Steine in der Dreieich
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Die Turmburg - Eberhard von Hagen - Canossa

   im Juni 2025

Turmburg Hayn


In diesem Beitrag werden die verfügbaren Quellen über die Erbauung der Hainer Turmburg sowie Eberhard von Hagen (den ersten Vogt des Wildbanns Dreieich) und dessen Beziehung zum Salierkönig Heinrich IV. zusammengestellt und interpretiert. Ein Ergebnis der Recherche ist die Erkenntnis, dass die Datenlage enttäuschend spärlich ist. Es hat mir aber eine große Freude bereitet, die Lücken in diesem historisch belegten Datengerüst mit einiger Phantasie zu füllen. Heraus kam eine Geschichte über Eberhards Schicksal in königlichen Diensten, unter dem Motto: Wie es gewesen sein könnte.     

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1. Die Turmburg

Der bekannte Burgenforscher Prof. Dr. Horst Wolfgang Böhme schreibt in seinem Artikel  "Die Turmburg der Salierzeit in Dreieichenhain" (Dreieichenhain im Wandel, 2005):  

Der Wohnturm der Burg Dreieichenhain gehört ohne Zweifel zu den am besten erhaltenen profanen Architekturzeugnissen der Salierzeit in Deutschland. Diese Feststellung soll nicht etwa als freundliche und schmeichelhafte Bemerkung im Rahmen einer Festschrift zu Ehren Dreieichenhains verstanden werden, sondern sie entspricht durchaus der Realität. Denn aus dem 11. und frühen 12. Jahrhundert ist tatsächlich nur sehr wenig steinerne Bausubstanz von Profangebäuden auf uns gekommen, die noch bis heute in nennenswertem Umfang über dem Erdboden sichtbar geblieben ist und uns einen Eindruck vom einstigen Aussehen jener Bauwerke vermittelt. Durch archäologische Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte sind zwar mittlerweile recht viele Burgen und Wohngebäude der Salierzeit freigelegt und dadurch zahlreiche Grundrisse nachgewiesen worden, aber meterhoch erhaltene Mauern dieser Zeit sind doch recht selten.

Der ca. 25 Meter hohe Turm besitzt eine Grundfläche von 12,5 x 13,5 Meter. Die Mauerstärke beträgt unten 2,8 Meter und verringert sich oben auf ca.1,5 Meter. Auf den fünf Geschossen entstand eine Grundfläche von ca 250 qm. Für den Turm mussten über 2000 Tonnen Steine gebrochen werden. Böhme schreibt weiter: Im mitteleuropäischen Vergleich rangiert der Turm in Dreieichenhain damit eindeutig im vorderen Bereich, was sowohl die äußere Größe als auch die Massivität betrifft. 

Eine genaue Angabe der Erbauungszeit ist nicht möglich, Böhme geht davon aus, dass der Turm in der zweiten Hälfte des 11. Jh. entstand. Es wird allgemein die These akzeptiert, dass der Turm, der 1750 bis auf die Westwand einstürzte, unter Eberhard von Hagen erbaut worden ist.


2. Eberhard von Hagen

Die Datenlage ist äußerst dürftig. Wir kennen nur zwei Dokumente, in denen Eberhard erwähnt wird:

  1. Die "Annales" des Lampert von Hersfeld
    In diesem Dokument wird ausführlich über die Flucht zweier kindlicher Geiseln aus der Burg eines Eberhards berichtet. Dieses Dokument wird weiter unten ausführlich besprochen.
  2. Urkunde aus 1093 (Regest No 5 bei Keunecke)
    Mathilde von Arnsburg
    , die Tochter des Grafen Eberhard von Bilstein, schenkt dem Kloster St. Alban zu Mainz in der Wetterau ihren Besitz zu Udenhausen, sowie die Mühle und alles was dazu gehört zum Seelenheil ihres Vetters (patruelis) Christian, aus dessen Erbe ihre Güter stammen. Gleichermaßen übergibt sie ihren Besitz in dem Dorf "Nordervalla" und acht Hufen mit allem was dazu gehört in Bauernheim für ihr Seelenheil,  für das ihres Ehemannes Kuno sowie für das Seelenheil ihrer Tochter Gertrud unter der Bedingung, dass für sie und ihre Nachkommen ein Jahrgedächtnis gehalten werde. Anwesend und einverstanden waren: ihr Schwiegersohn Eberhard und dessen Sohn Konrad.

