Name Alter Name Flurnummer alte Flurnummer (früher) Namensperiode Bemerkung Quelle    N=Nahrgang. Flur-, Wald- und Wegenamen der Urmark Sprendlingen
Acker, Auf dem steinigten 2 Wurde um 1685 aus dem Heusenstammer Zipfen gerodet. Der mit Plattenkalken und Rotliegenden Konglomeraten durchsetzte schlechte Ackerboden gab die Veranlassung zur Namensgebung. N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Alleeacker, Dreieichenhainer Spitalhube II 3 Ehemals Spitalhube, gehörte dem Hospital im Hain und wurde 1703 gegen ander Ländereien von der Herrschaft getauscht und zum Gut Neuhof geschlagen. N 49 Fl.n. d. GemNeuhof
Alleeacker, Götzenhainer II 3 Ehemals herrschaftlicher Lustgarten. Die Alleeäcker haben ihrn Namen von den ursprünglich von Obstbäumen flankerten, neu angelegten Allee von Neuhof nach einem Hemmingerweg, die die Gewann in zwei Teile zerschnitt, von denen ein Teil nach Götzenhain, der andere nach Dreieichenhain zu lag, wobei der Götzenhainer Alleeacker nochmals in eine rechte und eine linke Hälfte geteilt wude.  N 49 Fl.n. d. GemNeuhof
Alphonsschneise Benannt nach Prinz Alphons von Isenburg-Birstein, geb. 06.02.1875 zu Offenbach, war in Jägerkreisen des Heimatgebietes führend tätig und bewohnt seit 1900 das fürstl Schloß zu Langenselbold N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Alte Straße II-III 3 Alte Fahrstraße von der Sachsenhäuser Warte (Sandstraße oder Breite Weg) zum Schäferpfad (Lange Furche) nach Sprendlingen. Wohl schon in römischer Zeit benutzt. Heute Hugenotten-Allee. N 43 Gew.n. d. Gem. NI.
Alte Straße  1730 die Straß,        1820 Die alte Straße Die alte Straße (im Frankfurter Stadtwald auch Sandweg oder Breiter Weg genannt, in der Sprendlinger Feldflur teilweise mit Schäferpfad und Lange Furch benannt) war im Mittelalter die Darmstädter Geleitstraße von Frankfurt nach Ulm und Augsburg. Sie begann am Steinweg südlich des Sachsenhäuser Bruchs, führte zur Sandbrücke über den Königsbach, war in der späteren Neu-Isenburger Gemarkung zweigleisig) (heute Roonstraße) und entsprach in ihrem Hauptzug sicherlich schon der römischen Straße von Frankfurt über Darmstadt zur Bergstraße. Sie war also von allen Parallestraßen in norsüdlicher Richtung im Sprendlinger Wald sicherlich der älteste Straßenzug, stand aber als Poststraße wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes in sehr üblem Ruf. In Frankfurter Forstakten wird sie 1739 auch einmal als hohe Straße (hohe Straaß) bezeichnet. N 19 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Alte Straße, Die 1730 Neben der Straß; 1820 Die alte Straße; ma: An der Chosseebrick XI 1 IX 3 Gewanne nördlich des Ortes längs der alten Post- und Geleitstraße von Frankfurt nach Ulm und Augsburg. Nach Anlage der Chaussee zwischen 1730 und 1740 blieb die alte Straße als Feldweg noch viele Jahre bestehen. Heute ist sie z.T. noch in der Weilbornstraße des neuen Sprendlinger Ortsteils erhalten N 53  Feldmark
Alten Weg, Auf dem XI 3,5 IX 42431 N 53  Feldmark
Aspenhecke (s.u. Breitseewiesen), die Aspenhecke war einen ausgedehnte Lichtung  im Walde Breitensee beiderseits der Trift. Die durch dauernden Forstfrevel der Sprendlinger Untertanen entstanden war. Sie hatte nach der Vermessung von 1761 eine Gesamtfläche von 239¾ Morgen 20 Ruthen, während der gesamt mit Eichen und Hainbuchen bestandene Wald nur noch 178¾ Morgen 4 Ruthen umfaßte. Der Name kann entweder zu Asp, Espe gehören, oder von Eßbann = gemeine Trift abgeleitet sein. N 25 Gewn. Spr. Forst
Bach, Hinter der 1566 hinder der bach,          1478 off der bache,              1730 Hinter der Bach,           ma: Am Häckewääg I und XV XI 42430 Ackergewanne an der Hengstbach (s.d.) an der der Ort liegt. Heute ist das Gelände verbaut (Schulgebiet und Spenglerstr.) N 54  Feldmark
Bachgärten, In den In den Bachgärten I   2 Gärten an der Hengstbach beim Dorf. Heute bebautes Gelände N 54  Feldmark
Bachgasse Läuft am Hengstbach entlang zwischen Vogtei und Eisenbahnstraße N 79  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Bachgraben, Auf den  XV 12, 18-20   X 42430 Beiderseits an die Hengstbach in den Niederwiesen angrenzende Grundstücke. N 54  Feldmark
Bachgraben, Links dem 1478 an der bache XV 8 XI 42430 Beiderseits an die Hengstbach in den Niederwiesen angrenzende Grundstücke. N 54  Feldmark
Bachweg 1494 by dem bachweg im jungen Wald (im wode). Dieser am Bach (Hubbornfluß zur Weilbornwiese) entlang führende Weg war die alte Viehtrift durch das enge Wad und längs der Eckhards- und Bestewiese. N 19 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Bachwiesen-gewann 8 3 Teil der Weilbornwiese bei der Bansa-Mühle N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Bäckerweg Zieht vom Hinterfeld zum Sprendlinger Schlag (s.u. Wegenamen des Heusenstammer Waldes) N 79  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Bäckerweg, Am 1628 Am Beckher Weg,        1720 Am Beckerweg Ehemaliger Walddistrikt zwischen Kalbskopf und Hinterfeld (heute Schafstallkopf), der nach dem ihn durchquerenden Bäckerweg benannt war (s. das.) N 8  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Bäckerweg, Am 1598 der Beckerweg oder die understraße N 20 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Baierhansenwiese, Auf die 1730 Beyer Hanßen Wiesßen,                  1820 Auf die Bayer-hansenwies, stößt oben auf das Feld XIV 16   XIV 5 IX         XIV 42430 Wiese ist nach einem alten Besitzer benannt (1490 kommt beispielsweise ein Beierhen zu Arheilgen vor). N 54  Feldmark
Bangertsgasse Zieht zwischen Hauptgasse (= Hauptstraße) und Bachgasse durch die ehemaligen Bangerte = Baumgärten N 79  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Bansa-Mühle I 3 Errichtet 1705 von Andreas Löber, Hofmeister der Gräfin Wwe. Amalia von Sayn-Wittgenstein-Berleburg Schwester des Grafen Johann Philipp von Isenburg-Büdingen, fil 1712 erbweise an die Gräfin Berleburg und durch diese an die jüngste Tochter Wilhelmine Charlotte, die zweite Frau des  N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Baron, Am Im Baron XIV 37   X 3 Ältere Namensform nicht nachweisbar, Offenbar in neuerer Zeit verstümmelt aus Barre (bar) = Balken, Schlagbaum, Waldriegel. Durch die Gewann Baron zog der Falltorweg und in unmittelbarer Nähe befand sich die Dreieicher Ringlandwehr. Vermutlich war im Zuge des Falltorweges ein schmaler Durchlaß durch die Landwehr, der durch einen Schlagbaum oder Riegel geschlossen werden konnte. N 54  Feldmark
Baßgeigswiesen, Die I 3 Dieser spaßige Name ist ein Musterbeispiel für die Verballhornung eines Flurnamens durch Übersetzung eines mißverstandenen fremdländischen Dialektwortes ins Hochdeutsche. Die Wiesen hießen ursprünglichPasquays Wiesen, denn die Besitzerin der Wiesen war die Junfer Pasquay, nachmalige Frau Hofrätin Malerte in Frankfurt. Aus der mundartlichen Aussprache "Baßgais"-Wiesen verdeutschte der Geometer schließlich den sinnlosen Flurnamen Baßgeigswiesen. N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Bellingsweg, Der Verläuf vom Breitseeschlag westwärts längs der Dreieicher Ringlandwehr zur Gewann Bellung (s.das.) N 79  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Bellingswiese 2 Es ist im großen Ganzen die alte Waldwiese (vgl. unter Flurnamen Heusenstammer Wald - 1. Periode), auf der z.T. das neue Dorf erbaut wurde und die kurz vor 1500 nach Südwesten zu erweitert worden war. N 42 Flurn. d. Gem. NI.
Bellingswiese, Die 1479 bellungswiese,            1493 bellings wießen by dem heiligen Crutz gelegenen,                         1496 hinter dem heiligen crutz by der bellingswiesen,         1501 bellings wieße Im Heusestammer walde by dem heilige Crutz Die Bellingswiesen erstreckten sich von der alten Straße (Landstraße von Frankfurt nach Darmstadt), wenige hundert Meter südlich der Frankfurter Grenze beginnend, nach Südosten. Auf den Bellungswiesen (vgl. Baßgeigs-wiesen)!) entstand 1699 die Hugenottensiedlung Neu-Isenburg. Der anschließende Walddistrikt führt die Bezeichnung "Bei der Bellingswiese".  Die Gewann-Namen  "Bellung" und "Bellingswiesen" kommen sowohl in der benachbarten Gemarkung Sprendlingen (vgl. dass.)wie auch in der Gemarkung Dietzenbach vor. Auch gab es im Rodgau eine Wüstung "Bellingen". Der Name ist sicherlich auf den Personennamen Bello, Bellung, zurückzuführen  N 8  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Bellung, Auf den 1820 Auf die Bellungswiesen XV 23   X 3 vgl. Bellingswiesen im Heusenstammer Wald. Ableitung von PN. Bello (Gen.) Bellung. Die große Ackergewann  "Im Bellung" in den Niederwiesen ist besonders numeriert, gehört aber zu keiner Feldflur. Sie scheint, wies auch die Ackergewann "Im Mauerloch" eine spätere Rodung zu sein (vgl. auch "Im Loch"). N 54  Feldmark
Bellung, Im 1820 Auf die Bellungswiesen XV 23 X 3 vgl. Bellingswiesen im Heusenstammer Wald. Ableitung von PN. Bello (Gen.) Bellung. Die große Ackergewann  "Im Bellung" in den Niederwiesen ist besonders numeriert, gehört aber zu keiner Feldflur. Sie scheint, wie auch die Ackergewann "Im Mauerloch" eine spätere Rodung zu sein (vgl. auch "Im Loch"). N 54  Feldmark
Benzwiese 2 Sie gehörte um 1600 dem Isenburger Sekretär Martin Benz im Hain, der sie beim Wiederaufbau des Neuhofs an die Herrschft verkaufte. Die Wiese war eine alte Waldwiese nördlich der Langen Wiese gelegen. N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Bestewies, Die 1684 vf die Bestewies Der Name dieser Wiese ist früher nicht belegt. Eine Umbenennung ist daher nicht ausgeschlossen, falls es sich um eine erst spätere Rodung handelt (vgl. unter Bestewiesenheegwald). Der Name der Wiese bedeutet sicherlich keine Gütebezeichnung, sondern ist von dem Personennamen Bastian abgeleitet. N 8  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Bestewiesenheegwald XVI N 28 Gewn. Spr. Forst
Bestewiesen-heegwald Eine neue Gewannbezeichnung für den aus den Distrikten Jochsee, Buchenpfad und Langen Blech herausgenommenen Heegwald. N 25 Gewn. Spr. Forst
Bestewiesen-schneise Hat die ungefähre Richtung des alten Bestewiesenweges, dessen Name sie übernommen hat. N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Bestewiesenweg 1739 beste Wiesen Weg Eine vom Herrnröther Weg abzweigende Verbindug zur Südspitze der Bestewiese. N 20 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Birken, Im 1494 ym husestamer walde Im Birken genannt. Erstreckte sich ehemals noch in die spätere Neu-Isenburger Feldmark hinein (vgl. Les boulleaux). Distrikt ist nach einem alten Birkenschlag benannt. N 8  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Birken, Im N 25 Gewn. Spr. Forst
Birkengewann V 3 Die Gewann "Les bouleaux" der 2. Namensperiode, westlicher Teil des Walddistrikts "Im Birken". N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Birkenheegstück XXIII N 28 Gewn. Spr. Forst
Birkenschneise (s.u. Fürstenschneise) N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Birmen 1481 vmb den bierbaume,                 1496 in dem bierbaumer sehe,                                          1539 ame bermen Sie,        1608 ymb den Bierman,      1611 Birman,                        1701 Börmen See,                1725 Bärmen See. Der Name dieses Waldsees ist zweifellos von einem alten freistehenden Holzbirnbaum hergeleitet.  N 9  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Birmen N 25 Gewn. Spr. Forst
Birmen  II N 28 Gewn. Spr. Forst
Birmenheegwald, Der alte Er bestand im 18. Jhdt. Aus einem 588¼ Morgen großen, mit Lichtungen unterbrochenen Eichenwald, einem schmalen 11¾ Morgen haltenden Streifen längs dem Ried- und Sandhöferweg herziehende und einer aneinanderhängenden mit Wacholder bestehenden Lichtung von 516¼ Morgen. N 25 Gewn. Spr. Forst
Birmenrindenwald N 25 Gewn. Spr. Forst
Birmensschneise Führt mitten durch die heutige Waldgewann "Birmen". N 31 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Birmenweg 1553 Bermannswegk Grenzweg durch das Birmen (s.u. Scheidweg). N 20 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Bischofsweg 1718 Bischoffs Weeg (s.u. Mönchsweg und Schwanheimer Weg). Der Bischofsweg folgte der Südgrenze des Frankfurter Stadtwaldes. Ähnlich wie den alten Bischofsweg am Nordrand des Frankfurter Stadtwaldes entlang, benutzten nach dem Übergang des Waldes in den Besitz der Stadt Frankfurt (1372) die Erzbischöfe von Mainz diesen Weg, um unter Vermeidung des Frankfurter Stadtgebietets in ihre Besitzungen um Steinheim und Aschaffenburg zu gelangen. Die spätere Bezeichnung "Mönchsweg" ist eine landläufige Bezeichnung für katholische Priester allgemein. N 20 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Blech  N 25 Gewn. Spr. Forst
Blech, Im langen 1553 am langen plech,   1600 neben dem langen blech mhd. Blech = ebener Raum, Fläche, im übertragenen Sinne = ein abgetriebenes Waldstück N 9  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Blechschlag XVII N 28 Gewn. Spr. Forst
Borkenschneise (s. u. Prinzenschneise), Heute Verbindung zwischen Gehspitztannschneise u. Bahnhofstraße (N-I) N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Born, Bei dem 1581 beim born III 1 (s. u. Heckenborn), der namenlose Born, der dem Bornwald den Namen gegeben hat, heute der Heckenborn N 55  Feldmark
Bornwald 1666 Bornwald Die Kuppe des Bornwaldes ist Quellgebiet. Es hat seinen Namen sicherlich von dem Heckenborn, 1581 nur Born benannt. 1719 hatte der Graf den Sprendlingern den nördlichen Teil des Waldes (Im Bornwaldsfeld) zum Geschenk gemacht, mit der Auflage, dass er an sämtliche Gemeindemitglieder, ob arm oder reich, gleichmäßig aufgeteilt werden sollte. Bei der 3. Teilung gabe es Differenzen. Hundert Jahre später (1819) wude auch der südliche Teil des Waldes (Im neunen Bornwald) für 20.320 fl. im Austausch gegen das wiederaufgeforstetet Hinterfeld an die Gemeinde Sprendlingen verkauft und zu Ackerland gerodet (siehe auch unter Herrnklingen und Heusenstammer Zipfen). N 9  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Bornwald Gesamtbezeichnung für den nach der Abtreibung des nördlichen Teiles (1719) noch verbliebenen Wald einschließlich des ehemaligen Heusenstammer Zipfens. N 25 Gewn. Spr. Forst
Bornwald, Am neuen 1730 Auff den Born Waldt VI 34   V 42431 z. T. beziehen sich die Gewann-Namen  auf den 1719 gerodeten nördlichen, z.T. auf den hundert Jahre später gerodeten südlichen Teil des Bornwaldes. "Neu" kennzeichnet hier ein Rodungsgebiet. Zwischen 1792 und 1806 wurde das Basaltköpfchen im Bornwald abgebaut. Es ergab 500 Haufen von je 288 Kubikschuh = 36.000 Kubikmeter Steine für den Chausseebau). N 55  Feldmark
Bornwald, Auf den IV 25   IV 42431 z. T. beziehen sich die Gewann-Namen  auf den 1719 gerodeten nördlichen, z.T. auf den hundert Jahre später gerodeten südlichen Teil des Bornwaldes. "Neu" kennzeichnet hier ein Rodungsgebiet. Zwischen 1792 und 1806 wurde das Basaltköpfchen im Bornwald abgebaut. Es ergab 500 Haufen von je 288 Kubikschuh = 36.000 Kubikmeter Steine für den Chausseebau). N 55  Feldmark
Bornwald, Auf den neuen VI 35   V 42431 z. T. beziehen sich die Gewann-Namen  auf den 1719 gerodeten nördlichen, z.T. auf den hundert Jahre später gerodeten südlichen Teil des Bornwaldes. "Neu" kennzeichnet hier ein Rodungsgebiet. Zwischen 1792 und 1806 wurde das Basaltköpfchen im Bornwald abgebaut. Es ergab 500 Haufen von je 288 Kubikschuh = 36.000 Kubikmeter Steine für den Chausseebau). N 55  Feldmark
Bornwaldsfeld, Auf das  1778 In den Bornwaldsgärten, ma: Enn de Bornwaldsgäärde II 20   III 3 Gärten vor den Nordrand des Bornwald N 55  Feldmark
Bornwaldswiesen, Auf die 1730 Auff den Born Waldt VI 10, 33   IV und V 42431 Die Bornwaldswiese zwischen dem Herrnrod und Herrnklingen ist sicherlich eine ältere Rodung, wie der schon im 15. Jahrhundert erwähnte Waldname "Heusenstammer Zipfen" beweist, denn nur durch die Anrodung von Norden und Süden (Hube " Auf den Rod", später "Neuhof") konnte der südliche Teil des Heusenstammer Waldes zum Zipfel werden. Vermutlich sind die Bornwaldswiesen ein Teil des Herrnrodes im Bucherspfad (s. d), das in seinem östlichen Teil wieder angeforstet wurde. Ein Teil neu angelegt 1716. N 55  Feldmark
Bornwaldswiesen, Die 1730 Auff den Born Waldt VI 28, 31-32   V 42431 Die Bornwaldswiese zwischen dem Herrnrod und Herrnklingen ist sicherlich eine ältere Rodung, wie der schon im 15. Jahrhundert erwähnte Waldname "Heusenstammer Zipfen" beweist, denn nur durch die Anrodung von Norden und Süden (Hube " Auf den Rod", später "Neuhof") konnte der südliche Teil des Heusenstammer Waldes zum Zipfel werden. Vermutlich sind die Bornwaldswiesen ein Teil des Herrnrodes im Bucherspfad (s. d), das in seinem östlichen Teil wieder angeforstet wurde. Ein Teil neu angelegt 1716. N 55  Feldmark
bouleaux, Les 2 Birkenfeld, ein Teil des ehemaligen Walddistrikts "Im Birken". N 42 Flurn. d. Gem. NI.
