zwischen der Kirche und der Frankfurter Grenze, das 1717 dem Dorf
Neu-Isenburg angegliedert wurde. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Grundwiesen |
Weilbornwiesen |
VI |
|
3 |
Die alten Weilbornwiesen |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Hecke, An
der |
|
|
|
3 |
Eine alte Hecke längs der
Wiesenstraße zum Wald, die hier als Ortszaun diente. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Hexelstein,
Der |
|
|
|
3 |
Ein heute nicht mehr vorhandener
große, weißer Stein, de an der Ecke Frankfurter Straße und Friedhofsweg
(Friedensstraße) stand. Im Volksmund sagte man, wenn jemand im Sterben lag.
"er kimmt um de Hexestaa", weil der Leichenwagen bei diesem Stein
zum Friedhof einbog. Die Bedeutung des Steines ist unbekannt, vielleicht ein
Grenzstein des sogenannten alten Feldes bis 1710. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Hirtengasse |
|
|
|
3 |
In ihr stand das alte
Hirtenhaus. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Kalbskopf,
Am |
tête de veau |
|
|
3 |
Entspricht der alten
Gewannbezeichnung "tête de veau", jedoch stand die Einsiedlerklause
zum Kalbskopf auf der anderen Seite der Landstraße, und dort hieß die Gewann
südlich der Riedstadt auch noch um 1800 Ackergewand. Der Kalbskopf genannt
(heute: Auf der Straße). |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Kirchgasse |
|
|
|
3 |
Führte zu der Kirche, die 1702 -
1706 erstmals erbaut und 1773 mit den Steinendes in der Hainer Burg
engestürzten viereckigen Bergfirdes neu erbaut worden war. |
N 45 Gew.n. d. Gem. NI. |
Krongasse |
|
I |
|
3 |
Nach dem alten, an der
Straßenecke stehenden Gasthaus "Zur Krone" bnannt. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Kühruh,
An der |
|
V |
|
3 |
Südöstliche Gemarkunsgrente nach
dem Triebweg. Die eigentliche Kühruh lag im benachbarten Birken. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Löwengasse |
|
I |
|
3 |
Nach dem Eckhaus, dem Gasthaus
"Zum Löwen" benannt. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Luftgäßchen |
|
I |
|
3 |
Familei im 18. Jahrhundert
zugewandert, heute noch zahlrecih vertreten. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Mühlgraben,
Am |
|
VI |
|
3 |
Östliche Abzweigung des
Erlenbaches durch die Weilbornwiese als Mühlkanal zur Bansa-Mühle |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Neuen
Weg, Am |
|
|
|
3 |
Heute der Herzogsweg |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Neuen
Viertel, In dem |
|
|
|
3 |
Bezeichnung der nordsüdlich
verlaufenden Äcker zwischen Triebweg, Bansa-Mühle und Fünfmorgenweg im
Ostteil der Gemwarkung. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Neugasse |
|
|
|
3 |
Heute Ludwigstraße, die erste
außerhalb der alten Ortssiedlung angelegte Straße. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Nollgäßchen |
|
|
|
3 |
Failie früher in Neu-isenburg
vertreten, heute ausgestorben. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Ochsengasse |
|
III |
|
3 |
Alte mundartliche Bezeichnung
der heutigen Schützenstraße. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Ort,
Im |
|
I |
|
3 |
Dreieckiger Platz vor der Kirche |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Pfarrgasse |
|
|
|
3 |
An ihr steht das älteste
Pfarrhaus |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Rosenstraße,
In der |
|
|
|
3 |
Gewannbezeichnung eines
einzelnen Grundstücks neben der Ludwigstraße. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Schafstallgewann |
|
III |
|
3 |
Nach dem benachbarten, seit 1829
aufgelösten Schafstall beimDörrhof benannt. |