Das bedeutet: Eberhard war mit Gertrud verheiratet (1093 bereits verstorben). Seine Schwiegermutter hieß Mathilde von Arnsburg, die mit Kuno von Arnsburg verheiratet war (ebenfalls vor 1093 verstorben). Mathildes Vater war Graf Eberhard von Bilstein.

In diesem Zusammenhang ist noch ein weiteres Dokument aus dem Jahr 1128 zu erwähnen (Regest Nr. 12 bei Keunecke), in dem berichtet wird, dass König Lothar III. seinem Reichsministerialen Konrad von Hagen sieben Hufen am Königsbach im Reichsforst Dreieich schenkt. Dieser Konrad von Hagen ist offensichtlich der Sohn von Eberhard. Es wird vermutet, dass dieser ebenfalls die Funktion als Reichsministraler besaß. 

Ein weiters interessantes Dokument aus dem Jahr 1069 betrifft Kuno von Arnsburg, dem Schwiegervater von Eberhard (Regest Nr. 6 bei Keunecke). Dort wird Kuno als  "minister et nutritor regis" von Heinrich IV. bezeichnet. Der Begriff wird kontrovers diskutiert. Minister bedeutet Dienstmann, Nutritor Erzieher oder Ernährer. Manche Historiker vermuten, dass Kuno der militärische Ausbilder des jungen Königs Heinrich war.  Daneben gibt es ein weiteres Dokument aus 1064 in dem Kuno und  Mathilde von Arnsburg erwähnt werden, das aber für unsere Fragestellungen wenig relevant ist (Regest Nr. 5 bei Keunecke).

Ein Eberhard von Hagen wird in einer Urkunde von 1122 namentlich erwähnt, wobei die Zuordnung zu "unserem" Eberhard fraglich ist  (Regest Nr. 10 bei Keunecke). 

Hier die ungefähren Lebensdaten der Protagonisten, die sich mit denen von König Heinrich IV. (1050 - 1106) überschneiden:

Kuno von Arnsburg           ca. 1030 - 1093 + Mathilde von Bilstein ca.1050 - nach 1093
Gertrud von Arnsburg        ca. 1064 - vor 1093 + Eberhard von Hagen ca. 1050 - nach 1122 (?)
Konrad I. von Hagen         ca. 1085 - nach 1129 + Luckhardis


3. Die Geiseln vom Hayn

Die Geschichte dieser Geiseln hat der Abt Lampert von Hersfeld in seinen Annalen ausführlich beschrieben. Der Hintergrund: König Heinrich IV hatte im gewonnenen Sachsenkrieg den Sohn von Markgraf Lothar Udo II. und den Sohn von Adelas, der Witwe von Markgraf Dedo I. als Geisel genommen, um die Treue der Markgrafen zu verbürgen. Es handelt sich nicht um Udo und Dedo, wie häufig voneinander abgeschrieben wird, sondern um den späteren Heinrich I (* um 1070) und den späteren Lothar-Udo III. (* um 1070). Diese beiden sechsjährigen Knaben befanden sich in der Gefangenschaft auf der Burg ("munitione") eines gewissen Eberhards, eines Dienstmanns des Königs. Dieser behandelte sie auf königlichen Befehl hin nachsichtig und erlaubte ihnen, zur Zerstreuung mit Gleichaltrigen zu spielen und ihn auf Jagdausflüge zu begleiten. Mit der Zeit gewöhnten sich die Wächter an diese Ausflüge und wurden unaufmerksam. Die Knaben nutzten eines Tages eine Jagdgelegenheit, bei der alle abgelenkt waren, um auf ihren Pferden zu fliehen. Sie ritten ziellos durch Wälder und über Berge, bis sie den Main erreichten. Dort überzeugten sie einen Fischer, sie im Tausch gegen ihre Mäntel nach Mainz zu bringen. In Mainz angekommen, baten sie den Besitzer eines Hauses, sie zu verstecken und dem Erzbischof von Mainz zu melden, dass sie Schutz bei ihm suchten. Kurz darauf erschien der wütende Eberhard, der von ihrem Aufenthaltsort erfahren hatte, und versuchte gewaltsam, in das Haus einzudringen. Der Mainzer Bischof entsandte daraufhin Bewaffnete zu dem Haus, die den Eberhard schließlich vertrieben. Die Knaben wurden dem Bischof übergeben, der sie dann unter allen Vorsichtsmaßnahmen den Eltern zurückschickte.