Brand XXI  ehemalige Treudelswiese N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Brand, Auf dem XXII  N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Brand, Brandlache  1593 uff den Brandt undt Brandlachen (bis in den großen und kleinen Kröhen - Sehe oder Brandt - Lache, wie es bei den Sprendlingern genannt wird).                          1600 ahm brandt (siehe Grauer See) brand = Neubruch, das bei Waldrodung gewonnen wurde. Hierbei wurde meist das Stockholz verbrannt. Zu unbekannter Zeit wieder angeforstet oder durch natürliche Besamung allmählich wieder zugewachsen (vgl. Flurname Brand in Gem. Grafenbruch).  N 9  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Brand, Brandlache  N 25 Gewn. Spr. Forst
Brandlache N 25 Gewn. Spr. Forst
Brandschneise Führt längs durch den "Brand" und verbindet die Offenbacher Landstraße mit der Bestewiesenschneise. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Breite Weg, Am auch: über dem — II, III 3 Moderne Bezeichnugn, ehemaliger Großer Birkenweg,. Heute Wilhelm-Leuschner-Straße. N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Breitensee XI Ursprünglich westlicher Teil des seit 1789 wieder aufegforstetet Hinterfeldes. N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Breitensee, Auf den ma: Baerhansewiesch XIV 33   X 3 Grenzte an den ehemaligen Wald Breitensee. Hat seinen Namen nach einem ehemaligen, eine größere Fläche einnehmenden See, vielleicht zutag tretender Grundwasserspiegel. Der große oder breite See an der Trift war Viehtränke und nahm eine Fläche von 4 3/4 Morgen ein. N 55  Feldmark
Breitensee, Der 1414 Breitensehe,                1439 in dem breyden sehe,                               1488 am Breyden sehe,      1489 am breidensehe,       1494 by dem breidensehe,                  1523 preidenn Sehe,           1600 im breitten see (gehörte später zum Niederwald),  Hat seinen Namen nach einem ehemaligen, eine größere Fläche einnehmenden See. Vielleicht zutage tretender Grundwasserspeiegel. Der große oder breite See an der Trift war Viehtränke und nahme eine Fläche von 4¾ Morgen ein.                                                             Im Reichskrieg gegen Philipp VI. von Falkenstein hieben Frankfurter Söldner 1364 u.a. den Wald Breitensee um und brachten das Holz in ihre Stadt. Im Mai 1769 bat die Gemeinde Sprendlingen, man möchte ihr 20 - 30 Morgen des Breitenseegeländes zu einer Wiese geben. 1784 wiederholte sie diese Bitte und bot der Herrschaft das Hinterfeld im Austausch an, aber erst 2 Jahre später willigte die Landesregierung in das Angebot eine. Bis zum Frühjahr 1787 sollte der gesamte Wald Breitensee gerodet sein, da aber die Stadt Frankfurt der einzige Abnehmer war und diese ihren Holzbedarf bereits gedeckt hatte, war die Rodung erst im Winter 1789 beendet. N 9  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Breitensee, Der Der breite oder große See lag an der Trift, hatte einen Flächeninhalt von 4¾ Morgen und war Viehtränk und Umwendeplatz für die Herden zur tRänke am sogen. Gresensee. Er wurde 1809 dem Sprendlinger Schultheißen Leopold auf 15 Jahre verpachtet, anschließend hatte de Gemeinde Sprendlingen das Geländ und von 1832 bis 1850 der Traubenwirt Löffler. Dann wurde er mit Kiefernsamen eingesät. N 25 Gewn. Spr. Forst
Breitenseeweg Wegeverbindung zwischen der Trift durch den Wald Breitensee und dem Ort Sprendlingen, Fortsetzung des Reuterpfades nach Süden. N 20 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Breitenseeweg, Auf den 1820 Auf den Breitenseeweg, 1850 Niederwiesenweg an der Straß XI2, 8, 10   IX 3 Gewann am Weg von Sprendlingen diurch den Breitenseeschlag in den bis 1789 bestehenden Breitenseewald. N 55  Feldmark
Breitenseeweg, Der Zweigt nordwärts vom Niederwiesenweg (früher Heckenweg, späterSpenglerstraße, heute Wiesenstraße) ab und stößt bei der Hohen Buche auf die Trift in den ehemaligen Wald Breitensee. N 79  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Breitenseewiesen Spätere Bezeichnung für die Lichtung Aspenhecke (s.das.) N 25 Gewn. Spr. Forst
Bremenbusch N 27 Gewn. Spr. Forst
Bremenbusch XIX N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Bremenbusch, Im 1409 am bremsboschß,           1611 bei dem bremenbusch,            1750 Bremen- oder vor Alters Bromber Busch genannt Deutung:  mhd. Brame, breme, brome = Brombeerstrauch;  bremen  = Brombeersträucherwildnis. N 10  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Bremenbusch-schneise Hat den Namen des annähernd gleichlaufenden Bremenbuschweges. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Bremenbuschweg 1517 ame Bremen buscher Wege Weg entlang der Bremennuschwiese, Verbindung zwischen Mainweg und Bestewiesenweg. N 20 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Brenken Acker, An des Auf des Brenken neuen Acker,                               1730 Brenkische Neue Acker II 19, 21   V 42431 Späte Rodung, nach einem Besitzer benannt N 55  Feldmark
Brionsgäßchen 3 Benannt nach dem Bewohner des Eckhauses Simon Pierre Brion. N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Brüllochsenweg, Am VI 3 Volkstümliche Bezeichnung für die Trift. N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Brunkel, Auf der VII 10-11   V Im ersten Teil des Wortes stekt mhd. Brunne = Brunnnen, im zweiten Teil mhd. Chöll = Quelle, allso Brunnen quelle. Der Brunkel ist heute noch ein starkes Quellgebiet. N 55  Feldmark
bruyère du roi 2 Königsheide (das Gelände zwischen Wilhelm-Leuschner-Sraße und Waldstraße. N 42 Flurn. d. Gem. NI.
Bubchesschneise Hat den Namen des alten Bubenpfades übernommen. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Bubenpfad 1533 Buben pfad Verbindung zwischen Offenbacher Weg und Eckhardswiesenweg. Name vielleicht aus älterem buch, ahd, ahd. Buoch, bohe,buoch entstanden = Pfad im Buchenwald N 20 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Buchenbusch N 27 Gewn. Spr. Forst
Buchenbusch XIII N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Buchenbusch, Auf dem Am —                                            1516 am buchenbusch, 1730 Am Büchenbusch, Auf den Büchenbusch VII   42401 Ackergewann nach ihrer Lage bei dem benachbarten Walddistrikt Buchenbusch benannt. N 56  Feldmark
Buchenbusch, Der 1516 am buchenbusch,       1533 am puchen busch,      1600 im buchenbusch. Nach einem alten Buchenschlag benannt.                                                                1767 fand man im Wald zu Buchenbusch ein 19 Tage altes ausgesetztes Mädchen, das auf den Namen Maria Jakobea "Buchenbuschin" getauft wurde. Wie sich aber nachträglich herausstellte, war es bereits zu Oberwöllstadt auf den Namen Juliane Kohl katholisch getauft worden. N 10  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Bucherspfad 1532 Bachers pfad Pafad durch den Buchenbusch, wahrscheinlich der Offenbacher Weg. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Bucherspfad, Im 1499 om Herrnroide oder im bucherspfade,                          1501 Ime bachuss pfade,                         1532 bachus pfadt (siehe unter Herrnroth) Heute ein Teil des Buchenbusch und sicherlich nach einem Pfad durch den Buchenbestand benannt. N 10  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Buchstückern, In den  1730 In den Buchstücken XVI 18   XI 42431 Gewann vor dem Buchschlag  (s.u. Locher Henne Wäldchen). N 56  Feldmark
Buchweg 876 Bucheuuege,                 1481 bueche wege,              1488 buchweg,                     1494 buchwege Dieser Weg wird schon in der Grenzbeschreibung der Mark Langen aus dem 9. Jahrhundert erwähnt.  Er zweigt südwärts vom Reuterpfad ab und bildete südlich des Hinterfeldes die Grenze gegen den Riederwald Mitteldick. Seinen Namen hat er wie der anschließende Walddistrikt Buchschlag von dem dortigen Buchenbestand. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Buchwies, Auf die  XV 1   X 3 Ackergewann längs einer Wiese am Buchschlag. Früher Wald. N 56  Feldmark
Büdinger Weg 1533 Büdinger Weg, Büdiger Straßen,                                 1570 Hainer Straße Es war dies die alte Fahrstraße von Dreieichenhain nach Offenbach und von dort weiter über Steinheim und Hanau nach Büdingen, der gräflichen Residenz vor 1600. Der Büdinger Weg bildete auf eine große Strecke die Südgrenze des Sprendlinger Oberwaldes. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Büttelseck, Auf das  1730 Auff des Büttels Eck III 7   III 42431 Besoldungsacker für den Gerichtsboten (Dorfbüttel) N 56  Feldmark
Chemin, Le grand 2 alte Geleitstraße (ehem. Roonstraße heute Hugenottenstraße). N 43 Flurn. d. Gem. NI.
croix, La 2 Am Kreuz (Hinweis auf das Kreuz der ehem. Heiligkreuzkapelle, Gelände beiderseits der heutigen Ludwigstraße). N 42 Flurn. d. Gem. NI.
Dachsbornschneise N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Danielschneise Benannt nach Förster Philipp Daniel (†1924); ehemalige Verbindung zwischen Brandschneise und Bestewiesenschneise. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Darmstädter Straße Zweigt jenseits der Herrnrötherstraße von der Hauptstraße-Kirchgasse in Richtung Langen und Darmstadt ab. Sie wurde als Chaussee zwischen 1785-95 anstelle der alten Straße angelegt. N 79  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Doelberg, Am 1628 Am Doelberg Der Name ist nur einmal überliefert. Bei den "inwendigen Namen" des Sprendlinger Forstes (Grenzbeschreibung von 1628) steht die Gewann "Am Doelberg" zwischen den Gewannen "umb den Dorrnhoff" und "bei den Creizergen", muß also am Dornhofer Feld südlich der Gewann "Am Bäckerweg" gelegen haben. Da nur wenige hundert Schritt weiter südlich der Galgenhügel lag, ist die Waldgewann wohl mit diesem in Verbindung zu bringen und als "Dohlenberg" = Krähenberg (oe = oo) zu deuten. N 10  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Dorf, Hinterm 1730 Hinterm Dorff auff die Straß,Hinter dem Dorff gegen den Wingerth,                      ma: en de Loch II 8 - 10   III und XI 42431 Heute Offenbacher Straße, Schulstraß und Friedhof N 56  Feldmark
Dorneichersee Name eines kleinen Sees im Wald Breitensee neben dem Reuterpfad. Die Namensdeutung ist die gleiche wie bei dem Dorneicher (Dornichten) See zwischen Gebück und am hohen Stein (vgl. das.). N 27 Gewn. Spr. Forst
Dorneichersee, Im 1494 Dornichten sehe,   1501 vmb den dorn'nachten sehe,                                      1516 am Dornichten Siehe,                         1541 Im dorigen See,          1593 durch den dornechten Sehe; da itzt das Gebück, welches erst vor etlich dreißig Jahren (um 1560) ist gehauen und gemacht worden,                         1607 Tornesen See,            1508 Dorneser See,             1628 Der Dornicht See   siehe unter Gebück,  Deutung: Ein mit Dorngestrüpp bestandener ehemaliger See, heute noch als feuchte Vertiefung erkennbar. N 10  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Dorneicherseeweg 1533 Dornichen Sehe wege N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Dornseeschneise Hält den Namen des ehem. Dorn(eicher)sees fest, der in dieser Waldecke lag. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Dörrewiese, Auf die  1820 auf der Dörrewies XV 24 - 25   X 3 Die Wiese liegt auf einem flachen Hügel, daher dörrt sie bei langanhaltender Trockenheit leicht aus. N 56  Feldmark
Dörrhof XII  N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Dörrhof, Um den 1628 umb den Dörrnhof Der Dörrhof wurde um 1550 von dem Grafen Reinhart von Isenburg auf dem Gelände des Hinterfeldes angelegt mit dem Hauptzweck, Rinder und Schweine aufzuziehen. Graf Ludwig von Isenburg bewohnte in den Sommermonaten diesen Hof mit seiner Gemahlin. Als er im Herbst 1607 niederbrannte, wurde er, da er nur wenig Nutzen abwarf, notdürftig wieder aufgebaut. Im 30jährigen Krieg, besonders durch bayerisches Kriegsvolk 1623, erlitt er großen Schaden. Die Hofleute verließen den gefährdeten Hof, der schließlich ganz verfiel. N 10  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Dörrhofweg 1730 Dornhöfferweg Er führte westlich am ehemaligen Dörrhof vorbei, durchquerte das Hinterfeld und mündete in den Schäferpfad ein. Nach Norden setzte er sich durch die spätere Neu-Isenburger Gemarkung (Dornhofweg) und den Frankfurter Stadtwald fort, endigte westlich des Welschen Weges im Kühnpfad nach der Oberschweinstiege. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Dreieichstraße Die 1790/92 anstelle des alten Hainer Weges angelegte Landstraße von Dreieichenhain nach Sprendlingen. N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Dreiherrnspitze (siehe unter Gehspitz) N 11  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Dreispitz, Die II 3 Die zwischen, Bornwaldswiese, Bornwald und Neuhofschneise eingeschlossene Ackergewann. N 49 Fl.n. d. GemNeuhof
Dürnhof, Am III 3 Gewannbezeichnung nach der Lage beim ehemaliegn Dörrhof (s.dasselbst); vorher terre grasse N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Eckhardswiese, Die 1420 Die Eckhartswiese,     1438  lt. XIV g von der eckertswiesen zu roden vnd die graben zu machen vmb die wiesen,                                  1430 eckertswesen,            1488 vff de eckarts wiesen,                        1493 Eckartswiesen,            1532 Eckarts Weysen,         1600 Eckertswiesen,           1717 Eckertswiese, eine bekannte alte herschaftl. Wiese, hält 17 Morgen. 1 VIertel, 6½ Ruthen Der Name Eckart ist ein altbelegter Familienname. N 11  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Eckhardswiese, Die Der Name bezieht sich nun auf den gesamten Wiesenstreifen zwischen Fatzenwiese und Bestwiese. N 27 Gewn. Spr. Forst
Eckhartswiesen-weg Er zweigte im Herrnroth von der Sprendlinger Trift ab undzog über die Eckhartswiesen quer durch den Walddistrikt "Brand" zum Hof Grafenbruch. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Eckhartswiesen-weg XXII N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Eichelsatz, Im 1628 Im Eichel Satz Satz = Ort, auf dem Pflanzen gesetzt werden. Eichelsatz deutet wohl auf eine Planvolle Eicheleinsaat hin. Die Gewann  lag nach 1800  nördlich des Kalbskopf zwischen der alten Straße von Frankfurt nach Darmstadt und der Königsheide, urspünglich jedoch weiter westlich der Königsheide N 11  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Eichelstück N 27 Gewn. Spr. Forst
Eichenbühel XXV - XXVI Die neue Gewann umfaßt noch die alten Gewanne "Eichelstück" und "Wolfsblech" N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Eichenbühl Teilweise neue Distriktbezeichnungen für die alte Gewann Wolfskaute, nach dem Eichebestand genannt. Bühl bedeutet einen Hügel oder eine flache Anhöhe N 27 Gewn. Spr. Forst
Eichenbühl, Am VI 3 N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Eichenbühlge-wann, Kurze VI 3 Nach dem benachbarten Waldstück benannt,vorher Wildheeg (le parc). N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Eimel, Hinter dem 1581 Hinder dem Eimel 1 (s.u. Weibelfeld), Dieser Flurname ist ohne weitere ältere Belege nicht zu deuten. Vielleicht aus Heimel = Hainbühl (bewaldeter Hügel) entstanden N 56  Feldmark
Eisenbahnschneise Läuft streckenweise längs der Abzweigung von der Main-Neckar-Bahn zum Stadtbahnhof Neu-Isenburg. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Eisenbahnstraße  (N-I) 3 Heute Bahnhofstraße, zieht zu dem 1852 eröffneten Bahnhof der Main-Neckar-Linie. N 44 Gew.n. d. Gem. NI.