N 46 Gew.n. d. Gem. NI. |
Schindkautsge-wann,
Die neue |
la voirie |
VI |
|
3 |
Entspricht der alten Gewann
"la voirie". Hier vergrub man, bevor die Gewann Ackerland wurde,
das verendete Vieh und sonstige Abfallprodukte. Wurde 1811 zur Gemarkung
gezogen. |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Schindkautsweg |
|
VI |
|
3 |
Der die alte Schindkaute auf der
Westseite begrenzendeFeldweg. |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Schleifweg,
Am ersten |
|
IV/V |
V |
3 |
Schleifwege waren ursprünglich
keine ständigen Wege, sondern sie wurden vor dem Anbau und nach der Ernte
über ein Ackerstück gezogen. |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Schulwiesenge-wann |
|
I |
|
3 |
Ein Teil der ehemaligen
Bellingswiese, der zum Schulgut gehörte. |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Trieb |
|
V |
|
3 |
Heutige Offenbacher Straße. |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Triebweg,
Am |
|
V |
|
3 |
|
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Triftgewann,
Erste |
|
VI |
|
3 |
Die Ackerfluren beiderseits der
Viehtrift |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Triftgewann,
Zweite |
|
VI |
|
3 |
Die Ackerfluren beiderseits der
Viehtrift |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Triftgewann,
letzte |
|
V |
|
3 |
Die Ackerfluren beiderseits der
Viehtrift |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Wald, Am
engen |
|
VI |
|
3 |
Mißverstandene moderne Umdeutung
des Flurnamena "Im enegen Wald" (s.d). |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Waldweg ,
Am engen |
|
|
|
3 |
Weg durch das enge Wad (s.o.) |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Wiesenbrünnchen |
|
|
|
3 |
Quelle des Königs- oder Luderbaches. |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Wiesenweg,
Am — hinter der Mühle |
Weilbornwiesenweg |
|
|
3 |
Begradigter Rest des ehemaligen
Weilbornwiesenwegs |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Wieseneg,
Am ersten |
Weilbornwiesenweg |
|
|
3 |
Zieht vor der Trift auf die
Weilbornwiese. |
N 47 Gew.n. d. Gem. NI. |
Acker auf
dem steinigten |
|
|
|
2 |
Wurde um 1685 aus dem
Heusenstammer Zipfen gerodet. Der mitPlattenkalken und Rotliegenden
Konglomeraten´durchsetzte schlechte Ackerboden gab die Veranlassung zur
Namensgebung. |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Benzwiese |
|
|
|
2 |
Sie gehörte um 1600 dem
Isenburger Sekretär Martin Benz im Hain, der sie beim Wiederaufbau des
Neuhofs an die Herrschft verkaufte. Die Wiese war eine alte Waldwiese
nördlich der Langen Wiese gelegen. |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hadermannshub |
|
|
|
2 |
(s. Heusenstammr Kirchenhub) |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Heusenstammer
Kirchenhub |
|
|
|
2 |
1570 verkaufte Pfarrer Johann
Halbmeier von Heusenstamm an Reinhard Hadermann, Amtmann im Hain, für 500 fl.
Eine Hube Land, die Heusenstammer Kirchenhub genannt, an der Hainer Straße
(Büdinger Weg) in Götzenhainer Terminei gelegenen. Von ihr wurden jährlich 20
Schilling Zins an die Kirche in Heusenstamm entrichtet. Die Hube war vorher
an Untertanen verpachtet, denn 1553 - 56 wird sie nach den
Pächtern"Vetternhub" und Kerß Hanss Hub" genannt. |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hubäcker,
Die hintersten |
|
|
|
2 |
(heute Spitalacker) |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hubwiese,
Große |
|
|
|
2 |
(später Spitalwiese, s.das.) |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hubwiese,
Kleine |
|
|
|
2 |
später Hellerwiese, s.das.).