Es gilt allgemein als gesichert, dass die Burg in der die Knaben gefangen gehalten wurden, nur die Turmburg im Hayn sein konnte. Es gab keine andere Burg in der Nähe von Mainz und dem Main. Kritiker wenden ein, dass Lampert von Bergen und Schluchten schreibt, durch die die Knaben geritten seien und in der Gegend um die Hayner Burg es keine solche Landschaftselemente gäbe. Dies ist nicht korrekt. Die Kelsterbacher Terrasse ist ein steiler Abhang, den die  beiden Knaben überwinden mussten, um an den Main zu gelangen. Die Übersetzung des lateinischen Textes von Lamprecht ist -->HIER aufzurufen.

Die Flucht der beiden sechsjährigen Geiseln begünstigten das Vorhaben der Feinde von Heinrich IV. gegen diesen vorzugehen und ihn als König abzusetzen. Heinrich IV. befand sich in einer prekären Situation: Er wurde von Papst Gregor VII. im Rahmen des Investiturstreits mit dem Kirchenbann belegt. Auf einer Reichsversammlung in Trebur im Oktober 1076 forderten die  Fürsten Heinrich auf, die Wiederaufnahme in die Kirche zu erwirken, andernfalls würde er als König abgesetzt werden. Heinrich IV. machte sich im Dezember auf den Weg, um über Genf und den Mont Cenis den Papst in Canossa zu treffen, um Buße zu tun und um vom Bann erlöst zu werden: Der Gang nach Canossa.

4. Weitere Fakten und Überlegungen

4.1. Die mittelalterliche Geschichte kann man in verschiedene Perioden einteilen: Merowinger, Karolinger, Ottonen, Salier, Supplinburger, Staufer, .. etc. Für unsere Betrachtungen wichtig sind die Salierkönige und -kaiser, insbesondere König/Kaiser Heinrich IV.:
  • Konrad II.        um 990 - 1039, König: 1024 - 1027, Kaiser: 1027 - 1039
  • Heinrich III.         1016 - 1056, König: 1039 - 1046, Kaiser: 1046 - 1056
  • Heinrich IV.          1050 - 1106, König: 1056 - 1084, Kaiser: 1084 - 1106
  • Heinrich V.           1081 - 1125, König: 1106 - 1111, Kaiser: 1111 - 1125
4.2. In heimatkundlichen Kreisen wird eine Beziehung der Hayner Turmburg zum Dom in Speyer postuliert. Hier einige Informationen zu diesem Kirchengebäude: Beginn der Bauarbeiten unter dem ersten salischen König Konrad II. um 1025, die Weihe erfolgte unter Heinrich IV. im Jahr 1061. Um 1080 ließ Heinrich IV. den Dom zur Hälfte abreißen um ihn noch größer wieder aufzubauen. Erst 1106, im Todesjahr von Heinrich IV., war die damalige größte Kirche des Christentums fertiggestellt. Ein direkter Zusammenhang von der Hayner Turmburg zum Dom in Speyer ist nicht zu erkennen.