Eisenbahnstraße  (Spr) Zweigt von der Hauptstraße westlich ab und stellt die Verbindung zur Main-Neckarbahn her. Eine Abzweigung zieht nach dem 1905 in Betrieb gnommenen Nebenbahnhof der Rodgaubahn. N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Elgertsweg, Am 1566 am elgertsweg III 1 (s.u. Hergertsbaumer Weg), Elgert ist ein Familienname und deutet sich aus ahd. Al(a)h = Heiligtum und —hard = kühn N 56  Feldmark
Emmeldeisenwiese 1501 ohemas thysen wissen,                       1547 emmisch Wisenn,       1600 Ehemanns Deisen Wiessen,                               1750 Ehmstheisen-wiesen. Ohems=mhd. Ooheim, oeheim:  Theiß – Matthias; beides eigentlich Vornamen, die später zu Familiennamen wurden. Der Besitzer dieser Wiese war Oheim Theiß von Rennstorf (1496 Thiß Renstroffe von einer wießen im husenstamer walde), der in den Jahren 1434/35 als Keller im Hain erwähnt wird. N 11  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Engelssee, Auf das XVII 17   XII 3 s. o. N 56  Feldmark
Engelssee, In des ma: Emm ängelschsee XV 39   X 3 (In der Flur Rostadt gelegen). Könnte von Anger = (im Wald) eingeschlossene Wiesenflur abgeleitet sein, wahrscheinlicher jedoch weist die Genitivform auf einen Besitzernamen hin. N 56  Feldmark
Erbsengasse Zweigt von der Darmstädter Straße gegenüber der Vogtei südwärts ab. Fast jeder der Dreieichorte hat eine Erbsengasse. Die Erbse war vor Einführung der Kartoffel ein Hauptnahrungsmittel. N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Erlenbach 3 Verbindungswasserlauf zwischen Hubbornfluß und Luderbach. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Erlengarten, Der I 3 Kleine Gewann imWinkel zwischen Bansastraße und Grenzweg, nach altem Erlengehölz benannt. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Ernsteschneise Wohl nach Prinz Friedrich Ernst von Isenburg, Ritter des St. Hubertus-Ordens (* 24.10.1709 †05.03.1784, ∞Luise Charlotte, Tochter des Grafen Joh. Philipp von Isenburg Offenbach) benannt. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Eschsee N 27 Gewn. Spr. Forst
Falltorweg, Am  ma: Am Baroon XIV 36   X 3 Gewanne am Weg. Der zum Falltorhaus führte, das seinen Namen von einem Falltor am Eingang vom Wald in die Feldflur hatte, wohl ein schmaler, schließbarer Durchlaß durch die Landwehr (vgl. Fln. Baron). N 57  Feldmark
Falltorweg, Der Zweigt vom Niederweisenweg als Viehtrift nach dem Falltorhaus in Buchschlag ab. N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Fatzenwiesenweg, Der Zweigt vom Weilbornweg ab, bog kurz vor der Trift nach Norden um und erreicht im ungefähren Zuge der heutigen Kirchschneise die Fatzenwiese (Namesdeutung s. u. Fln. des Heusenstammer Waldes). N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Fatzenwiesenweg, Über den 1730 Übern Fatzen wießen weg VII 9 42431 Gewann südlich des vom Weilbornwiesenweg abzweigenden Weges nach der Fatzenwiese. N 57  Feldmark
Fatzenwiesenweg, Über den 1600 bei Vatzwießen wahtt,                         1684 An der Fatzwiese Deutung: Fatze = Torfrasen, Sumpfrasen. Die feuchten Wiesen überdecken einen sumpfigen Untergrund. Watt = Sumpf. Faatz wohl kaum Personenname Bonifatius, da im Dreieichgebiet nicht belegt. N 11  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Fatzenwiesenweg, Über den N 27 Gewn. Spr. Forst
Fatzenwiesenweg, Über den XXVII N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Flachsgewann, In den  1730 In der Flachß Gewann  ma: Enn de Flachssticker XVI 19   XI 42431 Auch in Häusern Sprendlingens standen in früheren Zeiten Webstühle und der Flachs für das Leinengewebe wurde in der eigenen Feldflur angebaut. N 57  Feldmark
Flittersee  XVIII N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Flittersee, Der 1501 am flochteß sehe,       1533 Im fluchters Sehe,      1611 fludersehe,                 1628 Fluters See Name hängt entweder mit Flade, Flude, mhd. Fludach (juncus magnus) = Sumpfgras, Binse, oder mit Flader, Fluder = Sumpf, Morast zusammen (Flosche = Sumpflasche) keineswegs mit Flieder (!), bezeichnet also einen verlandeten Waldsee. N 11  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Flittersee, Der N 27 Gewn. Spr. Forst
Flitterseeschneise Zieht auf den Südrand der Flitterseewiese. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Frankfurter Landstraße Die neue Darmstädter Straße, wie sie ursprünglich genannt wurde, war zwar bereits schon 1728 fertig abgesteckt, aber erst in den 80er- und 90er-Jahren des 18. Jahrhunderts wurde sie südlich Sprendlingen weiter ausgebaut und der Ausbau des letzten Abschnittes bei Neu-Isenburg erfolgte erst 1810. Im Jahre 1740 wurden etwa 20 Morgen wüstliegende alte ausgefahrene Straßen neben dem Buchenbusch mit Wiesen eingesät, 1752 etwa 50 Morgen angebaut. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Frankfurter Straße   Die zwischen 1730  - 40 angelegte neue Landstraße nach Neu-Isenburg (s.u. Schneisennamen des Fürstl. Isenb. Waldes, Revier Sprendlingen). N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Frankfurter Straße, An der I 3 Nordsüdliche Hauptstraße durch den Ort, 1728 angelegt, war ursprünglich beiderseits mit Linden bepflanzt, die 1804 umgelegt wurden, als die neue nach Osten verbreiterte und 1811 vollendete Straße angelegt wurde. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Fraukreuz 1496 by dem frauen crutz,                                 1501 by dem frauwe crütz, am frauwe Crutz,                        1534 frawen Crutz,                1553 Frauwen Greitz. Die Lage des Fraukreuzes wird in einer Grenzbeschreibung des Sprendlinger Oberwaldes aus dem 18. Jahrhundert folgendermaßen beschrieben: von (dem Hubbornfluß) neben Bröhmer Buscher Wiesen hinauf bis auf das Frauenkreuz, von. ged. Kreuz den Offenbacher Weg hinauf bis an die alte Kuhrüh, von da neben dem Heusenstammer Weg bis an die Graven Brüger Hofwiesen . . ." Das Kreuz stand also an der Stelle, wo die heutige Bestewiesenschneise den südlichsten Punkt der Bestewiese berührt und noch mehrere alte Wege einmünden. Es war sicherlich auch eines der zahlreichen inschriftlosen Sühnekreuze der Dreieich. Warum es den Namen Frauenkreuz trug, darüber ist uns weder eine Überlieferung noch eine Sage erhalten.  N 11  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Fraukreuz N 27 Gewn. Spr. Forst
Fraukreuz XXI N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Früherrnwiese, Auf die 1681 Frühwiesen,                1820 Früh-Herrnwies,         1856 Frühhernwies XV 27   X 42431 Herrschaftliche Wiese, die ihren Namen von der frühen Heumahd hat. N 57  Feldmark
Fünfhäusergasse Zwischen Hauptstraße und Bachgasse nach 5 Anliegern benannt. N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Fünfmorgenge-wann IV 3 Benennung nach der Flächengröße N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Fünfmorgenweg Eichelsatzer Weg IV 3 Heute Friedensstraße, vorher Friedhofsweg. Die Wegstrecke westlich der Frankfurtr Straße hieß um 1800 Eischelsatzer Weg N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Fürstenschneise Hieß ursprünglich nach dem Birkengewann "Birkenschneise" und wurde später zu Ehren des Fürstlichen Isenburgischen Hauses in "Fürstenschneise" umbenannt. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Galgenacker, Auf dem 1730 auf dem Galgenacker,  Vor dem — , Hinterm — ,  IX 7   VIII 42431 ("der Galgen Acker, worauf das Hochgericht gestanden, und ist derethalben aller Beschwörung und Zehenden frei"). Das Sprendlinger Vogteigericht hatte den Blubann. 1598 wird Wilhelm Kroener und1634 Meister Hannß als Scharfrichter in Sprendlingen erwähnt, doch ist von Hinrichtungen nichts bekannt. Der Galgen bestand zu Anfang des 18. Jh. schon nicht mehr. N 57  Feldmark
Gänsgraben, Auf den 1730 Auf den Gänßgraben,               1778 Auf den Gänß Graben II 7   III 42431 Grenzt die Oberwiesen nach Westen gegen die Feldflur ab. Er bekommt sein Wasser aus dem Heckenborn (s.d.). N 57  Feldmark
Garten, Im großen Garten I 3 Ein Stück herrschaftlichen Landes zwischen der Kirche und der Frankfurter Grenze, das 1717 dem Dorf Neu-Isenburg angegliedert wurde. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Gebhartsstück, Beim 1566 beim Gebhartsstück IX 7 1 s.u. Gegeberten Stück N 57  Feldmark
Gebück N 27 Gewn. Spr. Forst
Gebück, Im 1593 uff den Bickh,                1600 bei dem großen gebick,                          1626 groß Gebick, klein Gebick Unter Gebück versteht man ein aus Dornhecken ineinander verwachsenen mechanisches Hindernis, in erweitertem Sinne einen mit undurchdringlichem Unterholz bestockten Wald. Im 16. Jahrhundert wurden Heegwälder zum Schutze gegen weidende Viehherden absichtlich mit Dornhecken versehen. 1720 beschweren sich Sprendlinger, daß sie 20 fl. entrichten sollen, "owohlen das sogenannte Gebück, so unsere Marckung mit an die Gemeinde Götzenhayn verkauft worden ist". Der Graf erläßt ihnen den Betrag zugunsten ihres Kirchenbaues. N 12  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Gebück, Im XX Im Teil des Gebücks kam an das Forstrevier Götzenhain N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Gebücksfahrt  Name des Dammweges, der den sehr feuchten Wiesengrund des Gebücks überqert. Er ist zweifellos ein Teil der Römerstraße Frankfurt - Dieburg, denn die "Steinerne Straße" durch den Götzenhainer Forst stieß am Holländereck genau auf diesen Dammweg. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Gefiert, Auf das Hinter dem — , Neben dem —, 1516 am geführt,                 1608 hinder dem gefehrt,  1730 Hinterm Geführt,          ma: Emm Gefeert VIII 7, 8 12, 13   VII  42430 Abgeleitet von Furt. Fürt(e) bezeichnet nicht nur einen Viehtrieb oder Fahrweg durch ein Wasser, sondern auch einen Weg oder Durchlaß im Feld. Durch die Gewann lief die Trift, die den Rückerseegraben überquerte und auf der das Vieh den Wald hinaus gefahren ist. Auch das Mundartliche "Emm Gefeert" deutet auf 'fährt', 'Fährte', 'fahren' hin. N 58  Feldmark
Gefierthsweg, Der Weg der ehemals von der Tift abzweigte, heute von der Offenbacher Straße ausgehend durch das Gefierth (s.das.) zieht. N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Gefirtsfeld. Am Das —  II, VII, VIII früher VI VII 5   V 42430 Gesamtbezeichnung für die alte Flur VI der Sprendlinger Gemarkung. N 58  Feldmark
Gegeberten Stück, Im 1566 beim Gebharts-stück,                               1730 im gegeberten Stück XI 14   IX 42430 Ackergewann am Breitseeweg, Name verstümmelt aus Personenname Gebhard N 57  Feldmark
Gehespitzschneise Verbindet die Gehespitz mit der Trift nach Sprendlingen, ehemals Gehspitzerweg. N 32 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Gehspitz 1607 in der Geisspietz,        1659 "Gehspitz, Geismark oder Geißmütz genannt",   1700 Gehe Spitze Die Erklärung des Namens aus der Gestalt der Flur gähe (= scharfe) Spitze) scheint mir trotz der älteren Form Geis das Gegebene zu sein. Falls nicht die von Klenk vorgeschlagenen Gleichstellung "Geis = Dickicht, Hecke" für unser Gebiet möglich ist.                                                                                                              1770 fand man auf der Gehspitz hinten am Pferdestall einen ausgesetzetn, neugeborenen Knaben, der in Sprendlingen auf den Namen Wilhelm Philipp "Gehspitzheimer" getauft wurde.                                                                               Das Gewann  hieß bis 1600 Dreiherrnspitze. Nach Verkauf des Kelsterbacher Anteils an Hessen stießen hier vier Herrschaften zusammen, wodurch die Namensänderung veranlaßt wurde. Am 20. Dezember 1700 eröffnete der Frankfurter Handelsmann Johann David Vienne eine Ziegelei und Wirtschaft auf der Gehspitze. N 12  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Gehspitz N 27 Gewn. Spr. Forst
Gehspitz I  N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Gehspitzer Weg 1730 Geißspitzerweg Er zog vom Hof Gehspitz zum Breitseewald. Seine Fortsetzung war die Sprendlinger Trift. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Gewann, In der krummen 1730 In der krummen Gewann II/III 22   III 42431 Äcker von der nordwestlichen Rundung des Bornwaldes gelegen. N 58  Feldmark
Geyerseiche XVIII Benannt nach dem Fürstl. Isenb. Förster Geyer N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Grafenbruch-schneise Sie entspricht in ihrer Linienführung ungefähr dem alten Eckhardswiesenweg, führt aber nicht mehr zum Grafenbruch durch. Die neue Landstraße nach dem Grafenbruch, die vom Schnittpunkt des Isenburger Triebweges mit der Landstraße von Sprendlingen nach Offenbach ihren Ausgang nimmt, wurde in den Jahren 1923/24 angelegt. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Grafenbruchwiese XXV N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Grauer See 1553 Krohen Sehe, Krauen Sehe,                                       1593 Kröhen-See (=Brandlache),                      1628 Croensee (s.u. Brandlachen), wohl die gleiche Namensbildung wie bei Grauenbruch (Grafenbruch); Groh, entstanden aus ahd. chra, mhd. Kra, also Krähensee N 12  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Graues Kreuz 1532 bey dem Neuen Cruz (zusammen mit Windwürfen bei der Eckertswiese und im Buchenbusch genannt, ob hierher gehörig??),  1602 zwischen dem groie Krutz Auch hier weist der Flurname sicher auf ein weiteres, nicht mehr erhaltenes Sühnekreuz im Sprendlinger Wald hin. Der Standort des Kreuzes ist nicht zu ermitteln. N 12  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Grenzwald 1730 Gränßwald I 2   I 2 Die Gewann grenzte an den Hainer Ochsenwald, der erst 1854 gerodet wurde. Heute Gewann "Auf das Taubhaus". N 58  Feldmark
Großer Birkenweg 1553 im großen Bircken Wegk Einer alten Grenzbeschreibung nach kann es sich nur um den heutigen Breiten Weg in der Gemarkung Neu-Isenburg handeln, der am Dörrhof vorbeiziehend in die Alte Straße einmündete. N 21 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Grundwiesen Weilbornwiesen VI 3 Die alten Weilbornwiesen N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Hadermannshub 2 (s. Heusenstammr Kirchenhub) N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Hainer Weg, Am 1730 Am Hainer Weg I 3   II 42431 Früher "an der Schindkaut", Gerodete Ackergewann, grenzt östlich an den alten Fahrweg in den Hain (heute Tempelstraße). Im Volksmund heißt die Gewann "am Dambmillerweg", weil er an der Sprendlinger Dampfmühle vorbeiführte. N 58  Feldmark
Hainer Weg, Der Zog wenig östlich der heutigen Frankfurter Straße vom Buchenbusch zum Sprendlinger Schlag und dann östlich um den Ort herum, überquert bei der Theißenmühle die Hengstbach und lief dann durch den Ochsenwald zum Hainer Obertor (s.u. Wegenamen des Heusenstammer Waldes). N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Hainerweg 1470 Heyner straße,  1524 Hainerweg,                 1553 Offenhayner Weg Der Hainer Weg nahm seinen Anfang beim Steinweg über das Sachsenhäuser Bruch und erreichte in östlich ausholendem Bogen den Kalbskopf in der ungefähren Linienführung der späteren Straßenführung bis zur Trift und um den Ostrand von Sprendlingen herum nach Dreieichenhain. Er düfte der zweitälteste Straßenzug durch den Sprendlinger Oberwald sein, da er die direkte Verbindung zwischen der Frankfurter Pfalz und dem kleineren Königshof an Stelle der späteren Burg Hain in spätkarolingischer Zeit darstellte. N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Hannsjochemshäck III 25 3 Diese Gewannbezeichnung ist nur mundartlich überliefert. Im Flurbuch fehlt der Name. Gewann ist nach einem früheren Besitzer benannt (s. u. Mählhanseloch). Hecke deutet ehem. Lichten Waldbestand an. N 58  Feldmark
Hauptstraße Von der Abzweigung Offenbacher Straße - Frankfurter Straße bis zur Abzweigung Darmstädter Straß N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Hecke, An der  3 Eine alte Hecke längs der Wiesenstraße zum Wald, die hier als Ortszaun diente. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Heckenborn, Am 1581 beim born,                  1730 Am Hecken Born,       1778 Obig dem Hecken-born neben dem wald her,                                 ma: Am Weiherhiwwel III 23-24   III 42430 Heute noch eine wasserreiche Stelle an der Südwestspitze des ehem. Bornwaldes. In der Nähe tief gelegene Wegkreuzung, die eine große Kanalisation erforderte. Der Heckenborn entwässert durch den Gänsgraben. N 58  Feldmark
Heckenborn, Gegen den s.o. III 19    III 42430 s.o. N 58  Feldmark
Heckenborn, Über dem  s.o. III 26   IV 42430 s.o. N 58  Feldmark
Heckenweg (heute Spenglerstraße) Anfang des Niederwiesenwegs (s.das.) N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Heeg, Auf die  1611 Im Mittelbusch neben der Heeg, 1730 auf die Heeg stoßend VII   V 42430 (s.unter Höhe) Langgestreckte Gewann zwischen dem Rückersee und dem Breitenseeschlag neben der Dreieicher Ringlandwehr, deren Verlauf auf den alten Flurkarten noch einwandfrei zu erkennen ist. N 59  Feldmark
Heegwald, Der alte N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Heiligen Gärten, Bei den 1478 by den heiligen garten vnd flecken III 1 die genaue Lage dieser Gärten ist heut nicht mehr bekannt. Sie können aber nur in der Nähe des Herrgottsbaumes (s.u. Hergertsbaum) an der Heiligenwieses (s.u. Heislwiese) gelegen haben. Ihren Namen haben sie entweder von einem Heiligenstock oder nach den Heiligen, denen dieses Andachtsmal gewidmet war. N 59  Feldmark
Heiligen Stock, Am ma: Am Helljestock 42430 Ein vorreformatorisches Andachtsmal.  (Ecke Kirchstr. / Herrnröther Weg) N 59  Feldmark
Heiligenwiese 1579 Heiligenwiese III 1 (s.u. Heilswiese) N 59  Feldmark
Heiligkreuz-Kapelle 1496 hinder dem heiligen crutz, nuwe wiesen by dem helgencrutz,                           1509 helgenn crutz Man vergleiche die Geschichte unter "Kalbskopf" N 13 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Heilsfloß, Anstößer am 1730 Anstößer am Heilsfloß  ma: Enn de Schulgäärde IV 17 2 Floß = Entwässerungsgraben der Heilswiese (s. auch unter "Heilwiesenfloß). Heute heißt die Gewann "Auf den Herrnröderweg" N 59  Feldmark
Heilswiese, An der 1579 Heiligenwiese    VI 13   IV 42430 Wiesengrund im Bornwald, der in die nördlich vorgelagerte Oberwiesen ausmündet. Seinen Namen hat er nach einem früheren Besitzer Heil; der Familienname ist heut noch in Sprendlingen verbreitet. N 59  Feldmark
Heilswiese, Auf die 1730 Auf die Heyl Wießen II 20, 22-23, VI 16   V 42430 Wiesengrund im Bornwald, der in die nördlich vorgelagerte Oberwiesen ausmündet. Seinen Namen hat er nach einem früheren Besitzer Heil; der Familienname ist heut noch in Sprendlingen verbreitet. N 59  Feldmark
Heilswiesenfloß, Auf das  1730 Aufs Heyl Wiesen Floß V 14 - 16   IV 2 ( s.u. Heilsfloß). Heute heißt die Gewann "Jenseits der — , An der — und Auf der Heilswies. N 59  Feldmark
Hellerwiese, Die II 3 Früher kleine Hubwiese, gehörte bis 1703 dem Hospital im Hain. Sie hat ihren Namen wohl von einem ehemals zu entrichtenden Gefälle erhalten, kaum von einer Minderbewertung (Heller). N 49 Fl.n. d. GemNeuhof