1703, 14. Aug. Graf Johann Philipp von Isenburg tauscht mit dem Hospital im
Hain einen Acker am sogenannten Bornwald in Götzenhainer Gemarkung gelegen,
16 Morgen und 74 Ruthen groß, und in der Sprendlinger Terminei Wiesen bei den
Niederwwiesen, 9 Morgen groß, gegen 16 Morgen Äcker, "die hinderste
Hubäcker" genannt, und 9 Morgen Wiesen, die große und kleine Hubwiese
geannt, beide in Götzenhainer Terminei nahe am Neuhof (Akten Birstein
13681)). |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Lange
Wiese |
|
|
|
2 |
Alte herrschaftliche Wiese,
schloß die Hadermannshub auf der Westseite ab. |
N 48 Fl.n. d. GemNeuhof |
Lustgarten |
|
|
|
2 |
Der herrschaftliche Lustgarten
war ein Versuchsgarten für den Anbau der verschiedenesten Obst- und
Weinsorten und Gewürzkräuter für die gräfliche Tafel. |
N 49 Fl.n. d. GemNeuhof |
Spitalhube |
|
|
|
2 |
Heute Dreieichenhainer
Allee-Acker, 1703 von der Herrschaft gegen einen gleichgroßen Acker in den
hintesten Hubäckern neben dem Bornwald getauscht. 1497 Heinrich Fiddeler,
Keller im Hain, leiht sich auf 20 Jahre ein Obstgut, seit alters zinsfrei,
auf der Hub neben der Hube des Spitals im Hain gelegen (Akten Birstein
13681). |
N 49 Fl.n. d. GemNeuhof |
Alleeacker,
Dreieichenhainer |
Spitalhube |
II |
|
3 |
Ehemals Spitalhube, gehörte dem
Hospital im Hain und wurde 1703 gegen ander Ländereien von der Herrschaft
getauscht und zum Gut Neuhof geschlagen. |
N 49 Fl.n. d. GemNeuhof |
Alleeacker,
Götzenhainer |
|
II |
|
3 |
Ehemals herrschaftlicher
Lustgarten. Die Alleeäcker haben ihrn Namen von den ursprünglich von
Obstbäumen flankerten, neu angelegten Allee von Neuhof nach einem
Hemmingerweg, die die Gewann in zwei Teile zerschnitt, von denen ein Teil
nach Götzenhain, der andere nach Dreieichenhain zu lag, wobei der
Götzenhainer Alleeacker nochmals in eine rechte und eine linke Hälfte geteilt
wude. |
N 49 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hornwaldswiese,
Die |
|
II |
|
3 |
Teils alte Sprendlinger, teils
neugerodete Wiese neben dem ehemaligen Bornwald her. |
N 49 Fl.n. d. GemNeuhof |
Dreispitz,
Die |
|
II |
|
3 |
Die zwischn, Bornwaldswiese,
Bornwald und neuhofschneise eingeschlossene Ackergewann. |
N 49 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hellerwiese,
Die |
|
II |
|
3 |
Früher kleine Hubwiese, gehörte
bis 1703 dem Hospital im Hain. Sie hat ihren Namen wohl von eibnem ehemals zu
entrichtenden Gefälle erhalten, kaum von einer Minderbewertung (Heller). |
N 49 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hofmauer,
An der |
|
I |
|
3 |
Die Ackergewann längs der
Südseite des Neuhofs. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hofweiher,
Am — Der |
|
II |
|
3 |
Stauweiher vor der Westseite des
Hofes. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Hübelacker,
Der |
|
I |
|
3 |
Entstellt aus Hubacker. Ehemals
Hadermanns- oder Heusenstammer Kirchenhub |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Lange
Wiese, Die |
|
I |
|
3 |
Alte herrschaftliche Wiese
zwischen Mainwegacker und Hübelacker. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Mainwegacker,
Der |
|
I |
|
3 |
Gewann zwischen dem alten
Mainweg und der langen Wiese, ehemals ein Teil des herrschaftlichen
Lustgartens (s.das.). |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Mühlacker,
Der |
|
I |
|
3 |
Gerodete Gewann nördlich des
Mühlweihers zwischen Mainweg und Neuhofschneise. Auf ihm stand die spätere
Neuhofmühle (die frühere stand unfern des Kirchhofweihers). |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Mühlweiher,
Am |
|
I |
|
3 |
Der Behälter nordöstlich des
Hofes, mit dessen Wasser die ehem. Neuhofmühlen betrieben wurde. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Mühlweiher,
Der |
|
I |
|
3 |
Der Behälter nordöstlich des
Hofes, mit dessen Wasser die ehem. Neuhofmühlen betrieben wurde. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Neue
Wiese, Die — am Wald |
|
I |
|
3 |
Gerodete Wise unterhalb des
Mühlweihers. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Neuer
Wiesen-acker am Wald |
|
I |
|
3 |
Gerodete Wiese unterhalb des