4.3. Eberhard von Hagen soll der Erste Vogt des Wildbanns Dreieich gewesen sein. Hier einige kurze Anmerkungen zum Wildbann, die sicherlich nicht von allen Historikern geteilt werden: Die Wälder südlich von Frankfurt waren ursprünglich königseigen. Sie waren eingeteilt in drei Fiskalbezirke: Frankfurt, Trebur und Dieburg. Der Wald im Fiskalbezirk Frankfurt wurde Forestis Trieich genannt, wahrscheinlich nach einer auffälligen dreifachen Eiche. Um 840 wurde der Begriff Drieichlahha (Grenzzeichen zum Forestis Trieich) in einer Grenzbeschreibung genutzt.  Im Jahr 1069 tauchte erstmals der Begriff Wildbann auf (ohne "Dreieich", s. Anmerkungen unten). Der Wildbann Dreieich wird ausführlich im Dreieicher Weistum beschrieben.

4.4. War Eberhard von Hagen der Erbauer der Turmburg? Er war ein Unfreier, ein Dienstmann des Königs. Diese riesige Turmburg kann kein Dienstmann gebaut haben, wahrscheinlich war es der Kaiser Heinrich III. selbst, der den Auftrag zum Bau der Burg gegeben hat. Er benötigte ein Verwaltungszentrum für seinen Wildbann Dreieich. Die Lage am Hengstbach an der Stelle seines Jagdhofes schien dafür geeignet. Die Gerichtsbarkeit wurde nach dem verkehrsgünstigeren Langen verlagert.

4.5. Hat Eberhard von Hagen König Heinrich IV. nach Canossa begleitet? Diese Frage wird verschiedentlich positiv beantwortet. Lesen wir bei Lamert nach: "...Daher verließ er wenige Tage vor Weihnachten Speyer und machte sich mit seiner Gemahlin und seinem kleinen Sohn auf den Weg; als er das Land verließ, begleitete ihn von allen Deutschen kein freier Mann außer einem, und dieser zeichnete sich weder durch Herkunft noch durch Reichtum aus." ... Könnte dieser Mann Eberhard von Hagen gewesen sein? Als Reichministeriale war er unfrei und gehörte er nicht dem Adelsstand an, allerdings als Vogt des Wildbanns Dreieich dürfte er nicht als arm bezeichnet werden. Reichtum ist relativ: Im Verglichen zu den Adligen mit Einkünften aus eigenen Besitztümern könnte man Eberhard als "nicht mit Reichtum ausgezeichnet" betrachten. Die Tatsache, dass Heinrich IV. dem Eberhard die beiden jungen Geiseln übergeben hat, zeugt von einer gewissen Vertrautheit zwischen Eberhard und Heinrich IV. Und: Die Entfernng vom Hayn nach Speyer betrug nur zwei Tagesreisen. Aber: Lampert hat einige Seiten bevor er die Reise nach Canossa beschrieb, den Eberhard namentlich erwähnt. Wenn dieser der Begleiter von Heinrich IV. gewesen wäre, hätte Lampert ihn wohl als solchen bezeichnet. 

Fazit: Lamperts Beschreibung passt - mit Einschränkungen - auf Eberhard, Ob er es wirklich war, lässt sich nicht belegen und wird sich auch belegen lassen. Das Gegenteil allerdings auch nicht.. 


5. Weitere Entwicklung

Der Sohn des Eberhard von Hagen, Konrad I. von Hagen, wird in dem oben erwähnten Dokument von 1228 als Reichsministeriale bezeichnet. Sein Sohn Konrad II nennt sich von Hagen-Arnsburg. Er stiftet das Kloster Altenburg, das auf den Resten eines Römerkastells in der Nähe der Arnsburg errichtet wird. Auf einem mit Minze bewachsenen Bergrücken lässt er die Münzenburg erbauen und verlegt den Familiensitz dorthin. Sein Sohn Kuno I. von Münzenberg lässt die Burg weiter ausbauen. Er ist führender Reichsministerialer im Dienste der staufischen Kaiser und Könige. Sein Sohn Ulrich I. hatte nur einen Sohn, Ulrich II. von Münzenberg, der 1255 kinderlos starb. Das Münzenburgische Erbe wurde unter seine sechs Schwestern und deren Ehegatten aufgeteilt, wobei es den Falkensteinern gelang, 5/6 unter ihre Kontrolle zu bekommen.