Hellgasse Zieht von der Kirchgasse ostwärts nach dem Hohlweg. Sie war ueaprünglich die Fortsetzung der Hohl nach Westen (daher Hell - Hohl) und gehört zum einer alten Ortsbefestigung. N 80  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Hengstbach, Die 1492 Die Hengstbach. 42430 Name zu hengst = Sumpf. Das Hengstbachtal zwischen Dreieichenhain und Sprendlingen weist Moorlager bis zu 4 m Mächtigkeit auf. N 59  Feldmark
Hergertsbaum, Am 1566 hergotsbaum,  1730 Am Hergerts Baum  ma: Härjertsbam, (älter) Hälljesbaam II   III 42430 Wohl ein Baum, vor dem  in vorreformatorischer Zeit ein Kruzifix oder Heiligenbild stand. Herrgottsbäume deuten meist einen von Urzeiten her bestehenden Baumkult an, der von christlichen Motiven überlagert wurde. Vielleicht war der Herrgottsbaum Ausgangspunkt für Flurprozessionen (vgl. unter Seufzer). N 60  Feldmark
Herrengewann, Auf das 1730 Auff die Herrn Gewand III 15 2 Heute Herrnhühnergewann (s.das.) Es war wohl ursprünglich herrschaftlicher Grundbesitz. Mit dem Übergang des Borwaldes an die Gemeinde Sprendlingen und der Herrengewann in Privatbesitz waren die Äcker an die Herrschaft abgabepflichtig geworden. N 60  Feldmark
Herrgottsbaum, Am 1566 hergotsbaum  III 1 (s.u. Hergertsbaumer Weg)   N 60  Feldmark
Herrgottsbaumer-weg, Auf den Über den — ,                        1566 am elgertseg,                      1730 Am Hergerts Bäumerweg                        1820 Herrnröderweg II   III 2 Wegeverbindung von (Langen) Sprendlingen nach Offenbach und Mühlheim am Main. Hat mehrfach den Namen gewechselt. Älteste Namensform "Elgertsweg" enthält in der ersten Silbe auch schon das ahd. Al(a)h = Heiligtum. Hergertsbaumer Weg hieß er nach dem Herrgottsbaum (s.u. Hergertsbaum). Die noch heute übliche Bezeichnung nahm der Weg an. weil er in das Herrnroth (heute Walddistrikt Kochseeschlag) führte. N 60  Feldmark
Herrnhühner-gewann, Auf die 1730 Auff die Herrn Gewann, 1778 Auf die Herrnhüner-gewann. II 15   III 42431 (s.u. Herrengewann) Die Gewann hatte ihren Namen von den Zinshühnern, die an die Herrschaft abgegeben werden mißten. N 60  Feldmark
Herrnklinge, Ober dem 1493 by dem Ernclingen 157 bey dem Hernclingen VII 9   V Lagenbezeichnung nach dem ehemaligen, 1719 gerodeten Walddistrikt Herrnklingen (s. das. unter Flurnamen des Heusenstammer Waldes, vgl. auch Namensdeutung) N 61  Feldmark
Herrnklingen 1493 by dem Ernclingen,                  1501 eren klynnge,              1534 Ernkleinen,                  1547 bey dem Herrn Cleingen Wie die Flurnamen-Belege zeigen, ist Eren erst später zum Herren geworden, wohl weil die erste Silbe im Volke wohl nicht mehr verstanden wurde und der Wald herrschaftlich war. Eren, ahd. Erin, ist ein fester, harter Erdboden, eine Klinge, ahd chlinga, ist aber ein kleines , schluchtartiges Hängetal. Ein solches ist das Heiligwiesenfloß, das seinen Abfluß in die Oberwiesen hat. Mit Ernklingen bezeichnete man den gesamten 1719 gerodeten nördlichen Teil des Bornwaldes (heute Sprendlinger Flur "Bornwaldsfeld"). N 13  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Herrnröderweg 1566 elgertsweg,         1730 Hergertsbau-merweg,                        1761 Herrnrötherweg Der Herrnröder Weg war ein Teilstück der direkten Wegeverbindung von Sprendlingen nach Bieber. Er zog längs des Nordrandes vom ehemaligen Bornwald (Ernklingen) durch den Walddistrikt Herrnroth, von der er schließlich den Namen annahm (s. u. Flurnamen der Gemarkung Sprendlingen). N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Herrnroth N 27 Gewn. Spr. Forst
Herrnroth, Am 1500 ame hern roit VII 8   V 42430 Wiesengelände vor dem ehem. Walddistrikt Herrnroth im Sprendlinger Wald (heute ein Teil des Kochseeschlages). Sie unter Fln. Des Heusenstammer Waldes. N 61  Feldmark
Herrnroth, Das 1499 im Hernroide oder im bucherspfad,                        1501 Im hay(ner)roide oder Ime bacherspfade,              1607 Herrrenroth,               1761 Heren Roth (s.u. Bucherspfad), Name weist auf eine vorübergehende Rodung des Waldes durch die Herrschaft (wohl im Ausgang des 15. Jhdts.) hin. Heute ein Teil des Kochseeschlags. N 13  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Herrnröther Weg, Der Zweigt als Herrnrötherstraße von der Hauptstraße gegenüber der Darmstädter Straße ab und zieht längs des Nordrandes des ehemaligen Bornwaldes zum Herrnroth (heute Blechschlag), s. u. Wegenamen des Heusenstammer Waldes. N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Herrnröthereck, Im VII 7   V Wiese an der Waldausbuchtung von dem ehemaligen Walddistrikt Herrnroth (siehe daselbst) N 61  Feldmark
Herrnrötherweg, Am 1788 am Herrnröder-weg,                             1820 Neben dem Schleifweg, Auf den Herrnröderweg und Oberwies  IV 1-2 II   III Auf den  — und die Oberwiesen  (VII 1 , früher IV) (s. u. Hergertsbaumer Weg)  N 61  Feldmark
Herrnwingert, Auf den kleinen — ,  1730 Obig dem kleinen Herrnwingert, Untig dem kleinen Herrnwingert III   II 2 Rodungsgelände des 15. und 16. Jahrhunderts, das die Herrschaft zu Weingärten anlegen ließ. Der Weinbau hielt sich hier bis Anfang des 18.. Jahrhunderts N 61  Feldmark
Herrnwingert, Ober dem kleinen — III   II 2 Rodungsgelände des 15. und 16. Jahrhunderts, das die Herrschaft zu Weingärten anlegen ließ. Der Weinbau hielt sich hier bis Anfang des 18.. Jahrhunderts N 61  Feldmark
Herrnzehnten, Im 1730 Im Herrn Zehend Hinter dem gevirt VIII 14   VII 2 Heute "Auf die Herrengewann". Die Grundstücke waren der Herrschaft zehntpflichtig. N 61  Feldmark
Heusenstammer Kirchenhub 2 1570 verkaufte Pfarrer Johann Halbmeier von Heusenstamm an Reinhard Hadermann, Amtmann im Hain, für 500 fl. eine Hube Land, die Heusenstammer Kirchenhub genannt, an der Hainer Straße (Büdinger Weg) in Götzenhainer Terminei gelegenen. Von ihr wurden jährlich 20 Schilling Zins an die Kirche in Heusenstamm entrichtet. Die Hube war vorher an Untertanen verpachtet, denn 1553 - 56 wird sie nach den Pächtern"Vetternhub" und Kerß Hanss Hub" genannt. N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Heusenstammer Weg Er trennte sich an der Trift vom Eckhardswiesenweg und verlief in östlicher Richtung nach Heusenstamm. N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Heusenstammer Zipfen 1484 an husenstamer zieppen vf der huebe,                         1497 husinstammer Tzyppin,                     1501 hussestamm. Zyppn,                        1644 Heußenstammer Zippen Es war gegen die Hube auf dem Rod (später Neuhof) weit vorspringender Zipfel des Heusenstammer Waldes (südöstlicher Teil des Bornwaldes). N 13  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Hexelstein, Der 3 Ein heute nicht mehr vorhandener große, weißer Stein, der an der Ecke Frankfurter Straße und Friedhofsweg (Friedensstraße) stand. Im Volksmund sagte man, wenn jemand im Sterben lag. "er kimmt um de Hexestaa", weil der Leichenwagen bei diesem Stein zum Friedhof einbog. Die Bedeutung des Steines ist unbekannt, vielleicht ein Grenzstein des sogenannten alten Feldes bis 1710. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Hinterfeld, Auf dem 1440 by dem hinder felde,                           1494 uff deme hinterfelde XIII 42430 Die Rodung des Hinterfeldes zeigt, dass der Wald Breitensee schon frühzeitig aus dem Heusenstammer Wald ausgeschieden und in den Falkensteiner Besitz übegegangen ist. Ursprünglich waren Sprendlinger Feldmark und Heusenstammr Wald durch einen Zaun geschieden. Als weite Flächen des Waldes zur Vergrößerung der Feldmark freigegeben worden waren, blieb der Breitseewald von der Rodung ausgeschlossen und das Hinterfeld umfaßte ihn auf der Nordseite. Das Hinterfeld war herrschaftliches Gelände und gehörte ehemals zum Dörrhof, das den Untertanen gegen das Versprechen, den Boden nicht zu verpfänden, überlassen worden war. Als unter Schultheiß Daniel Schmitt doch Verpfändungen einrissen, begann Isenburg 1786 mit dem Rückkauf der Äcker von den Sprendlinger Untertanen. N 61  Feldmark
Hinterfeldskopf Kopf bezeichnet hier das inselartige Einschneiden des Waldstückes in das Hinterfeld. Er umfaßte 131 Morgen 8½ Ruthen und zerfiel in 47 Morgen 31½Ruthen Holzbestand (Buchen), 52 Morgen  16¾ Ruthen Trift mit Buchenbestand, 15¾ Morgen in den Jahren 1770/71 eingesäten aber nicht aufgegangenen Kiefern an der Landstraße und 16 Morgen ehemaligem Schafstallgelände (Hofreite, Gebäude und Feld). N 27 Gewn. Spr. Forst
Hinterfeldstanne X Der mittlere Teil der ehemaligen Sprendlinger Ackerflur "Das Hinterfeld". N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Hirschsprung, Am 1432 by dem Hircz-sprunge,                          1581 bey dem Hirtzsprung,              1730 am Hirsch Sprung VIII 42430 Der Name Hirschsprungstein sowie die Signatur eines Steines fand sich noch auf modernen Meßtischblättern eingetragen, obwohl der Stein selbst schon jahrelang hinter dem Tor des Wilhelmshofes lag und 1926 zerschlagen wurde. Er soll behauen und mit Zahlen versehen gewesen sein, Ursprünglich waren es zwei Steine. Erasmus Alberus berichtet darüber in seiner Fabel "Von den Hasen": . . . Wann du fürn Wald / bist kommen, sihstu alsobald / den Hirtzsprung zu den rechten hand. / Man sagt in der Dreyeicher land, / ein Hirsch hab solchen sprung gethan. / Für wahrheit helt solchs jedermann. / Das sol vor Zeiten sein geschehn. / Das warzeich kann man noch sehn, / zwen lange Stein seind dargestelt / Die stehn im Sprendenlinger feldt. / Das muß mir einer lassen sein / Ein altes Monument gar fein. / Auff hundert meil wegs ode drey / hört man solchs geschehen sey. — Auch das Ortswappen von Sprendlingen zeigt einen springenden Hirsch und die Lage Sprendlingens wird oft als "beim Hirschsprung" gekennzeichnet. Es ist fraglich ob es sich bei diesem Hirschsprung um eine Einrichtung handelt , die Hirschen durch einen vor der Außenseite angebrachten schrägen Erdaufwurf einen Einsprung in einen umzäunten Bezirk gestattet, aus dem sie nicht mehr heraus konnten, oder ob ein besonderes Ereignis der Legende zugrunde lag, etwa ein außerordentlichen Sprung eines aufgescheuchten Hirsches über einen vollbeladenen Heuwagen auf der Landstraße, zu dessen Gedächtnis man die Steine evtl. mit Sprungmarken und Inschrift setzte. N 62  Feldmark
Hirschsprungweg Er war ein westlicher Parallelweg zum Hainer Weg, von welchem er südlich des Kalbskopfes abzweigte, um sich nördlich der Sprendlinger Trift wieder mit ihm zu vereinigen. Er führte am Hirschrungstein  (s.u. Flurnamen der Gemarkung Sprendlingen) vorüber, der dem Weg den Namen gab. es war ein Teil der alten Geleitstraße von Frankfurt nach Augsburg und Ulm. N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Hirschsprungweg, Der Die alte Geleitstraße von Frankfurt nach Ausgsburg und Ulm, nach den Hirschsprungsteinen (s.das.) benannt (s.u. Wegenamen des Heusenstammer Waldes). N 81  Str.- + Wege-n. d. Gemark Sprl
Hirtengasse 3 In ihr stand das alte Hirtenhaus. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Hofmauer, An der I 3 Die Ackergewann längs der Südseite des Neuhofs. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Hofweiher, Am — Der  II 3 Stauweiher vor der Westseite des Hofes. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Hohe Buchen, An die; Gegen die —   ma: Emm Wengertsfeld XI 18   IX 42431 (s.u. Heeg) Der Gewannname wurde in moderner Zeit verstümmelt. Gemeint ist die Heege, die ehemalige Dreieicher Ringlandwehr, die hier vorbeizog. N 62  Feldmark
Höhe, Auf die — ma: Emm Wengertsfeld XI 6-7   IX 3 Der Gewannname wurde in moderner Zeit verstümmelt. Gemeint ist die Heege, die ehemalige Dreieicher Ringlandwehr, die hier vorbeizog. N 62  Feldmark
Höhe, Die  ma: Emm Wengertsfeld X   VIII 3 Der Gewannname wurde in moderner Zeit verstümmelt. Gemeint ist die Heege, die ehemalige Dreieicher Ringlandwehr, die hier vorbeizog. N 62  Feldmark
Hohlweg, Der Zweigt südlich von der Herrnrätherstraße ab. Die Hohl ist ein alter Ortsgraben, der seine Fortsetzung in der Hellgasse fand (s.das.). Im Westen bildete die Hengstbach den Ortsschutz, im Süden der Wehrkirchhof der Laurentiuskirche. N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Hornwaldswiese, Die II 3 Teils alte Sprendlinger, teils neugerodete Wiese neben dem ehemaligen Bornwald her. N 49 Fl.n. d. GemNeuhof
Hubäcker, Die hintersten  2 (heute Spitalacker) N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Hubbornfluß 1534 Im hup floß,                1501 hog floß Deutung: floß (mhd. Vloz) = Fluß, Bach, Wasserlauf. In das Quellgebiet dieses Wasserlaufes im Gebiet der alten Hube (dem späteren Neuhof). 1703 wurde auch das Wasser des Kirchborns, der voerher einen Abfluß zur Wollwiese hatte, zum Hubbornfluß abgeleitet. Bei Regenwetter schwoll der Hubbornfluß derart stark an, daß er den Mainweg weithin überschwemmte. N 13 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Hubbuchen, An den 1741 Hub-Buchen IX   2 (s.u. Hohe Buchen) N 62  Feldmark
Hübelacker, Der I 3 Entstellt aus Hubacker. Ehemals Hadermanns- oder Heusenstammer Kirchenhub N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Hubwiese, Große 2 (später Spitalwiese, s.das.) N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Hubwiese, Kleine 2 später Hellerwiese, (s.das.). 1703, 14. Aug. Graf Johann Philipp von Isenburg tauscht mit dem Hospital im Hain einen Acker am sogenannten Bornwald in Götzenhainer Gemarkung gelegen, 16 Morgen und 74 Ruthen groß, und in der Sprendlinger Terminei Wiesen bei den Niederwiesen, 9 Morgen groß, gegen 16 Morgen Äcker, "die hinderste Hubäcker" genannt, und 9 Morgen Wiesen, die große und kleine Hubwiese geannt, beide in Götzenhainer Terminei nahe am Neuhof (Akten Birstein 13681). N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Hühnergewann, Auf die, In der — ,  1730 In der Hüner Gewand  ma: Enn de Lach II   III 42431 Es ist nicht ganz einwandfrei, ob der Gewannname von den Zinshühnern abgeleitet ist oder ob er zur ma. Hiune=Hüne, Urmensch gehört., da in dieser Gewann alemannische und fränkische Grabfunde geborgen wurden. Heute liegt hier der 1847 angelegte Friedhof. N 62  Feldmark
Hurenstraße 1553 Hurenwegk (alte Oppenheimer Straße, s. das.), im Frankfurter Stadtwald hieß diese Straße ursprünglich Frauenweg. Auf ihr zogen mit dem kaiserlichen Geleit die liederliche Dirnen zur Frankfurter Messe, wo sie am Schlag beim Königsbach (Luderbach) übergeben wurde. N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Hüttenschneise Verlief in Richtung auf der in früherer Zeit beim Grafenbruch befindlichen Teerschweler-Hütten. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Jochsee 1501 Ime Jochs sehe, zwöschen de Jochsehe vnd der bellingswiesn,                1509 Jochs sehe,                  1628 Jochsee, Gros Jochseer Bloch, klein Jochseer Bloch,           1634 Jochseer Plech (vgl. Kochsee, Kochseeblech, Kochseeschlag), Joch hat, wie schon die Genitivform zeigt, mit dem Feldmaß nichts zu tun, sondern ist ein Personenname, Joch, Jochen entwickelt aus Joachim, also Name eines alten Besitzers, dessen Name später nach dem geläufigeren Koch umgedeutet wurd. Blech deutet darauf hin, daß der Wald teilweise abgetrieben war. N 13  Spr. Gewann-namen  Oberwald
Jochseeweg 1532 Jochsieer weyg,  1600 Jochseerwegk N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Jungwald, Der 1494 bey dem bachwege im junge Wald (im wode),             1628 der Jungwwald Name für einen noch jungen (erst vor wenigen Jahren angepflanzter Wald. Seine Lage ergibt sich aus der Angabe bei dem Bachweg im (engen) Wad. N 14 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Kalbskopf 1438 czwo buden kalks czum Kalbeskopp,                          1628 Umb den Kalbskopf (vgl. Heiligkreuzkapelle) Um 1398 ließ sich ein Sachsenhäuser namens Kalbskopf als Einsiedler an der alten Frankfurter Straße bei den Bellingswiesen nieder. Er fand vermutlich Nachfolger, die geistliche Brüder waren und aus der Klause eine Kapelle machten. Schon 1415 hören wir von zwei "Bruderen", die sich um das bei einem Frankfurter hinterlegten Geld in der Sammelbüchse stritten und 1438/39 wird uns von Wallfahrten "zu dem heiligen crucze zum Kalbskop" berichtet, deren Besuch der Frankfurter Rat 1439 und 1493 vorübergehend verbietet. Nach der Reformation verfiel die Kapelle. Das Gemäuer war noch 1624 zu sehen. Bei einem Neubau in der Frankfurter Straße 182 in Neu-Isenburg wurden an der Stelle der ehemaligen Kapelle Mauerreste und ein alter Brunnen freigelegt. Die Zelle stand gegenüber an der Westseite der Landstraße. Es bestand der Glaube, daß man vom Zahnschmerz befreit werden könne, wenn man das Glockenseil der Kapelle mit den Zähnen in Bewegung setzte, so daß die Glocke läutete. N 14 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Kalbskopf, Am tête de veau 3 Entspricht der alten Gewannbezeichnung "tête de veau", jedoch stand die Einsiedlerklause zum Kalbskopf auf der anderen Seite der Landstraße, und dort hieß die Gewann südlich der Riedstadt auch noch um 1800 Ackergewand. Der Kalbskopf genannt (heute: Auf der Straße). N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Kanonenstraße Zweigt westwärts von der Frankfurter Straße ab. An ihr als letzter Ortsstraße im Norden war im Krieg 1866 der Artilleriepark des Bundeskorps aufgestellt. N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Katholische Weg, Der Zweigt unmittelbar hinter dem Ort bei der Kleinkinderschule südwärts vom Herrnrötherweg ab und zog durch den Bornwald. Der Name wurde später zu Katzenpfad verstümmelt und kehrt so als Gewann-name in einem anstoßenden Feld des gerodeten südlichen Bornwaldes wieder. Es war ein alter Wallfahrtsweg in vorreformatorischer Zeit (vgl. Flurnamen: Herrgotsbaum, Heiligenwiese, Heiligengärten und Seufzer). N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Keller, Bei dem alten 1504 by dem alten Keller X 1 (s.u. Kellersaal) N 63  Feldmark
Kellerssaal, Auf den 1504 lt. IX g gone abe zu Sprenlingen an muerlochs Zinsen synt etlich flecken bye dem alten Keller erlicht wordenn.                              1820 Auf den Kellerssaal,                1850 Im Kellersaal.                   ma: Emm Källes'saal XV 5   X 42431 Sowohl sämtliche Schreibweisen als auch die mundartliche Aussprache sprechen dagegen, daß dieser Gewannname zu Ahl = spitzzulaufende Gewann gehört, inn Verbindung mit der Nennung des Grundstückesbesitzers, des Kellers = herrschaftl. Beamter, der die Gefälle einzog. Vielmehr scheinen "Kellers-saal" und vor allem der älteren Gewannname "Beim alten Keller" in Verbindung mit den benachbarten Gewannen "Mauerloch" und "Teufelswiesen" eine alte Siedlungsstätte aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit anzudeuten. N 63  Feldmark
Kirchgasse 3 Führte zu der Kirche, die 1702 - 1706 erstmals erbaut und 1773 mit den Steinen des in der Hainer Burg engestürzten viereckigen Bergfriedes neu erbaut worden war. N 45 Gew.n. d. Gem. NI.