Mühlweihers. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Neuer
Wiesen-acker hinter der Scheune |
|
I |
|
3 |
Gerodete Wiese unterhalb des
Mühlweihers. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Spitalacker,
Der |
|
II |
|
3 |
Von diesem Acker wurde 1703 der neben dem Bornwald liegende
Streifen von 16 Morgen gegen die Spitalhube (Dreieichenhainer Alleeacker) an
das Hospital im hain abgegeben. Die gewann hieß ursprünglich die hintersten
Hubäcker im gegensatz zur vorderen Hube in der Gemarkung Götzenhain. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Spitalweiher,
Der |
|
II |
|
3 |
Früher Gehelfersweiher genannt,
hat den neuen Namen von der westlich
angrenzenden Spitalwiese übernommen. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Spitalwiese,
Die |
|
II |
|
3 |
Früher große Hubwiese, gehörte
ursprünglich dem Hospital im Hain, wurde 1703 gegen 9 Morgen Wiesen im
Sprendlinger Hinterfeld von der Herrschaft eingetauscht. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Steinacker,
Der |
Suf dem steinigen Acker |
II |
|
3 |
(s. unter 2. Namensperiode
"Auf dem steinigenAcker"). |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Steinerne
Brückweiher, Der |
|
I |
|
3 |
Schloß südlich an die Lange
Wiese an. Unter der steinernene Brücke querte der 1713 zum Neuhof
abgeleitetet Kirchborngraben den Büdinger Weg. |
N 50 Fl.n. d. GemNeuhof |
Bachgasse |
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Läuft am Hengstbach entklang
zwischen Vogtei und Eisenbahnstraße |
N 79 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Bäckerweg |
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Zieht vom Hinterfeld zum
Sprendlinger Schlag (s.u. Wegenamen des Heusenstammer Waldes) |
N 79 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Bangertsgasse |
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Zieht zwischen Hauptgasse und
Bachgasse durch die ehemaligen Bangerte = Baumgärten |
N 79 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Bellingsweg,
Der |
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Verläuf vom Breitseeschlag
westwärts längs der Dreieicher Ringlandwehr zur Geann Bellung (s.das.) |
N 79 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Breitenseeweg,
Der |
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Zweigt nordwärts vom
Niederwiesenweg (früher Heckenweg, späterSpenglerstraße, heute Wiesenstraße)
ab und stößt bei der Hohen Buche auf die Trift in den ehemaligen Wald
Breitensee. |
N 79 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Darmstädter
Straße |
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Zweigt jenseits der
Herrnrötherstraße von der Hauptstraße-Kirchgasse in Richtung Langen und
Darmstadt ab. Sie wurde als Chaussee zwischen 1785-95 anstelle der alten
Straße angelegt. |
N 79 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Dreieichstraße |
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Die 1790/92 anstelle des alten
Hainer Weges angelegte Landstraße von Dreieichenhain nach Sprendlingen. |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Eisenbahnstraße |
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Zweigt von der Hauptstraße
westlich ab und stellt die Verbindung zur Main-Neckarbahn her. Eine
Abzweigung zieht nach dem 1905 in Betrieb gnommenen Nebenbahnhof der
Rodgaubahn. |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
erbsengasse |
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Zweigt von der Darmstädter
Straße gegenüber der Vogtei südwärts ab. Fast jeder der Dreieichorte hat eine
Erbsengasse. Die Erbse war vor Einführung der Kartoffel ein
hauptnahrungsmittel. |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Falltorweg,
Der |
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Zweigt vom Niederweisenweg als
Virhtrift nach dem Falltorhaus in Buchschlag ab. |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Fatzenwiesenweg,
Der |
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Zweigt vom Weilbornweg ab, bog
kurz vor der Trift nach Norden um und erreicht im ungefähren Zuge der
heutigen Kirchschneise die Fatzenwiese (Naemsdeutung s. u. Fln. Des