5. Literatur:

Lampert von Hersfeld: Annalen (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe. Band 13). Neu übersetzt von Adolf Schmidt. Erläutert von Wolfgang Dietrich Fritz. 4. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000,


Hans Otto Keunecke: Die Münzenberger. Quellen und Studien zur Emancipation einer Reichsdienstmannenfamilie. Hessische Historische Kommission Darmstadt 1978 (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 35).

Günter Hoch: Territorialgeschichte der östlichen Dreieich. Marburg 1953 (Dissertation), ab S. 119; Kap. 8.

Carl Friedrich von Buri: Behauptete Vorrechte derer alten Königlichen Bannforste, insbesondere des Reichs-lehenbaren Forst- und Wild-Banns zu der Drey-Eich, Frankfurt am Main, 1744, Digitale Sammlungen des MDZ     

Roger Heil: Die Salier in Dreieichenhain und Speyer, Landschaft Dreieich, 1993, S. 37

Heinrich Tischner: Interpretative Übersetzung des Dreieicher Weistums von 1338

Heinrich Runkel: Die Landesherren von Sprendlingen

Leicht zu lesen: Blogs von Markus Zwittmeier
https://www.tribur.de/blog/2012/03/27/zu-den-munzenbergern-nach-keunecke/
https://www.tribur.de/blog/2020/05/28/die-muenzenberger-teil-i-vom-wildbann-in-die-wetterau/



6. Anmerkungern zum Wildbann Dreieich (nicht wichtig in unserem Zusammenhang)


Zu der Ersterwähnung des Wildbanns 1068 schreibt Keunecke:

Heinrich IV. schenkt dem Kloster St Jakob zu Mainz Neubruchland „nemoris Trieich in nostra quoque wildbanno" (des Waldes Trieich auch in unserem Wildbann"). Er zitiert aus: UB Mainz I,  S. 215, Nr. 235
In www.regesta-imperii.de lautet der Text etwas anders: "nemoris Trieich dicti iuxta villam Hvson in pago Moinegowe in comitatu Gerhardi comitis in nostro quoque wildbanno novalia . . . fieri concessimus. (... des Waldes, genannt Trieich, nahe dem Dorf Hausen im Maingau, im Herrschaftsbereich des Grafen Gerhard, haben wir auch in unserem Wildbann erlaubt, dass Neuland... angelegt wird).

Keunecke zitiert demnach etwas verkürzt, aber nicht falsch. Aber: Es ist die Rede von einem "Dreieich-Wald in unserem Wildbann", nicht aber von einem Wildbann Dreieich.

Auch im Dokument  von 1128 taucht der Begriff "Wildbann"  nicht auf. Bei Buri (der die Urkunde auf 1029 datiert) ist der Text als Dokument Nro. 2 nachzulesen:

Buei Nro 2


Die Übersetzung:von Winfried Ossner

Im Namer der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit. Wir, Lothar, von Gottes Gnaden dritter König der Römer, Wir wollen, dass in Zukunft ebenso wie in der Gegenwart b ekann ist, dass wir unserem treu ergebenen Ministerialen Konrad von Hagen für seine große und beflissene Ergebenheit und Einsatzbereitschaft sowie seiner Frau Liuckardis und ihren Kindern für immer in der Zukunft und ihren Erben zu eigen übergeben haben ein Landgut von geschätzten sieben Hufen, gelegen in unserem Königsforst Dreieich, zwischen Schweinshagen und dem Fluss Main, nahe einem Bach namens Königsbach im Bann unseres vorgenannten Forstes,den derselbe Konrad in Besitz hatte... 

Wichtig für uns ist fir Charakterisierung des Konrad von Hagen als treuen Diener und Verwalter. Schwer verständlich ist die Aussage, dass das geschenkte Lanf am Königsbach Im Banne des Königforstes Dreieich liegt.


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