Kirchschneise Parallelschneise zur Offenbacher Landstraße, die genau auf den Kirhcturm von Sprendlingen abgesteckt ist. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Kleiner See Lag im Breitenseewald an der Trift nördlich des Eschsees. N 27 Gewn. Spr. Forst
Kochsee 1534 kochen born,  1628 kobersee (?),  1761 Kochsee (siehe auch Jochsee),  Es gab im  16. Jhdt. Im Sprendlinger Wald einen Kochborn, d.h. einen brodelnden, lebendigen Quell. Dieser Kochborn war auch  sicherlich die Veranlassung, daß seit dem 17. Jhdt. durch Mißverständniss ode Fahrlässigkeit aus Jochsee und Jochseeblech = Kochsee und Kochseeblech wurden und der gesamten Walddistrikt heute Kochseeschlag heißt. 1720 Der Graf erlaubt den Sprendlingern, noch ein Jahr das Kochseeblech zu beackern.  N 14 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Kochsee N 27 Gewn. Spr. Forst
Kochsee XV N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Kochseeschlag XIV N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Kochseetanne xv N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Kohlhansen Wiesen 1626 Colhansen Wiesen Benannt nach dem Besitzer Hans Kohl. Sie wurden in einer Aufzählung der "inwendigen namen" des Sprendlinger Forstes direkt hinter dem Kalbskopf genannt, waren also vielleicht ein (neu hinzugewonnener) Teil der Bellingwiesen. N 14 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Kohlweg 1501 kölle wege (?),            1553 Kohlwege,                   1556 Kolweeg,                       1611 Kohlweg Führte vom Königslachenbronn nach Süden, schneidet alte Mörfelde Straße und Kuhpfad, stieß zwischen Gehspitz und Grafenweg auf den Isenburger Loog. Benannt nach dem Kohlenbornen (= brennern). N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Königshaide  1553 Königsheyde,            1556 Koningsheyde (vgl. auch "Im Rausch", heute Alter Hegwald) Der Name erinnert noch datran, daß der gesamte Dreieichwald ehemals Königsforst = ein dem König eigener Wald war. Die Königsheide im Frankfurter Stadtwald, die den Deutschherrren als Weisland diente, wurde zwischen 1428 und 1441 mit Nadelholz eingesät und hieß seitdem Dannenwald (Tannenwald). Der isenburgische Nachbardistrikt behielt den alten Namen bei, erstreckte sich vom Frankfurter Wald bis zum alten Bimen einerseits , von der Gehspitz bis zum Isenburger Feld andererseits und hielt 500 Morgen. N 14 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Krongasse I 3 Nach dem alten, an der Straßenecke stehenden Gasthaus "Zur Krone" benannt. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Kühruh XVIII N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Kühruh  Gemeint ist die neue Kühruh im Waldwinkel zwischen Mainweg und Bremenbuschweg. Die alte Kühruh wurde zum Maienackerheegwald (s.das.). N 27 Gewn. Spr. Forst
Kühruh, Alte 1530 by der alten Kwe Rwe,                            1628 alte Kühe-Ruhe,         1725 Die alte Küh-ruh oder H. Mayen Äcker (s.u. Maienacker),  Weideplatz, auf dem die Hirten mit der Großviehherde Mittagsrast hielten. N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Kühruh, An der V 3 Südöstliche Gemarkunsgrente nach dem Triebweg. Die eigentliche Kühruh lag im benachbarten Birken. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Kurzebornschneise Führt nach dem ehemaligen Birmensee. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Kurzeschneise Phantasielose Benennung im Gegensatz zur "Langenschneise". N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Laach, In der 1566 vor der lachen,           1579 In der Lachen,               1730 In der Lach II 17   V 42430 Lache = ahd. Lacha ist eine Wasseransammlung jeglicher Größe. Wohl ursprünglich feuchte Stelle oder offenes Grundwasser in den Oberwiesen, die durch das Heilsfloß entwässert wurden. N 63  Feldmark
Laach, Neben der 1566 vor der lachen,           1579 In der Lachen,               1730 In der Lach II 16   V 42430 Lache = ahd. Lacha ist eine Wasseransammlung jeglicher Größe. Wohl ursprünglich feuchte Stelle oder offenes Grundwasser in den Oberwiesen, die durch das Heilsfloß entwässert wurden. N 63  Feldmark
Lach, Auf die neue 1730 In der Lach auf die Oberwies II 15, 18   V 42430 Die Gewanne erstrecken sich längs der Westseite des Heilswiesenfloß (s. oben unter Lache) N 63  Feldmark
Lach, Neben der neuen — 1730 In der Lach auf die Oberwies II 16   V 42430 Die Gewanne erstrecken sich längs der Westseite des Heilswiesenfloß (s. oben unter Lache) N 63  Feldmark
Lache gegen die Schindkaut, In der 1730 In der Lach gegen die Schindkauth III 6   III 2 Schließt an die neue Lache nördlich an. Heute heißt die Gewann "An der Schindkaut". N 63  Feldmark
Lachenweg, Am  II 13 3 Zieht vor Ort auf den nördlichen Teil der neuen Lache. N 63  Feldmark
Lachenweg, Auf den — und Herrenacker II 14   III 3 Zieht vor Ort auf den nördlichen Teil der neuen Lache. N 63  Feldmark
Lange Wiese 2 Alte herrschaftliche Wiese, schloß die Hadermannshub auf der Westseite ab. N 48 Fl.n. d. GemNeuhof
Lange Wiese, Die I 3 Alte herrschaftliche Wiese zwischen Mainwegacker und Hübelacker. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Länger Weg, An 1478 am Lenger wege I und XI 1 Gewanne westlich des Ortes an der altenStraße nach Langen, heute Gewann "Auf die Straße". N 63  Feldmark
Langeschneise (vgl. unter Kurzeschneise). N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Langgewann XII Östlicher Teil der ehem. Sprendlinger Ackergewann "Das Hinterfeld" N 30 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Lauxe Möllers Wiese 1553 Lauxe Möllers Wiese,                        1556 Contzen Möllers Wiesen,  (s.u. Müllerwiese),  Nach dem Besitzer benannt; lag an der Grenze der Gemarkung Grafenbruch zwischen den Hofwiesen und dem Schönen See. N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Lehmschneise Führt in Richtung auf die Holzmannsche Lehm- und Sandgrube, die 1873 im Birmen angelegt wurde. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Leimenkaute 1730 Auff den Born Waldt einsets der laimen Kauth IV 25   IV 2 1730"Zwischen dem roth- und sogenannten kleinen Herrn Wingerthsfeld ein Stück Wüsteney von etlichen Morgen einerseits, laut angebogenen risses auf den Bornwald Graben stoßent, theils durch laimen Graben zu lauter Gruben und kaute gemacht worden, so daß es gegenwärtig niemandem das Mindeste zu nützen vermag." Da sich niemand dafür interessierte, ersuchte der Sprendlinger Schultheiß Jakob Löffler, daß man ihm dieselbe gegen 1/2 fl. jährlichen Zins pro Morgen überlasse. (Akt Birstein 12924). N 64  Feldmark
Leopoldschneise Benannt nach dem Erbprinzen Leopold von Isenburg-Birstein, *10.03.1866 zu Offenbach a.M. †30.01.1933 zu München. Er war leidenschaftlicher Jäger und trat auch als Jagdschriftsteller in bedeutenden Jagdzeitungen hervor. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Lettgraben, Auf den 1730 Auff den Lettgraben XVI 13   XI 2 (s.u. Lettgraben) Nach einer alten Lettengrube benannt. N 64  Feldmark
Lindenplatz Vor der Kirche. Hier stand die alte Dorf- und Gerichtslinde. N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Loch, Im  1730 Im Loch XV 21   X 42431 Loch = mhd. Loch, lohes = Gebüsch, lichter Wald (lat. Lucus = Hain) Name weist auf ein spät gerodetes Waldstück in den Niederwiesen hin (siehe auch unter Bellung und Mauerloch). - Grenze des  Oberwalds, dem Offenbache Teil zugeordnet 1553: "Das Stück Wald, so an ietzermeldten Pfad [pfad, so durch die Hege auf die Sandkauten gehet] anfähet, zum Breitensee gehörig, mit einem Zippen an das Sprendenlinger Feld stoßend, von demselben Pfade ferner über die Sandkauten, die Hege hinab bis an den Kaulschlupff". N 64  Feldmark
Locher Henne Wäldchen 1553 Locher Hänne Welgen XII  1 Dies Welgen ist neben dem Buchschlag für der Hege und dem jetzt dafür hergemachten Neuen Graben, welcher die Mitteldick und dasselbige Locher Hannes Welgen scheidet gelegen. (Heute die Gewanne: "Im Wäldchen", "Am Buchschlag" und "An der Mitteldick".) 1553 Das andere stücklein Walds daselbst bei Locherhenne welgen, auch außerhalb nechst gemelter Hege und garten, unter der Sprendlinger Niederwiesen gelegen, biß hinnauß uf den pfad, so durch die Hege auf die Dandkauthen gehet. (Heute Gewanne: "I den Buchstückern" und "Im Feld gegen Langen im Mauerloch").  N 64  Feldmark
Lorey-See XXI Der jetzt eingetrocknete, nur noch als Bodenvertiefung erkennbare Graue See oder die Brandlache genannt, gehörte zuletzt dem Sprendlinger Bürgermeister Wilhelm August Lorey (1883 - 1901). N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Löwengasse I 3 Nach dem Eckhaus, dem Gasthaus "Zum Löwen" benannt. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Luftgäßchen I 3 Familie {Luft} im 18. Jahrhundert zugewandert, heute noch zahlreich vertreten. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Luisenschneise Es ist nicht mit Sicherheit festzustellen, ob diese Schneise nach der Gemahlin des Prinzen Friedrich Ernst von Isenburg-Birstein, Luise Charlotte, *16.09.1715 †16.08.1793, benannt ist, oder was weniger wahrscheinlich ist, nach der Fürstin Marie Luise, einer geborenen Erzherzogin von Österreich-Toskana, *31.10.1845 †27.08.1917. Die Schneise entspricht dem alten Bachweg und der Isenburger Trift ins Enge Wad. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Lustgarten 2 Der herrschaftliche Lustgarten war ein Versuchsgarten für den Anbau der verschiedenesten Obst- und Weinsorten und Gewürzkräuter für die gräfliche Tafel. N 49 Fl.n. d. GemNeuhof
Mählhanseloch III 25 3 Diese im Flurbuch unbenannte Gewann heißt im Volksmund Hannsjochemshäck (s.das.) Vermutlich bezeichnen beide Namen die gleich Person, nämlich einen Müller Hans Joachim. Die Endsilben loch und heck weisen auf eine sehr späte Rodung hin. Auf einem geometrischen Plan von 1761 ist hier noch Wald eigetragen. N 64  Feldmark
Maienacker 1761 Mayenacker,  1743 Der Mayen-Acker (s.u. alte Kühruh), Schauplatz der Volksfreude bei Beginn der Maien-(Weide-) Zeit (1. Mai bis Walburgis). {Walpurgis = 30. April !!!]} Sie wurde festlich eröffnet, der Herdstier mit Kranz, bunten Bändern im Schwanz und mit vergoldeten Hörnern geschmückt. Stecken des Maibaumes und große Volksbelustigung. N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Maienacker XXII N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Maienacker-heegwald Ehemalige alte Kühruh beim Maienacker. N 27 Gewn. Spr. Forst
Mainweg 1762 Maynweg Verbindung zwischen dem Büdinger Weg über den Neuhof zum Kalbskopf. Die nach dem Main zu weisende Richtung gab ihm den Namen N 22 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Mainwegacker, Der I 3 Gewann zwischen dem alten Mainweg und der langen Wiese, ehemals ein Teil des herrschaftlichen Lustgartens (s.das.). N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Mainwegschneise Hält die Erinnerung an den verschwundenen Mainweg fest. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Marxäcker,  Die  XVI 27    XI 42430 Nahe der Kreuzung der Rheinstraße (Viehtrift) mit der alten Landstraße von Sprendlingen nach Langen stand in vorreformatorischer Zeit ein dem St. Markus geweihtes Heiligenhaus, nach dem die Lage der anstoßenden Äcker bezeichnet wurden. N 64  Feldmark
Marxäcker, Auf die  1516 by Sant Marx,             1574 "Darnach volgen sechs Stein vber das feldt, bis zu St. Marx, dem heiligen Hauß". 1730 auff dem Marcks Acker XVI 28   XI 42430 Nahe der Kreuzung der Rheinstraße (Viehtrift) mit der alten Landstraße von Sprendlingen nach Langen stand in vorreformatorischer Zeit ein dem St. Markus geweihtes Heiligenhaus, nach dem die Lage der anstoßenden Äcker bezeichnet wurden. N 64  Feldmark
Matzeschimmel-kaute XXII Matz (abgeleitet von Mathias) war der Spitzname für die Sprendlinger Familie Lenhardt. Einem Vertreter dieser Familie soll dort im Wald sein Schimmel eingegangen sein, den er an Ort und Stelle begraben habe.                                 (Forstort Bestewiesenhegwald Abt. 35 - 36.) N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Mauerloch, Auf das 1439 an dem müerloch,      1473 im Muerloch,              1566 im mauerloch,            1730 Im Mauer Loch,          1730 Auff daß Mauer Loch XV  /   XVI 10 - 11   XI wi 42430 Es gibt eine Wiesengewann Mauerloch und eine Feldgewann, die besonders numeriert, aber zu keiner Feldflur gerechnet ist. Loch = Lohes (Gebüsch). Hier stand wohl noch längere Zeit eine Waldparzelle in den Niederwiesen (vgl. unter Bellung und loch). Der erste Teil dieser Fln. weist vielleicht auf altes, im Boden steckendes Mauerwerk hin, also auf eine aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit stammende Trümmerstätte, die als Wüstung noch längere Zeit verwachsen war (vgl. Kellerssaal und Teufelswiesen). Bezeichnend ist es auch, daß die Volksüberlieferung hier einen alten Steinbruch vermutet. N 65  Feldmark
Mauerloch, Hinter dem  1439 an dem müerloch,      1473 im Muerloch,              1566 im mauerloch,            1730 Im Mauer Loch,          1730 Auff daß Mauer Loch XV    X wi 42430 Es gibt eine Wiesengewann Mauerloch und eine Feldgewann, die besonders numeriert, aber zu keiner Feldflur gerechnet ist. Loch = Lohes (Gebüsch). Hier stand wohl noch längere Zeit eine Waldparzelle in den Niederwiesen (vgl. uner Bellung und loch). Der erste Teil dieser Fln. weist vielleicht auf altes, im Boden steckendes Mauerwerk hin, also auf eine aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit stammende Trümmerstätte, die als Wüstung noch längere Zeit verwachsen war (vgl. Kellerssaal und Teufelswiesen). Bezeichnend ist es auch, daß die Volksüberlieferung hier einen alten Steinbruch vermutet. N 65  Feldmark
Mauerloch, Im  (Ackerfeld) 1439 an dem müerloch,      1473 im Muerloch,              1566 im mauerloch,            1730 Im Mauer Loch,          1730 Auff daß Mauer Loch XV 1   XI 42430 Es gibt eine Wiesengewann Mauerloch und eine Feldgewann, die besonders numeriert, aber zu keiner Feldflur gerechnet ist. Loch = Lohes (Gebüsch). Hier stand wohl noch längere Zeit eine Waldparzelle in den Niederwiesen (vgl. uner Bellung und loch). Der erste Teil dieser Fln. weist vielleicht auf altes, im Boden steckendes Mauerwerk hin, also auf eine aus römischer oder frühmittelalterlicher Zeit stammende Trümmerstätte, die als Wüstung noch längere Zeit verwachsen war (vgl. Kellerssaal und Teufelswiesen). Bezeichnend ist es auch, daß die Volksüberlieferung hier einen alten Steinbruch vermutet. N 65  Feldmark
Mauerlochs-gewann, Auf die  1730 Die Mauerlochs Gewann XV 10   X 42431 vgl. Unter Mauerloch N 65  Feldmark
Mauerlochsheck, Auf die 1820 Aufdie Mauerlochsheck, ma: Hennerm Maueloch XV 39   X 3 heck von hag abgeleitet, deutet oft on Verbindung mit holz oder loh ein Gehölz an, in dem sich alte Verschanzungen befinden (vgl. Mauerloch) N 65  Feldmark
Mauerlochsweg, Auf den  XV 6   X 3 Gewann am Weg in das Mauerloch N 65  Feldmark
Mauerlochsweg, Der Zweigt vom Falltorweg ab und endigt in der Gewann "Im Mauerloch" (s.das.). N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Metzlerwiese, Auf der 1730 Die Metzlerwiese,      1820 Die Metzlerwies,        1850 Auf die Metzlerwies,                 ma: Uff de Närrewiesch XV 9   X 42430 Nach dem Besitzernamen benannt. Die Familie Metzeler ist in Sprendlingen für das jahr 1449 belegt (vgl. unter Rostadt). N 65  Feldmark
Mittelbusch, Im 1611 Im Mittelbusch,          1617 Hans Haist und Jacob Eberhardt bitten um Erlaubnis ein Stück Hecken vnd ödes Ge-streuch auf der Oberwiesen allernechst gegen dem Dorf vber gelegen, der kleine mittellpusch genannt, zu roden VII 13-14   V 42430 Der Mittelbusch war eine späte Rodung in den Oberwiesen. N 65  Feldmark
Mitteldick, Auf die  XIV / XV  35   X 3 Dick, ahd. Dicki, dickhi = Dickicht, Wald N 66 Feldmark
Mönchsweg 1762 Münnich Weg (s.u. Bischofsweg) Er zog längs der Grenze zwischen Frankfurter Stadtwald und Sprendlinger Oberwald und hieß in seinem östlichen Teil beim Sentzenwald Bischofsweg. N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
moulin de foudre et de tonnerre 2 Blitz-und Donnermühle (Spottname für die Bansamühle [s.das.] an der Frankfurter Grenze, da der Erlenbach nur nach starken Gewitterregen genügend Wasser führte, um die Mühle zu treiben). N 42 Flurn. d. Gem. NI.