Hwusenstammer Waldes). |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Frankfurter
Straße |
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Die zwischen 1730 - 40 angelegte neue Landstraße nach
Neu-isenburg (s.u. Schneisennamen des Fürstl. Isenb. Waldes, Rev
Sprendlingen). |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Fünfhäusergasse |
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Zwischen Hauptstraße und
Bachgasse nach 5 Anliegern benannt. |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Gefierthsweg,
Der |
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Weg dr ehemals von der Tift
abzweigte, heute von der Offenbacher Straße ausgehend furvc das Gefierth
(s.das.) zieht. |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Hainer
Weg, Der |
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Zog wenig östlich der heutigen
Frankfurter Straße vom Buchenbusch zum Sprendlinger Sclag und dann östlich um
den Ort herum, überquerw bei der Theißenmühle die Hengstbach und lief dann
durchden Ochsenwald zum Hainer Obertor (s.u. Wegenamen des Heusenstammer
Waldes). |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Hauptstraße |
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Von der Abzweigung Offenbacher
Straße - Frankfurter Straße bis zur Abzweigung Darmstädter Straß |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Heckenweg |
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(heute Spenglerstraße) Anfang
des Niederwiesenwegs (s.das.) |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Hellgasse |
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Zieht von der Kirchgasse
ostwärts nach dem Hohlweg. Sie war ueaprünglich die Fortsetzung der Hohl nach
Westen (daher Hell--Hohl) und gehört zum einer alten Ortsbefestigung. |
N 80 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Herrnröther
Weg, Der |
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Zweigt als Herrnrötherstraße von
der hauptstraße gegenüber der Darmstädter Straße ab und zieht längs des
Nordrandes des ehemaligen Bornwaldes zum Herrnroth (heute Blechschlag), S. u.
Wegenamen des Heusenstammer Waldes. |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Hirschsprungweg,
Der |
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Die alte Geleitstraße von
Frankfurt nach Ausgsburg und Ulm, nach den Hirschsprungsteinen (s.das.)
benannt (s.u. Wegenamen des Heusenstammer Waldes). |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Hohlweg,
Der |
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Zweigt südlich von der
Herrnrätherstraße ab. Die Hohl ist ein alter Ortsgraben, der seine
Fortsetzung in der Hellgasse fand (s.das.). Im Westen bildete die Hengstbach
den Ortsschutz, im Süden der Wehrkirchhof der Laurentiuskirche. |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Kanonenstraße |
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Zweigt westwärts von dr
Frankfurter Straße ab. An ihr als letzter Ortsstraße im Norden war im Krieg
1866 der Artilleriepark des Bundeskorps aufgestellt. |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Katholische
Weg, Der |
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Zweigt unmittelbar hinter dem
Ortbei der Kleinkinderschule südwärts vom Herrnrötherweg ab und zog durch den
Bornwald. Der Name wurde später zu Katzenpfad verstümmelt und kehrt so als
Gewann-name in einem anstoßenden Feld des gerodeten südlichen Bornwaldes
wieder. Es war ein alter Wallfahrtsweg in vorreformatorischer Zeit (vgl.
Flurnamen: Herrgotsbaum, Heiligenwiese, Heiligengärten und Seufzer). |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Lindenplatz |
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Vor der Kirche. Hier stand die
alte Dorf und Gerichtslinde. |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Mauerlochsweg,
Der |
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Zweigt vom Falltorweg ab und
endigt in der Gewann "Im Mauerloch" (s.das.). |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Niederwiesenweg,
Der |
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Zieht vom Nordende (vgl.