Mühlacker, Der I 3 Gerodete Gewann nördlich des Mühlweihers zwischen Mainweg und Neuhofschneise. Auf ihm stand die spätere Neuhofmühle (die frühere stand unfern des Kirchhofweihers). N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Mühlgraben, Am VI 3 Östliche Abzweigung des Erlenbaches durch die Weilbornwiese als Mühlkanal zur Bansa-Mühle N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Mühlrein, Am 1730 Am Mühl Rhain I 4   II 42431 Wiese unterhalb der Theisenmühle, an die Ortsstraße "Im alten Tempel" stoßend, vom Hofgut Mariahall gekauft, jetzt Gemeindeschwimmbad. N 66 Feldmark
Mühlweiher, Am I 3 Der Behälter nordöstlich des Hofes, mit dessen Wasser die ehem. Neuhofmühlen betrieben wurde. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Mühlweiher, Der I 3 Der Behälter nordöstlich des Hofes, mit dessen Wasser die ehem. Neuhofmühlen betrieben wurde. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Müllerwiese 1493 Lt. XXI g. von der obersten Nuven wiesen ym husenstamer walde gibt der molner zu Sprendelingen,         1501 Lt. II g III t Zinss von der obersten nüchen wiesen Im Husenstame walde geben leonhardt müllers erben,          1628 Müllers Jakob Wiesen,                     1684 nebens der Müllers wiess. Die Wiese gehörte den Besitzern der Leonhards-(späteren Kreuz-)Mühle bei Sprendlingen. N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Neue Wiese, Die — am Wald I 3 Gerodete Wise unterhalb des Mühlweihers. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Neuen Viertel, In dem 3 Bezeichnung der nordsüdlich verlaufenden Äcker zwischen Triebweg, Bansa-Mühle und Fünfmorgenweg im Ostteil der Gemwarkung. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Neuen Weg, Am 3 Heute der Herzogsweg N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Neuen Wiesen, Auf den XV 7   X 3 Liegen zwischen den Gewannen "Im Loch" und "Im Mauerloch", sind also wohl erst später gerodet und in Wiesen umgewandelt worden (daher die Bezeichnung "neu"). N 66 Feldmark
Neuer Wiesen-acker am Wald I 3 Gerodete Wiese unterhalb des Mühlweihers. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Neuer Wiesen-acker hinter der Scheune I 3 Gerodete Wiese unterhalb des Mühlweihers. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Neugasse 3 Heute Ludwigstraße, die erste außerhalb der alten Ortssiedlung angelegte Straße. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Neuhofschneise 1791 zunächst unter dem Namen "Neue Schneise" als Ersatz für den alten Mainweg angelegt. 1958/59 verbreitert und östlich um den Neuhof geführt. N 33 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Neunkreuzerbusch 1521 anne den neun creutzen,                   1628 bei den Cräuzergen,              1730 An den Neun Creutzer Busch Hier standen einst 9 steinerne Sühnekreuze bei dem Bildstock. Erasmus Alberus berichtet darüber in seiner 20. Fabel "Von den Hasen" (1534): "Wann man nu kompt auß dem Wald, zur rechten seiten sihstu bald, Neun steinern Creutz, was die bedeuten, Das kann man hörn daselbst von leuten. Ein Hilgenstock stund auch dabei, Und wie hernach derselbige sey von einem Schwemer (Wiedertäufer, Bilderstürmer) vmbschlagen, das hört man von den leuten sagen." Leider ist uns die Überlieferung über die neun steinernen Kreuze und den Bildstock, die Alberus erwähnt, nicht erhalten geblieben. Auch über den Verbleib der Kreuze ist nichts bekannt. N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Niederräder Weg, Am 1628 am Niederroder Weg Walddistrikt südlich der Frankfurter Stadtwaldgrenze, zwischen Eichelsatz und Gehspitz. N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Niederräderweg 1628 Niederroder Weg Die südliche Fortsetzung des Kohlweges durch den Altenheegwald östlich der Gehspitz nach dem Wald Breitensee. N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Niederwiesen, Auf die 1566 die nider wißen, 1730 Auf die Nieder Wißen                           ma: Emm Wengertsfeld I 2     XI 11-13    XI,   IX 42430 Die Niederwiesen liegen unterhalb der Oberwiesen nordwestlich des Ortes Sprendlingen beiderseits der Hengstbach. Sie werden im Norden und Westen von der Dreieicher Ringlandwehr begrenzt. N 66 Feldmark
Niederwiesen, Hinter den ma: An de neie Wiesche XIV 34  XV 38   X 42430 Die Niederwiesen liegen unterhalb der Oberwiesen nordwestlich des Ortes Sprendlingen beiderseits der Hengstbach. Sie werden im Norden und Westen von der Dreieicher Ringlandwehr begrenzt. N 66 Feldmark
Niederwiesenweg, Auf den  ma: Uff de Häckewääg I 3   XI 3 Ackergewann westlich des Weges in die Niederwiesen. Heute Bahnhofsgelände. N 66 Feldmark
Niederwiesenweg, Der Zieht vom Nordende (vgl. Heckenweg) in die Niederwiesen. Ein zweite Weg gleichen Namens zweigte westlich des Ortes von der alten Straße nach Langen ab und zog jenseits der Hengstbach bis zur Abzweigung des Falltorweges, überquerte nordwärts die Hengstbach ud vereinigte sich mit dem oben beschriebenen Weg. N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Nollgäßchen 3 Familie {Noll} früher in Neu-isenburg vertreten, heute ausgestorben. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Oberwiesen, Die 1617 auf den Oberwiesen V 42430 Die Oberwiesen erstrecken sich nordöstlich des Ortes Sprendlingen zwischen dem ehemaligen Bornwald und der Dreieicher Ringlandwehr. N 66 Feldmark
Ochsengasse III 3 Alte mundartliche Bezeichnung der heutigen Schützenstraße. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Offenbacher Landstraße Von Offenbach her auch Darmstädtr Straße genannt wurde als Ersatz für den alten Offenbacher Weg angelegt.: Mit ihrem Ausbau war 1818/19 begonnen worden. 1938/39 als Zubringerstraße zur Autobahn Frankfurt - Würzburg verbreitert. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Offenbacher Straße Mit ihrer Anlage wurd 1818 begonnen. Sie führte vom Wilhelmsplatz in schnurgerader Richtung nach Offenbach. N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Offenbacher Weg Er führte von der Sprendlinger Trift zwischen Buchenbusch u. Herrnroth über Birken, Enges Wad, am Brand und Wolfsblech entlang durch den Offenbacher Forst nach Offenbach. N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Oppenheimer Straße  1523 Oppenheimer Straße,                       1553 Oppenhayner Straßen,                     1628 Hoppenheimer Stroß Die alte Geleitstraße von Frankfurt über Groß-Gerau nach Oppenheim berührt das Hofgut Gehspitz. Sie wurde1868/70 zur Chaussee ausgebaut. N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Oppenheimer Straße, An der 1523 oppenheimer Straße.  1628 An der Oppenheimer Stroß. Walddistrikt östlich der alten Geleitstraße nach Oppenheim N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Ort, Im 1730 Im Taubhauß I 1 I  3 Gewann um den ältesten Ortskern. Taubenhäuser, wies sie heute noch in Ober- und Niederbayern weit verbreitet sind, gab es im Mittel alter auch in den herrschaftlichen Höfen der Dreieichorte. N 66 Feldmark
Ort, Im  I  3 Dreieckiger Platz vor der Kirche N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
pare 2 Wildheeg (Wäldchen zwischen Schindkaute und Alter Heegwald). N 42 Flurn. d. Gem. NI.
Peters-See 1553 Peters Sehe,                1628 Peterssee Personen-Name Peter, nach einem früheren Besitzer benannt. Er lag wenig südlich des Dreimärkers, der Frankfurter, Isenburger und Schönborner Gebiet schiedt. N 15 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Pfarracker, Der 1696 Pfarracker, uff dem Roth genannt II 42401 Der Pfarracker lag in der Näher des Pfarrhauses. 1696 wurden 40 Zwetschenbäume im Pfarrhaus bei Pfarrgarten gesetzt.1697 ließ Pfarrer Jeremisa Philipp Capeller auf dem Pfarracker, das Rot genannt, 20 gepfropfte Birn- und Apfelbäume und im Pfarrgarten an der Bach einen Süßkirschenbaum setzen, 1704 zwei wilde Birnbäume N 66 Feldmark
Pfarrgasse 3 An ihr steht das älteste Pfarrhaus N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Pfarrwiese, Zwischen der — und Bachgarten 1730 Zwischen der Pfarrwis und Bachgarten XV 17 X 42431 (s.u. Unterpfand) N 67 Feldmark
Place de La Communaute 2 Gemeindeplatz N 43 Flurn. d. Gem. NI.
plantage de glands 2 Eichselsatz (Gelände beiderseits der heutigen Feldbergstraße). N 42 Flurn. d. Gem. NI.
Prinzenschneise Borkenschneise Hieß ursprünglich Borkenschneise und wurde später zu Ehren des Fürstlich-isenburgischen Hauses zur "Prinzenschneise" umbenannt. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Rain, Auf den alten  1730 Auff den Alten Rain I 8, 12, 14 XI 42430 Rain, von hrînan: berühren, bedeutet Grenze, abgegrenzter Landstrich, der ungepflügt bleibt, sehr frühe aber auch schon eine leichte Anhöhe. In diesem Sinne ist der Gewannname hier vor der Gewann "In der langen Rücken" (siehe da) zu verstehen. N 67 Feldmark
Rain, Vor den alten  I 9 XI 42430 Rain, von hrînan: berühren, bedeutet Grenze, abgegrenzter Landstrich, der ungepflügt bleibt, sehr frühe aber auch schon eine leichte Anhöhe. In diesem Sinne ist der Gewannname hier vor der Gewann "In der langen Rücken" (siehe da) zu verstehen. N 67 Feldmark
Rathausstraße Im Jahre 1910 neu angelegte Straßendurchbruch von der Hauptstraße zur ehemaligen Geleitstraße und zum 1847 geöffneten neuen Friedhof. Nach dem angrenzenden 1910 erbauten neuen Rathaus benannt. N 81  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Rausch, Im 1628 Im Rausch Rausch = junger Wald, gemeint ist hier die neuangepflanzte ehemalige Königsheide N 16 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Reuterpfad Ein Verbindungsweg zwischen Buchweg und Trift durch das Hinterfeld und dem Wald Breitensee, den der Sprendlinger Wildbannbereiter von seinem Haus (Wildbannbereiterhaus, Sprendlingen Nr. 72 = Hellgasse 2) aus benutzte N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Reuterpfad, Der Zieht von der Kirchgasse ostwärts nach dem Hohlweg. Sie war ursprünglich die Fortsetzung der Hohl nach Westen (daher Hell--Hohl) und gehört zum einer alten Ortsbefestigung. N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Rod, Auf dem 1484 huebe vf dem rodde Es ist das Gelände, auf dem später der Neuhof errichtet wurde. Der Name deutet auf eine Rodung des 14. und 15. Jhdts., während die Huben südlich des Bornwaldes älteres Kulturland sind. Mit der Schaffung dieser Rodungsinsel im Heusenstammer Wald entstand der Heusenstammer Zipfen. N 16 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Röderweg 1553 Röderwege N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Rohrschneise Fürht durch den sehr nassen, mit Rohr bestandenen Wald. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Rosenstraße, In der 3 Gewannbezeichnung eines einzelnen Grundstücks neben der Ludwigstraße. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Rostadt, Die 880 Rosseshart,                   1401 Roßhart,                        1428 Russhart,                      1439 rossart,                        1449 rossert,                        1553 Rosehart, Roschert,                   1680 Rostadt XII 1 Ehemaliger Wald westlich des Ortes Sprendlingen zwischen Buchschlag und Hainer Bürgerwald, der schon im 9. Jahrhundert als ein Grenzpunkt der Mark Langen erwähnt wird.  Roß zu mhd. Ros = Pferd, Wald in dem Wildpferde gehalten wurden N 67 Feldmark
Rostadt, Neue 1428 It. II acht. von dem Zehemdem uff der Russhart,  1439 It. V. semern korns hat gebn hemeln von sprendlinge vo eym acker vff der rossart, It. j acht. j semn. hat gebn leckerbube von eym acker vff der rossart; 1449 It. I acht. I somern bruckels jeckeln von eym acker vff der rossert; It. II achtel Contz scherer von ey. acker uff der rossert;  It. III somern der metzeler von eym acker uff der rossert;  1494 It. II acht. III secht. von der Nuwen Roßhart nach lude eyns zettels.  XII  1 Der Wald Roßhart wurde im 15. Jahrhundert allmählich gerodet und in Ackerparzellen aufgeteilt. Ein Teil der Gewanne war in das Hainer Spital zinspflichtig. N 67 Feldmark
Rostädter Weg, Der Zieht von der alten Darmstädter Straße nach der und durch die Rostadt (s.das.) N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Rostädterweg, Am 1730 Am Rostatter Weg, Auf den Rostatter- vnd Lett kautte Weg. XVII 3,4,6,7 XII 42431 Gewanne am Weg durch die Rostadt. N 67 Feldmark
Rothe Weg, Der Es gibt zwei Wege dieses namens , die beide vom Herrnrötherweg abzweigend in den Bornwald führen (Rot - Rodung). N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Rothfeld, Am 1696 uff dem Roth,              1730 Auff dem Roth II  1 42430 Spätes Rodungsgebiet gegen den Hainer Ochsenwald. N 68 Feldmark
Rottgraben, Auf dem  1730 auff dem Bettgraben,               1850 Auf dem Lettgraben,                 ma: Am aole Rraon XVI 22 XI 3 Der Graben wurde zunächst nach den Ackerbeeten benannt, später nach einer benachbarten Lettengrube. Als diese nach der Stilllegung wieder zugewachsen war und schließlich von Hecken und Sträuchern gesäubert wurde, hieß er Rottgraben (von ausroden) N 68 Feldmark
Rücken, In den Kurzen XVI 24 XI 42430 mhd. Rick bedeutet einen fortlaufenden Zaun oder Gehege, aber auch einen Bergrücken. In diesem Sinne muß der Gewannname hier gedeutet werden, da er den langgestreckten Abhang des Geländes nördlich der Landstraße nach Langen kennzeichnet. N 68 Feldmark
Rücken, In den Langen 1566 uff den langen ricken,                        1581 uff den ricken, 1730 In (Auff) den langen Rücken XVI 22 XI 42430 mhd. Rick bedeutet einen fortlaufenden Zaun oder Gehege, aber auch einen Bergrücken. In diesem Sinne muß der Gewannname hier gedeutet werden, da er den langgestreckten Abhang des Geländes nördlich der Landstraße nach Langen kennzeichnet. N 68 Feldmark
Rückengwann, In der XVI 23 XI 42431 "vgl. in den langen Rücken" N 68 Feldmark
Rückenweg, Der Auf dem Meßtischblatt fälschlich als Brückenweg eingetragen, zweigt von der alten Straße nach Langen westwärts ab und endigt zwischen den Gewannen "Die langen und die Kurzen Rücken". N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Rückenweg, Ober dem 1730 Obig dem Rücken Weg XVI 25 XI 42431 Auf dem Meßtischblatt fälschlich als "Brückenweg" eingetragen. Weg auf dem den langen Rücken (siehe daselbst). N 68 Feldmark
Rückersee, Im VII 4,6 V 42431 Ehemaliger See in den Oberwiesen, nach einem Besitzer benannt. N 68 Feldmark
Rückerseegraben, Im 1778  Im Rücken See Graben VI 42431 Entwässerungsgraben des Rückersees (s.das.). N 68 Feldmark
Rückgewann, Hinter der 1730 Hinter der Rücken Gewand XVI 23 XI 42431 "vgl. in den langen Rücken" N 68 Feldmark
Rue de four 2 Backofenstraße (heute Hirtengasse). Der Bau eines Gemeindebackofens war der ersten Aussiedlern versprochen worden; als es nicht zur Ausführung kam , benannte man die Gasse nach dem an ihr erbauten Hirtenhaus. N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Rue de Francfort 2 Frankfurter Straße (heute Löwengasse). N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Rue de Sprendlingen 2 Sprendlinger Straße (heute Kronengasse). N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Rue d'Offenbach 2 Offenbacher Straße (heute Pfarrgasse). N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Sandschneise Parallelschneise zur Lehmschneise und wie diese wohl nach der Holzmannschen Sand- und Lehmgrube benannt. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Sandweg, Der Zweigt vom Herrnrötherweg ab und zieht durch den Bornwald. N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Saustalltännchen XV Hat seinen Namen von der ehemals neben dem Eckhartswiesenweg gelegenen Schweinstiege. N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Schäferpfad Ein Nebenweg zum Dörrhof und später nordöstlich dieses Hofes errichteter Schafstall verdankt seinen Namen dem im ehemaligen Hinterfelskopf gelegenen Schafhof, 1829 aufgelöst wurde. N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Schäferpfad, Der Zog nach der alten Schäferei Dörrhof (s.das.) bzw. nach dem 1829 aufeglösten Schafstall nordöstlich des im 30jährigen Krieg zerstörten Hofgutes Dörrhof. Der Schäferpfad hieß in seinem nördlichen Teil auch "die lange Furche" und deckt sich hier sicherlich mit de Linienführung der römischen Bergstraße von Frankfurt nach Heidelberg. N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Schafseegewann, In der 1730 In der Schaf See Gewand VIII 10 VII 42431 Ackergewann nach einem ehemaligen kleinen See bei einer Schafwiese benannt. N 68 Feldmark
Schafstallgewann III 3 Nach dem benachbarten, seit 1829 aufgelösten Schafstall beimDörrhof benannt. N 46 Gew.n. d. Gem. NI.