Heckenweg) in die Niederweisen. Ein zweite Weg gleichen Namens zweigte
westlich des Ortes von der alten Straße nach Langen ab und zog jenseits der
Hengstbach bis zur Abzweigung des Falltorweges, überquerte nordwärts die
Hengstbach ud vereinigte sich mit dem oben beschriebenen Weg. |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Offenbacher
Straße |
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Mit ihrer Anlage wurd 1818
begonnen. Sie führte vom Wilhelmsplatz in schnurgerader Richtung nach
offenbach. |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Rathausstraße |
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Im Jahre 1910 neu angelegte
Straßendurchbruch von der Hauptstraße zur ehemaligen Geleitstraße und zum
1847 geöffneten neuen Friedhof. Nach dem angrenzenden 1910 erbauten neuen
Rathaus benannt. |
N 81 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Reuterpfad,
Der |
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Zieht von der Kirchgasse
ostwärts nach dem Hohlweg. Sie war ueaprünglich die Fortsetzung der Hohl nach
Westen (daher Hell--Hohl) und gehört zum einer alten Ortsbefestigung. |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Rothe
Weg, Der |
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Es gibt zwei Wege dieses namens
, die beide vom Herrnrötherweg abzweigend in den Bornwald führen (Rot -
Rodung). |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Rostädter
Weg, Der |
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Zieht von dr alten Darmstädter
Straße nach der und durch die Rostadt (s.das.) |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Rückenweg,
Der |
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Auf dem Meßtischblattfälschlich
als Brücknweg eingetragen, zweigt von der alten Strße nach Langen westwärts
ab und endigt zwischen den Gewannen "Die langen und die Kurzen
Rücken". |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Sandweg,
Der |
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Zweigt vom Herrnrötherweg ab und
zieht durch den Bornwald. |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Schäferpfad,
Der |
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Zog nach der alten Schäferei
Dörrheof (s.das.) bzw. nach dem 1829 aufeglösten Schafstall nordöstlich des
im 30jährigen Krieg zerstörten Hofgutes Dörrhof. Der Schäferpfad hieß in
seinem nördlichen Teil auch "die lange Furche" und deckt sich hier
sicherlich mit de Linienführung der römischen Bergstraße von Frankfurt nach
Heidelberg. |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Schneiß'gen,
Das |
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Nebenverbindung von der Trift
beim Breitenseeschlag zum Dörrhofweg. |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Schulstraße |
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Zweigt von der Offenbacher
Straße und zieht östlich der Hauptstraße und Kirchgasse nach Süden zur
Mühlstraße. An der liegt die Pestalozzischule und die Kleinkinderschule. Der
nördlichste Teil der Schulstraße deckt sich mit dem alten Weg , d. h. der
Geleitstraße bis zumHerrnrötherweg. |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Taubenbornweg,
Der |
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Zweigt vom Rostädter Weg ab und
zieht in gleicher Richtungmit diesem bis zum ehemaligen Taubenborn an den
Buchstückern (s.das..). |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Tempelstraße |
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Führt südlich der Kirche zum
ehemaligen Gestüt Mariahall, heute Schwimmbad. Nach der Gewann "Im alten
Tempel" (=Tümpel) benannt. |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Trift,
Die |
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Zieht vom Gespitzer Weg durch
den Wald Breitensee zum neune Schlag, dann an der Landwehr entlang zum alten
Sprendlinger Schlag und längs des Gefierthfeldes nach der alten Kühruh und
dem Maienacker. |
N 82 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Viehtrift,
Die |
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Zweigt von der Hohl ab und
führte ostwärts in den Bornwald |
N 83 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Vogtei |
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Zugang von der Darmstädter
Straße längs der Hengstbach nach der alten Vogtei. |
N 83 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Weilbornweg,
Der |
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Führt vom alten Sprendlinger
Schlag am Galgenhügel vorbei durch den Buchenbusch und das Birken zum
Weilborn (s.u.Wegenamen des Heusenstammer Waldes) |
N 83 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Wiesenstraße |
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Zweigt von der Hauptstraße
westwärts ab und zieht nach den Niederwiesen (Weganfang ehemaliger Heckenweg,
später Spenglerstraße. |
N 83 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
Wingertsstraße |
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Führt von der Wiesenstraße
nordwärts in das ehemalige Wingertsfeld. Früher Anfang des Breitenseeweges. |
N 83 Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl |
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