Schafstallkopf XII Benannt nach ehemaligen zum Dörrhof gehörenden Schafhof zwischen alter Straße und Hirschsprungweg, bestehend aus 16 Morgen Hofreite, Gebäuden und Feld. Der Schafstall war 1784 bereits eingefallen. N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Scheelen Cuntz Born 1492 Im Scheyll Sie,             1600 Scheln See (ob hierher gehörig ???),                         1684 an Scheelen Cuntz born, vnfern dem frawen Creutz. Die Benennung nach einem Personennamen ist einwandfrei. Der Lagebeschreibung nach ist er mit dem Seiberts- (später Holländerborn) identisch. Im Götzenhainer Wald wahrt die Kunzbornschneise die Tradition. N 16 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Schindkaut, An der 1730 Gegen die Schindkauth II 6,  III 2 III,           XV 42431 N 69 Feldmark
Schindkaut-schneise Ein ansehlicher Hügel an ihrem Berührungspunkt mit der Neuhofschneise wird als Schindkaut bezeichnet. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Grabhügel, der, an der Straße gelegen, in neuer Zeit wohl als Schindkaute benutzt wurde. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Schindkautsge-wann, Die neue la voirie VI 3 Entspricht der alten Gewann "la voirie". Hier vergrub man, bevor die Gewann Ackerland wurde, das verendete Vieh und sonstige Abfallprodukte. Wurde 1811 zur Gemarkung gezogen. N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Schindkautsweg VI 3 Der die alte Schindkaute auf der Westseite begrenzendeFeldweg. N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Schlag, Jenseits des 1566 Jenseits dem Schlag VII / VIII 42431 Ältere Bezeichnung für die neugerodetet Feldflur vor dem Sprendlinger Schlag. Ursprünglich verlief die Dreieicher Ringlandwehr längs der Grenze zwischen Feldflur und Wald. N 69 Feldmark
Schlaghaus, Auf das  1566 uffs schlaghauß,           ma: An de Beddwelhidd (Bellhidd) III 1 Hier stand das Haus für den Zollwächter, der im Auftrag des Grafen Reinhart von Isenburg-Birstein in den Jahren 1558 - 1589 an der alten Geleitstraße von  Frankfurt nach Ulm und Augsburg in Fehde mit Kurmainz einen Wegzoll erhob. Auch im Jahre 1750 wurde aufgrund eines Vertrages zwischen Kurfürst Friedrich Karl von Mainz und Graf Wolfgang Ernst von Isenburg die Kurmainzer Zollstätte von Langen nach Sprendlingen verlegt, aber schon im darauffolgenden Jahr wieder aufgehoben. Der Volksmund hat die Erinnerung an diese lästige Einrichtung mit der Bezeichnung "an de Beddelhidd" bis zum heutigen Tage festgehalten. N 69 Feldmark
Schlaghöhe, Auf die alte 1521 Sprendlinger schlag,                        1730 An der alten Schlagsheeg II 7 III   42431 Ein Hauptdurchlaß durch die Dreieicher Ringlandwehr nördlich von Sprendlingen war der Sprendlinger oder alte Schlag. Vor ihm vereinigten scih Bäckerweg, Hirschsprungweg, Hainer Weg, Weilbornwiesenweg und Trift. Hier wurde auch zeitweise Wegzoll erhoben (vgl. unter Schlaghaus). Alter Schlag wurde er im Gegensatz zum neuen oder Breitseeschlag an der Trift in den Breitenseewald genannt. Höhe ist mißvertanden aus Hege = Landwehr. N 69 Feldmark
Schleifweg, Am ersten IV/V V 3 Schleifwege waren ursprünglich keine ständigen Wege, sondern sie wurden vor dem Anbau und nach der Ernte über ein Ackerstück gezogen. N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Schleifweg, Neben dem 1820 neben dem Schleifweg VII 3-4 IV 2 Ein Schleifweg ist kein ständiger Weg, sondern er wird jeweils nach Bedarf über ein Ackerstück gezogen. N 69 Feldmark
Schneiß'gen, Das Nebenverbindung von der Trift beim Breitenseeschlag zum  Dörrhofweg. N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Schöne Seewiese, Die 1492 Im Schone Sehe,        1493 ym schonen sehe,      1553 Im schen sehe,           1532 schun sie, schein sie,  1761 Die Schöne See Wiese,  1553 Im Schönen Sehe,       1581 Schönen See Schon bedeutet hier = klar, hell also einen See mit klarem durchsichtign Wasser,   Der See bzw. did Wiese lag längs der Westgrenze der Gemarkung Grafenbruch, nordwestlich des Hofgutes. 1699 gehörte die Hälfte der Wiese dem Amtsschultheißen Brinck, die andere Hälfte der Herrschaft Isenburg. 1711 hatte sie Pierre Gallois von Neu-Isenburg in Pacht. N 16 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Schöne Seewiese, Die N 28 Gewn. Spr. Forst
Schönseeschneise Führt auf den ehemaligen Schönen See zu. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Schreckwurz 1501 by der schreck wortzeln,                   1493 uff die Schreckwurzel,         1600 Schreckwurtzel Nach einer absonderlich geformten hochgewachsenen Baumwurzel benbannt, die im Dunkeln oder Zwielicht Schrecken einjagen konnte und die dem Distrikt dn Namen gab. N 16 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Schreckwurz N 28 Gewn. Spr. Forst
Schreckwurz XX N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Schulstraße Zweigt von der Offenbacher Straße und zieht östlich der Hauptstraße und Kirchgasse nach Süden zur Mühlstraße. An der liegt die Pestalozzischule und die Kleinkinderschule. Der nördlichste Teil der Schulstraße deckt sich mit dem alten Weg , d. h. der Geleitstraße bis zumHerrnrötherweg. N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Schulwiese, An der 1730 Die gemeinschaftlichen Schulwießen oder Acker, welche Gnädigste Herrschaft zur Schul frey und ohne Beschwährung zu ewigen Tagen gegeben, halten 6 Morgen 3 Viertel 1 Ruthe 3 Schuh.                                     1778 In den Schulwiesen, Obig der Schulwießen und in der mittleren Gewann,              1820 An der Schulwiese.      ma: Enn de Schulwiesch II / III III / IV 42431 Schulgeld bezahlten im 17. Jahrhundert nur "frembder Leuthe Kind so nicht in die Gemeinschaft gehören". Der Lehrer hat als Besoldung den vierten Teil vom Pfarrzehnten wegen des Glockenamtes (den Blutzehnten ausgenommen jährlich 40 Malter Frucht), den vierten Teil an Flachs , Kraut und Rüben, dazu die Einkünfte  aus der Schulwiese (4 Morgen) undem Schulacker (3 Morgen), ferner 35 fl. aus der Kirchen- und Gemeindekasse, außerdem Einkünfte aus Leichensingen, Orgelschlagen sowie Naturabgaben bei Hochzeiten , Kindtaufen, Konfirmationen usw. N 69 Feldmark
Schulwiese, Auf die 1730 Die gemeinschaftlichen Schulwießen oder Acker, welche Gnädigste Herrschaft zur Schul frey und ohne Beschwährung zu ewigen Tagen gegeben, halten 6 Morgen 3 Viertel 1 Ruthe 3 Schuh.                                     1778 In denSchulwiesen, Obig der Schulwießen und in der Mittleren Gewann,              1820 An der Schulwiese             ma: Enn de Schulwiesch II / III III / IV 42431 Schulgeld bezahlten im 17. Jahrhundert nur "frembder Leute Kind so nicht in die Gemeinschaft gehören". Der Lehrer hat als Besoldung den vierten Teil vom Pfarrzehnten wegen des Glockenamtes (den Blutzehnten ausgenommen jährlich 40 Malter Frucht), den vierten Teil an Flachs , Kraut und Rüben, dazu die Einkünfte  aus der Schulwiese (4 Morgen) undem Schulacker (3 Morgen), ferner 35 fl. aus der Kirchen- und Gemeindekasse, außerdem Einkünfte aus Leichensingen, Orgelschlagen sowie Naturabgaben bei Hochzeiten , Kindtaufen, Konfirmationen usw. N 69 Feldmark
Schulwiese, Jenseits der Oben der — IV IV 42431 Schulgeld bezahlten im 17. Jahrhundert nur "frembder Leute Kind so nicht in die Gemeinschaft gehören". Der Lehrer hat als Besoldung den vierten Teil vom Pfarrzehnten wegen des Glockenamtes (den Blutzehnten ausgenommen jährlich 40 Malter Frucht), den vierten Teil an Flachs , Kraut und Rüben, dazu die Einkünfte  aus der Schulwiese (4 Morgen) undem Schulacker (3 Morgen), ferner 35 fl. aus der Kirchen- und Gemeindekasse, außerdem Einkünfte aus Leichensingen, Orgelschlagen sowie Naturabgaben bei Hochzeiten , Kindtaufen, Konfirmationen usw. N 69 Feldmark
Schulwiesenge-wann I 3 Ein Teil der ehemaligen Bellingswiese, der zum Schulgut gehörte. N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Schwanheimer See, Bei dem 1607 Schwanheinmer See,                             1628 bei dem Schwanheimer See Nordwestlich des Birmensees lag ehemals ein zweiter See; dies war vermutlich der Schwanheimer See. N 16 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Schwanheimer Weg 1553 Schweyenhaimer Wegk Er folgte, an der Hurenstraße beginnend, der Frankfurter-Isenburgischen Grenze westwärts und war die Fortsetzung des Mönchswegs. N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Schweidweg 1628 Scheidweg Der Begleitweg der Grenze gegen den Niederwald von der Gehspitz über das Birmen bis zum Hinterfeld. N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Schweinshecke 1518 on der Schwynhecken,                 1668 Schweinshecke oder Sensenwald An dem Ebertsberg war bis zu Anfang des 18. Jhdts. eine Schweinstiege gelegen, 7 Morgen groß und von einem geflochtenen Zaun umgeben. Da die Schweinshecke ursprünglich bis zur Steinernen Straße reichte (1739 … durch die Schweinshecken, welche bey der Steinernen Straaß ihren Anfang nehmen), den Ebertsberg also einbegriff, hat der Walddistrilt von dem Weidegang dieser Tiere seinen Namen. N 16 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Schweinshecke N 28 Gewn. Spr. Forst
Seibertsborn Unter diesem Namen ist auf den Wiesen-Rissen des Neuhöfer Flurbuches von 1717 der heutige Holländerborn eingetragen, wohl weil er an der Seibertswiese liegt. Sein älterer Name ist Scheelen Cuntzenborn (s.das.) N 17 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Seibertswiese 1420 die syferts wieße,       1488 vff der Siferts wiessen, 1553 Seyfferts Wiße,          1684 Seubertswieße,          1686 Seiffertswiese,             1717 Seibertswiesen. Name des ursprünglichen Besitzers. Personenname in Sprendlingen belegt (1488 Sifert kroessen seligen erben). Alte herrschaftliche Wiese. N 17 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Seibertswiese N 28 Gewn. Spr. Forst
Seibertswiese XIX N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Sentzenwald 1686 Senßenwald,  1760 Sensenwald Mit Sensenwald bezeichnete man ohne Rücksicht auf die Walddistriktnamen den ganzen östlichen Streifen des Sprendlinger Gewann-namen  Oberwaldes längs der Gemarkung Grafenbruch, von der Frankfurter Grenze bis zur Schweinshecke einschließlich. Er war besonders abgesteint und die Steine zeigten das Bild einer Sense. In einem Protokoll von 1760 gab der Förster Hunkel zu der Tatsache, daß die Bezeichnung Sensenwald allzeit geschändet und geschmäht würde, folgende Erklärung ab. Sein Vater hätte ihm die Benennung als Geheimnis offenbart und bei seinen Pflichten eingebunden, nichts davon zu sagen, noch diesen Namen von anderen zu leiden.Es wäre vordem ein besonderer Wald gewesen, der den Herren von Sensen oder Ruse gehört hätte. Es wäre auch wirklich in der Sprendlinger Terminei ein Stein vorhanden, worauf eine Sense eingehauen sei. Eine adelige Familie von Sensen ist nicht bekannt. Der Name Ruse – ohne Adelsprädikat – kommt im 14. Jahrhundert in Dreieichenhain vor. Die Vermutung, daß es sich um einen Besitz der Herren von Sayn (Anteil der Herrschft Hain von 1433 - 1486) handelt und der Sensenwald sich aus einem Saynsenwald entwickelt hat, ist nicht ganz abwegig. Der "Sensenstein" könnte auch ein Wolfseisen dargestellt haben.                                                                                                    N 17 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Seufzer, Auf den ersten 1730 Im erstenSeufzer, Auf den ersten —, Zwischen dem 1. und 2. — ; V 5-9 IV 42431 In Verbindung mit dem Herrgottsbaum (s.d.) am Herrnrötherweg, der heiligen Wiese, dem Heiligenstock, den heiligen Gärten und dem katholischen Weg (s.u. den einzelnen Flurnamen) südlich des Bornwaldes darf an Wegstationen für Flurprozessionenin vorreformatorischer Zeit gedacht werden (die lutherische Religion wurde 1528 durch Erasmus Alberus in Sprendlingen und Götzenhain eingeführt). In einem alten katholischen Gebetsbuch ist als Zusatz zu einem Gebet, das man an den Kreuzwegstationen sprach, die Anweisung gegeben: Laß hier einen Seufzer fahren. Einige Sätze weiter heißt es dann: Laß hier einen zweiten (Seufzer) fahren. Danach dürften die Feldgewanne die Bezeichnung am 1. bzw. 2. Seufzer erhalten haben. Die heutigen Volksüberlieferung deutet den Seufzer auf die katastrophalen Wegeverhältnisse, die den Fuhrleuten manchen Seufzer abgerungen hätten (ob nicht eher einen kernfesten Fluch?). N 70 Feldmark
Spitalacker, Der II 3 Von diesem Acker wurde  1703 der neben dem Bornwald liegende Streifen von 16 Morgen gegen die Spitalhube (Dreieichenhainer Alleeacker) an das Hospital im Hain abgegeben. Die Gewann hieß ursprünglich die hintersten Hubäcker im Gegensatz zur vorderen Hube in der Gemarkung Götzenhain. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Spitalgewann, Die 1730 Die Spitalgewann, gibt den Morgen jährlich 1 Simmer Korn Pacht in das Sptal zum Drey Eychen Hayn, aber keine Zehende, wohl aber andere Beschwörungen.                         Ma: Spielgewann XVII      3-14 XII 42431 Die Gewann 3 - 14 der alten Flur XII (Rostadt) werden als Spitalgewann bezeichnet. N 70 Feldmark
Spitalhube 2 Heute Dreieichenhainer Allee-Acker, 1703 von der Herrschaft gegen einen gleichgroßen Acker in den hintesten Hubäckern neben dem Bornwald getauscht. 1497 Heinrich Fiddeler, Keller im Hain, leiht sich auf 20 Jahre ein Obstgut, seit alters zinsfrei, auf der Hub neben der Hube des Spitals im Hain gelegen (Akten Birstein 13681). N 49 Fl.n. d. GemNeuhof
Spitalweiher, Der II 3 Früher Gehelfersweiher genannt, hat den neuen Namen  von der westlich angrenzenden  Spitalwiese übernommen. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Spitalwiese, Die II 3 Früher große Hubwiese, gehörte ursprünglich dem Hospital im Hain, wurde 1703 gegen 9 Morgen Wiesen im Sprendlinger Hinterfeld von der Herrschaft eingetauscht. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Sprendlinger Straße 1553 Sprendelinger Straßen Dies war eine lokale Bezeichnung im Sprendlinger Wald für den Hirschsprung-Weg N 23 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Springer, Auf den 1730 Auf den Springer,       1850 Der Springer XV 22 X 42431 Ältere Namensform nicht überliefert. Der Gewannname Spring, springen (vorfränkisch = Quelle kommt sowohl in der Koberstadt wie in der Gemarkung Langen vor. Ich möchte daher den Sprendlinger Flurnamen ebenfalls zu Spring stellen und nicht an einen Gaukler oder Seiltänzer denken. N 70 Feldmark
Steinacker, Der Auf dem steinigen Acker II 3 (s. unter 2. Namensperiode "Auf dem steinigen Acker"). N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Steinerne Brückweiher, Der I 3 Schloß südlich an die Lange Wiese an. Unter der steinernene Brücke querte der 1713 zum Neuhof abgeleitetet Kirchborngraben den Büdinger Weg. N 50 Fl.n. d. GemNeuhof
Steinerne Straße 1553 stein straßen,              1686 Steinern straße,             1739 Steiner Straaß Die Steinerne Straße im Götzenhainer Forst war der bis 1836 erhaltene Teil der Römerstraße von Frankfurt nach Dieburg, die im Steinweg auf den Wingertsberg in Dietzenbach und der Hohen Straße südlich Urberachs ihre Fortsetzung fand. Die Tradition wahrt die heutige Steinerne Straßen-Schneise, die jedoch eine andere Richtung aufweist. Ein vom Büdinger Weg südlich abzweigender altrer Graben, der die Steinernestraßeschneise spitzwinklig schneidte, hält noch die ehemalige Richtung der Steinernen Straße fest. N 24 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Steinernebrück-schneise Die steinerne Brücke über die Eckhardswiese, auf die diese Schneise zuführt und von der sie den Namen bekommen hat, wir bereits 1686 erwähnt. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Stellweg 1553 Stellwege Ein westlicher Parallelweg zum Dörrhofer Weg. Der Name bzeichnet einen Weg auf dem die Viehherde zum Einstellen (Pferch, Stall, Ruheplatz) angetrieben wurde. Auf dem Dörrhof war eine bedeutende Viehhaltung. N 24 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Stellwegschneise Hat den Namen des ehemaligen Stellwegs übernommen (s.das.). N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Straße, Auf die 1478 am langen Weg I 3,4,6, XVI 26 I, XI 3 Ackergewann an der Landstraße von Sprendlingen nach Langen, die um 1790 anstelle des alten Länger Weges trat. Die Gewanne längs des östliche Teiles der Landstraße heißen heute im Volksmund "Am Häckewääg", die am westlichen Teil "Am Löffler" früher "Am Trauwe" (s.u. Trauben). N 70 Feldmark
Straße, Auf die 1730 Auf die Straß,               neben der Straß her II 8-10 III 42431 Ackergewanne neben der alten Geleitstraße, seit 1728 neben der neu abgesteckten Chaussee von Neu-Isenburg nach Sprendlingen, mit deren Ausbau 1730 begonnen wurde. Heute quert ein Teil der Gewanne die 1818 begonnene Landstraße nach Offenbach. Die Ackergewanne sind heute restlos bebaut. N 71 Feldmark
Straße, Neben der 1730 Auf die Straß,               neben der Straß her IX -34 IX u. XI 42431 Ackergewanne neben der alten Geleitstraße, seit 1728 neben der neu abgesteckten Chaussee von Neu-Isenburg nach Sprendlingen, mit deren Ausbau 1730 begonnen wurde. Heute quert ein Teil der Gewanne die 1818 begonnene Landstraße nach Offenbach. Die Ackergewanne sind heute restlos bebaut. N 71 Feldmark
Straßengewann, Auf die 1730 obig der Straßengewann I 7 XI 42431 Gewann stößt im Westen und Süden auf die nach der Landstraße von Sprendlingen nach Langen benannten Gewanne (s.u. "Auf die Straße"  I 3,4,6) N 71 Feldmark
Stümpfen, Die rauen 1628 die rauen Stumpen (s.u. Weilruh), Stumpen = Baumstock, Wurzelstock, Strunk, deutet daraufhin, daß bei der Rodung der Weilruh die Baumstümpfe nicht entfernt worden waren. N 17 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Stumpfwiese 1566 in stümpfen,                1608 Stumpfwiese VII 3-4 V 42430 Die Stumpfwiese (Name heute offiziell nicht mehr erhalten) lag zwischen der Hege und dem Brunkel. Der kleine Stumpf, stump = Baumstock, Wurzelstock seutet daraufhin, daß die Wiese erst später gerodet wurde. N 71 Feldmark
Tannenblech, Das große Ein schmaler Streifen Tannenheegwald zwischen Buchenwald und Jochsee. N 28 Gewn. Spr. Forst
Taubenborn, Vor dem 1730 Vor dem Tauben Born XVI 20 XI 42431 taub, mhd. Toup(b) = gehaltlos leer, unfruchtbar. Ein tauber Born ist eine Quelle, die leicht austrocknet und in heißen Jahreszeiten kein Wasser gibt. N 71 Feldmark
Taubenborn-graben, Auf den 1820 Auf den Taubenborn,  ma: Hennern Maueloch XV 2 X 3 Abflußgraben des Taubenborns (s.das.) N 71 Feldmark
Taubenbornweg, Am 1730 Am Taubenbornweg,  XVI 20 XI 2 Gewanne an den Zugangswegen nach dem Taubenborn (s. das.). N 71 Feldmark
Taubenbornweg, Auf den 1730 Auf den Taubenbornweg. XV 2 X 2 Gewanne an den Zugangswegen nach dem Taubenborn (s. das.). N 71 Feldmark
Taubenbornweg, Der Zweigt vom Rostädter Weg ab und zieht in gleicher Richtung mit diesem bis zum ehemaligen Taubenborn an den Buchstückern (s.das..). N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Taubhaus, Auf das 1730 Auff das Taubhauß,  Im Taubhauß (I 1) Gränzwald,                 ma: Emm Weumel I 2 I 42431 Ein herrschaftliches Taubhaus stand auch am Westausgang von Sprendlingen. Die Taubenzucht für die herrschaftliche Tafel stand im Mittelalter in hoher Blüte. N 71 Feldmark
Tempel, Im alten 1717 Im Tempel II 1 42431 Die Annahme, in der heute unbebauten Gewann "Im alten Tempel"sei der älteste Ortskern Sprendlingens zu suchen, entspricht nicht den Tatsachen. Das umliegende Feld heißt am Mühlrain oder Weiher. Es handelt sich um den alten Tümpel, im Gegensatz zu dem neuen Wassertümpel am Ausgang der Hohl (vgl. Gandenberger, Versuch einer Besiedlungsgeschichte Sprendlingens, 10. Bericht der FT.A.) N 72 Feldmark
Tempelstraße Führt südlich der Kirche zum ehemaligen Gestüt Mariahall, heute Schwimmbad. Nach der Gewann "Im alten Tempel" (=Tümpel) benannt. N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
terre grasse 2 Leimenfeld (Gelände zwischen Gleisstraße und Dornhofstraße). N 42 Flurn. d. Gem. NI.
téte de veau 2 Kalbskopf (Gelände südlich der Bellingswiese). N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Teufelswiesen, Auf die  1566 im maurloch,               1730 Auff die Teuffels Wießen und Graben,                                ma: Emm Maueloch u. am aole Raon XV   /   XVI 4   XVI 14,16 X             XI 42431 Ein Personenname Teufel ist in der Landschaft Dreieich nicht nachweisbar. Das Volk vermutet hinter allen Dingen, für deren Entstehung ihm eine natürliche Erklärung fehlte, den Teufel als Urheber. Auch in Verbindung mit vorgeschichtlichen Funden (insbesondere Skelettgräbern) tritt der Flurname Teufel in Erscheinung. Bei den Teufelswiesen liegt das Mauerloch und der Kellersaal, die auf eine vor- oder frühgeschichtliche Ruinenstätte hinweisen (s. das.). N 72 Feldmark
Teufelswiesen, Die 1566 im maurloch,               1730 Auff die Teuffels Wießen und Graben,                                ma: Emm Maueloch u. am aole Raon XVI 2 XI 42431 Ein Personenname Teufel ist in der Landschaft Dreieich nicht nachweisbar. Das Volk vermutet hinter allen Dingen, für deren Entstehung ihm eine natürliche Erklärung fehlte, den Teufel als Urheber. Auch in Verbindung mit vorgeschichtlichen Funden (insbesondere Skelettgräbern) tritt der Flurname Teufel in Erscheinung. Bei den Teufelswiesen liegt das Mauerloch und der Kellersaal, die auf eine vor- oder frühgeschichtliche Ruinenstätte hinweisen (s. das.). N 72 Feldmark
Teufelswiesen-graben, Auf den  1730 Auf den Teuffels Wießen Graben,                                      ma: Am Dabboanwääg XVI 15 XI 42431 Grundstücke beim und am Entwässerungsgraben aus den Teufelswiesen (s.das.). N 72 Feldmark
Teufelswiesen-graben, Jenseits des 1730 Jenseits des Teuffels Wießen Graben XV / XVI      10-11 XI 42431 Grundstücke beim und am Entwässerungsgraben aus den Teufelswiesen (s.das.). N 72 Feldmark
Theisenmühle, Die (s. u. Woogsmühle)  1276 übergeben Heinrich von Heusenstamm und seine Ehefrau Agnes dem Kloster Patershausen ihre Mühle zu Sprendlingen. 1420 Cunz Molners Moln. 1428 1g. 8 Torn für Hechte in Concz Mollers Wag einzusetzen, 1433 Weiher ausgefegt und Mauer errichtet, 1440 u 1449 ein Damm gemauert. Die Mühle blieb über 500 Jahre ununterbrochen im Besitz der Familie Müller N 72 Feldmark
Tränkschneise Längs der Wiese befinden sich mehrere Wasserlöcher, aus denen wohl die Viehherden getränkt wurden. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Trauben, Am I 3 I 3 Mundartliche Benennung der Ackergewann "Auf die Straße" nach dem dortigen ehemaligen Wirtshaus "Zur Traube". Jetzt heißt die Gewann im Volksmund "Am Löffler" nach dem Besitzer Georg Adam Löffler (†2.IV.1843) der dortigen entstandenen Ziegelei und heutigen Sektkellerei. Der umfangreich Privatbesitz war mit besonderen Grenzsteinen markiert, die mit "GAL 1816" gezeichnet waren. N 72 Feldmark
Treudelswiese 1493 Lt VI t. XIIII hir. Von der unterste Nuven wiesen vnden an der Eckhartswiesen heit Drudels clesse.                     1501 Drüedelss wiesen an der bach Wie aus der ersten Erwähnung hervorgeht, nach dem ersten Besitzer Nikolaus Treudel benannt. N 17 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Trieb V 3 Heutige Offenbacher Straße. N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Triebweg, Am V 3 N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Trift Die Triften sind die breiten, beiderseits abgegrenzten Zugstraßen der weidenden Viehherden im nutzungsberechtigten Wald. Es gabe im Sprendlinger Oberwald die Sprendlinger, Götzenhainer und Isenburger Trift. N 24 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Trift, Die Zieht vom Gespitzer Weg durch den Wald Breitensee zum neune Schlag, dann an der Landwehr entlang zum alten Sprendlinger Schlag und längs des Gefierthfeldes nach der alten Kühruh und dem Maienacker. N 82  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Triftgewann, Erste VI 3 Die Ackerfluren beiderseits der Viehtrift N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Triftgewann, letzte V 3 Die Ackerfluren beiderseits der Viehtrift N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Triftgewann, Zweite VI 3 Die Ackerfluren beiderseits der Viehtrift N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Unterpfand, Am XV 16 X 3 Das Unterpfand war das Pfarrgut, das der jeweilige Pfarrer in Pacht bewirtschaften ließ und dessen Erträgnisse einschließlich der Naturallieferungen aus dem großen und kleien Blutzehnten, den trockenen Fruchtgefällen der Dörfer Sprendlingen und Götzenhain und der Lieferung von Brennholz aus dem Walde die Pfarrbesoldung darstellten. Der 1810 neu berufenen Pfarrer Dr. Joh. Ludwig Hofmann sollte von diesen Einnahmen dem Fürstl. Rentamt in Offenbach jährlich 260 fl. in bar einbezahlen. Da der Pfarrer wegen der Mißjahre 1811 und 1812 der Verteuerung der Lebensmittel sowie der Kriegslasten diese Summe nicht freimachen konnte, entzog die Rentammer dem Pfarrer den Zehnten und die Fruchtgfälle und ließ das Pfarrgut als Unterpfand für die nicht gezahlten Beträge versteigern und ihm eine jährliches Gehalt von 800 fl. auszahlen. N 73 Feldmark
Unterpfand, Auf das  XV 14 IX 3 N 73 Feldmark
Unterpfand, Auf dem XV 15 X 3 N 73 Feldmark
Unterpfand, Zwischen dem — und Feld XV 13 X 3 N 73 Feldmark
Unterstraße 1598 Unterstraß (s.u. Bäckerweg).  N 24 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Unterstraße, An der 1598 an der understraß VIII 1 Gewanne am heutigen Bäckerweg. Unterstraße bedeutet Nebenstraße als Parallel- und Ausweichstraße der alten Geleitstraße (Hirschsprungweg). N 73 Feldmark
Viehtrift, An der ma: Enn de Roodgäärde I u. III 1 II 3 Gewann an der Zufahrt vom Dorf in den Bornwald. Die mundartliche Benennung "In den Rodgärten" zeigt, daß das Gelände erst in jüngerer Zeit (vermutl. 16. Jhdt. Mit dem Neurott der Zeilhecke) gerodet wurde. N 73 Feldmark
Viehtrift, Die Zweigt von der Hohl ab und führte ostwärts in den Bornwald N 83  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
vieux bois der reserve, Le 2 Wald zwischen Schindkaute, Wildheeg und Weilbornwiese). N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Viktorschneise Benannt nach Prinz Viktor, dem4. Sohn des Fürsten Karl zu Isenburg-Birstein, *29.02.1872 zu Offenbach. Machte als Offizier den Weltkrieg 1914/18 mit und war lange Jahre Teilhaber an großen Industriewerken Deutschlands und Österreichs. Lebte zuletzt in Berlin. N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Vogelschneise Falls diese Schneise überhaupt nach einem Personennamen benannt ist, dann sicherlich nicht nach dem Frankfurter Oberförster Johannes Vogel von Eppstein (1766-1797), sondern nach dem Isenburgischen Förster Joh. Ernst Vogel (†1733 zu Sprendlingen). N 34 Schnei-sennamen Isb. Wald Revier Spr
Vogtei Zugang von der Darmstädter Straße längs der Hengstbach nach der alten Vogtei. N 83  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
voirie, La 2 Schindkaute (heute neue Schildkautgewann, s. u. Flurnamen 3. Namensperiode N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Waad, Im engen XXIII N 31 Gewn. Isenb.Wald in Spr
Wad, Das enge Dieser Gewannname ist nun auch auf den ehemaligen Jungwald übergegangen. N 28 Gewn. Spr. Forst
Wad, Im engen 1492 im wade,                     1493 ym Woet,                    1494 (ym husenstamer walde genant) ym wodde, (i, jungen Wald) im wode,                   1439 ame Watt,                   1600 im wadtt,                     1684 Im engen Waath Watt = Sumpf, Lache, Bach, vielleicht auch Furt (1262 passagium qu. V. wat nuncupatur) Deutet eine sumpfige Wiese an (DWB 13; 2569, Wat). N 17 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Wald, Am VI/VII 27,30 V 3 Ein Teil der Bornwaldswiese vor dem Sprendlinger Gewann-namen  Oberwald, Distrikt Buchschlag. N 73 Feldmark
Wald, Am engen VI 3 Mißverstandene moderne Umdeutung des Flurnamen "Im engen Wad" (s.d). N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Waldweg , Am engen 3 Weg durch das enge Wad (s.o.) N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Walpertskaute, An der 1607 Walperts kautten,      1730 Dieweylen eine durch die von den Frankfurter Herren neu angeordnetet Straß in deren Wald, die unsrige alte an den Walberkauthen in unserer Gemarkung nunmehr unbrauchbar und vacantworden, wollen dieselbe mit Hirse besäen. N 19 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Weibelfeld, Im 1730 Im Waibel Feldt I 4-5 I 42430 Da das vor dem Ochsenwald gelegene, zur Gemarkung Dreieichenhain gehörige Feldstück ebenfalls die Gewannbezeichnung "Im Weimel" führt, scheint hier zu unbekannter Zeit eine Grenzberichtigung stattgefunden zu haben.  N 73 Feldmark
Weibelspitz, In der 1730 In der Weibel Spitz I 7 I 42431 "Gewann spitzt sich hinten außen" N 73 Feldmark
Weihergarten, Auf dem 1730 Auff den Weyer Gartten III 2 Heute "Gegen den Heckenborn", in der Nähe eine tiefgelegene Wegkreuzung, die eine große Kanalisation erfordert (vgl. am alten Tempel). N 74 Feldmark
Weiherhügel, Am II 1 3 Bodenerhebung beim Stauweiher der Theisenmühle. N 74 Feldmark
Weilbornweg 1496 Weilborn wege,  1518 walborn Wegk, 1532 walber weyg,  1730 Weilbornwiesen-weg Der Weilborn- oder Weilbornwiesenweg führte am Weilborn vorüber, der dem Weg den Namen gab und mündete nördlich der Sprendlinger Trift in den Hainer Weg ein. Im Frankfurter Stadtwald führte er nach der Förtsterwiese den Namen Förtsterwiesenweg und vereinigte sich bei der Kaisertanne wieder mit dem Hainerweg. N 24 Spr. Str.- + Wege-namen  Oberwald
Weilbornweg, Der Führt vom alten Sprendlinger Schlag am Galgenhügel vorbei durch den Buchenbusch und das Birken zum Weilborn (s.u.Wegenamen des Heusenstammer Waldes) N 83  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Weilbornwiese 1494 by dem Wygelborn,               1848 by dem wigel born,                          1521 an der wigelwiesen,             1539 ane dem weygell born,                          1560 Weigelspornwiesen,  1602 Weielbornn wiesenn,  Waielporn Personenname Wygel (Weigel) alter Besitzername N 19 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Weilbornwiese 2 (s.u. Heusenstammer Wald, 1. Namensperiode) N 43 Flurn. d. Gem. NI.
Weilruh 1546 weygel Rwe,                1628 Weiel Ruhe, die rauen stumpen genannt. (s.u. Stümpfen),  Herdenrastätte an den Weilbornwiesen (s.das.) N 19 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Weimel, Auf dem  1553 uf dem Weymell,         1574 Weimel,                                                     ma: Hennerm Weumel,  I 1 s.u. Eimel N 73 Feldmark
Weimel, Hinter dem 1581 hinder dem eimel I 1 N 73 Feldmark
Weingärten, Zwischen den 1566 Zwischen den weingarten IX 1 (vgl. unter Wingertsfeld). Schon im Sprendlinger Vogteiweistumvon 1478 wurde jeder Einwohner, der am Kirchweihfest Weinverzapfte oder zum Ausschank brachte, angehalten, dem Vogt von jedem Boden ein Viertel Wein zu geben. Im 30jährigen Krieg ging der Weinbau sehr zurück. Zwischen 1691 bis 1699 wurden immer wieder viele neue Weingärten angelegt. Die Umwandlung der Wingerte in Baumgärten vollzog sich in den Jahren 1760 bis 1780. N 74 Feldmark
Wellenhack, Im 1493 Ym wlichauwe,             1730 Im Wellen Hack XIV 28 X 42430 welle = Reisigbündel gewonnen aus Buchholz und aus dem Kronenholz der Bäume. Wellen werden gehauen und nicht geschlagen, daher hauwe, haugk, woraus später hack wurde N 74 Feldmark
Wiesenbrünnchen 3 Quelle  des Königs- oder Luderbaches. N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Wiesenweg, Am ersten Weilbornwiesenweg 3 Zieht vor der Trift auf die Weilbornwiese. N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Wiesenstraße Zweigt von der Hauptstraße westwärts ab und zieht nach den Niederwiesen (Weganfang ehemaliger Heckenweg, später Spenglerstraße. N 83  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Wiesenweg, Am — hinter der Mühle Weilbornwiesenweg 3 Begradigter Rest des ehemaligen Weilbornwiesenwegs N 47 Gew.n. d. Gem. NI.
Wildbereiteracker VII 1 Im rechten Schlagfeld lag nach dem Gewannbuch von 1730 zwischen den Gewannen "Auff die Straß" und "Auf den Buchenbusch" ein Acker, der von allen Abgaben frei war, "war ein Wild Bereider Acker geweßen". N 74 Feldmark
Wingert, Gegen den 1730 Gegen den Wingert III 2 Die Gewann grenzte an den Herrenwingert (s.das.) vor dem Bornwald. N 74 Feldmark
Wingertsfeld, Auf das 1566 Zwischen den weingarten XIV    29-30 10 42430 (vgl. unter Weingärten). Das Wingertsfeld war das eigentliche Weinanbaugelände in der Sprendlinger Feldmark. Daneben gab es noch den Herrenwingert vor dem Südwesthang des Bornwaldess (s.das.). Im Juli 1745 lagerte auf dem Wingertsfeld die französische Armee unter Prinz Conty mit 4.500 Mann und Reiter ungarischer Panduren und fouragierten und ruinierten alles (Österreichischer Erbfolgekrieg). N 74 Feldmark
Wingertstraße Führt von der Wiesenstraße nordwärts in das ehemalige Wingertsfeld. Früher Anfang des Breitenseeweges. N 83  Str.- + Wegen. d. Gemark Sprl
Wolfsblech Der östliche Teil der ehemaligen Gewann "Wolfskaute". Blech wieder im Sinne eines abgtriebenen Waldstückes. N 28 Gewn. Spr. Forst
Wolfskaute 1494 im husenstamer walde by der wolfskuten,              1502 Wolffs kuthenn,          1553 an Wolfsblech Eine Wolfskaute ist eine Grube, in der man Wölfe fing. Wölfe kamen vereinzelt noch bis ins 18. Jahrhundert in der Dreieich vor. Wolfsblech weist auf zeitweisen Kahlschlag des Walddistrikts hin. N 19 Spr. Gewann-namen  Oberwald
Woogsmühle, Die  (s. u. Theisenmühle) N 74 Feldmark
Zeilheck, An der  1544 Zeilheck      1730 Obig der Zeilheck III 5 II 42430 Eine alte Waldparzelle, die zu Anfang des 16. Jahrhunderts gerodet wurde. Zeil, mhd. Zîl = Strauch. Die frühere Grenzhecke ist noch an der Ostseite der Gewann durch die Wiesen ziehend zu sehen. N 74 Feldmark
Zeilheck, oben der  1730 Obig der Zeilheck III 10  II 42430 Eine alte Waldparzelle, die zu Anfang des 16. Jahrhunderts gerodet wurde. Zeil, mhd. Zîl = Strauch. Die frühere Grenzhecke ist noch an der Ostseite der Gewann durch die Wiesen ziehend zu sehen. N 74 Feldmark
Zwergen Bach-graben, Auf den 1500 der zwerggraben XV 26 X 42430 Zwerg = ahd. Twerk = quer. Der Graben entwässert in spitzem Winkel in die Hengstbach N 75 Feldmark